DTM
27.06.2016
Götz: Punkte beim Heimspiel auf dem Norisring
Herzlichen Glückwunsch zu deinen ersten Punkten in dieser Saison. Wie zufrieden bist du mit dem ersten Rennen auf dem Norisring?
Maximilian Götz: „Die ersten Zähler machen mich natürlich glücklich. Ich weiß jedoch, dass noch mehr möglich gewesen wäre. Im Qualifying habe ich im ersten Sektor zwei Zehntel liegenlassen, was am Norisring recht viel ist. Es waren nur zwei Ecken, in denen es gehakt hat - zwei Mal auf der Bremse. Das und die Traktion sind auf dieser Strecke das Entscheidende. Hier gewinnst du Zeit, wenn du ein geiles Auto auf der Bremse hast. Wir haben vom Training zum Qualifying schon einen Schritt gemacht und eine gute Basis gefunden, aber wenn ich das Auto optimal positionieren kann, geht noch mehr.“
Im Rennen hast du neun Positionen gutgemacht. Nimm uns mit auf deinem Weg nach vorne.
Maximilian Götz: „Schon der Start war richtig gut. Ich lag schnell innerhalb der Top-12. Danach kämpfte ich rundenlang mit Augusto Farfus, was mich schon etwas Zeit gekostet hat. Glücklicherweise konnte ich am Ende noch ein paar coole Überholmanöver setzen und habe natürlich auch von dem einen oder anderen Ausfall vorne profitiert. Der Speed meines Mercedes-AMG C 63 DTM war über das gesamte Rennen gut und Platz acht war ein tolles Ergebnis beim Heimspiel.“
Im zweiten Lauf sah es zunächst ebenfalls gut aus. Wieso hat es am Ende nicht mit Punkten geklappt?
Maximilian Götz: „Ich hatte einen guten Start und super erste Runden. Der Speed war klasse und ich lag schon innerhalb der Top-Ten. Leider habe ich beim Boxenstopp ein gutes Ergebnis verloren. Es wäre eine ähnliche Platzierung wie am Samstag drin gewesen - vielleicht sogar noch besser. Links hinten ging das Rad nicht drauf und das hat mich mindestens drei Sekunden und fünf Positionen gekostet. Dadurch kam ich mitten im Pulk wieder raus. Bei einigen Fights habe ich zwar wieder ein paar Plätze gutgemacht, alles vorbei war aber schließlich im Duell mit Timo Scheider. Ich hatte noch ein paar Schüsse DRS aufgehoben, habe mich neben ihn gesetzt und er hat mir einen mitgegeben. Dadurch kam es zu einem 360-Grad-Dreher. Sowas kann natürlich passieren, aber er hätte mir schon etwas Luft lassen können und nicht die Tür zuschmeißen. Letztlich kam ein enttäuschender zwölfter Platz heraus. Wirklich schade.“
Nach dem Rennen am Sonntag war vor dem EM-Spiel Deutschland gegen die Slowakei. Wie intensiv verfolgst du die Europameisterschaft?
Maximilian Götz: „Ich habe bisher jedes der deutschen Spiele und auch die anderen Highlights gesehen. Durch mein Branding „Vive La Mannschaft“ auf dem Auto habe ich natürlich eine besondere Verbindung zur EM. Da Nationalspieler Mesut Özil und ich Markenbotschafter für Mercedes-Benz sind, stehen wir regelmäßig in Kontakt. Es ist richtig cool, so nah dran zu sein. Er hat mir sogar vor kurzem ein Bild direkt aus der Kabine geschickt und wird in diesem Jahr auch noch ein DTM-Rennen besuchen. Es ist eine tolle Sache, dass diese Synergien so gut genutzt werden und Mercedes-Benz so dahinter steht.“
In drei Wochen geht es bereits mit der DTM in Zandvoort weiter. Was hast du dir für das Rennwochenende dort vorgenommen?
Maximilian Götz: „Natürlich sollen dort gleich die nächsten Punkte auf meinem Konto landen. Zu der Strecke gibt es eigentlich nur drei Wörter zu sagen: Sand, Dünen und Meer. Ich bin dort schon sehr oft gefahren und kenne jeden Millimeter. Auf diesem Kurs braucht man in einigen Ecken wirklich Mut, um Vollgas zu geben. Im vergangenen Jahr waren die BMW dort sehr stark. Diese Saison wollen wir mit Mercedes-AMG den Spieß natürlich umdrehen und ganz vorne mitfahren.“