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DTM
17.08.2016

Sommerpause beendet: DTM startet in Moskau durch

Die Sommerpause ist vorüber – die DTM startet wieder durch. Nahe der russischen Hauptstadt steigt vom 19. bis zum 21. August das sechste Rennwochenende der Saison 2016 auf dem Moscow Raceway. Im vierten Jahr in Folge werden die 24 DTM-Piloten auf dem 3.931 Kilometer langen, hochmodernen Kurs um Siege und Punkte kämpfen. Die Rennstrecke ist bekannt dafür, dass mit harten Bandagen gekämpft wird und die Zuschauer jede Menge Spektakel zu sehen bekommen.

Alle drei Hersteller konnten auf dem Moscow Raceway bereits gewinnen – Audi feierte zwei, BMW und Mercedes-AMG jeweils einen Sieg. Diese Ausgeglichenheit ist zugleich ein Spiegelbild der aktuellen DTM-Saison.

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„Der Moscow Raceway ist eine schöne Strecke, zu der wir gerne fahren“, sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi. „Wir haben dort schon sehr gute Rennen gesehen und ich glaube, den Fahrern macht der Kurs auch viel Spaß.“ In erster Linie dürfte diese Einschätzung auf Mike Rockenfeller zutreffen. Der Audi-Pilot entschied zwei der bisherigen vier Rennen für sich, siegte bei der Premiere und am Sonntag des Vorjahres. Nach einer bislang völlig verkorksten Saison, der DTM-Champion aus dem Jahr 2013 steht nach zehn Rennen mit mageren fünf Punkten da, hofft er nun, in Moskau neues Selbstvertrauen tanken zu können. „So frustrierend die Saison bisher auch verläuft, wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken“, so Rockenfeller.

Ganz anders ist die Gemütslage bei seinen Markenkollegen Jamie Green und Edoardo Mortara. Green feierte beim bisher letzten Aufeinandertreffen in Zandvoort seinen ersten Saisonsieg, Mortara hat bereits deren zwei auf seinem Konto – als einziger Pilot im gesamten Feld. Beide sammelten bisher fleißig Punkte (Green: 98 Punkte / Mortara: 88 Punkte) und sind die ersten Verfolger des Gesamtführenden Marco Wittmann (105 Punkte).

BMW-Pilot Wittmann besticht im Jahr 2016 durch seine Konstanz. Lediglich beim Auftaktrennen auf dem Hockenheimring schaffte er es nicht in die Punkte. Ein Sieg in Spielberg, ein zweiter Platz in Zandvoort und drei vierte Plätze stehen nach zehn Rennen zu Buche. Auf dem Moscow Raceway holte er in der Vorsaison mit dem zweiten Rang am Samstag sein bestes Saison-Resultat und schaffte es nur beim DTM-Debüt in Russland nicht in die Punkte. Generell ist die Ausbeute von BMW auf dem anspruchsvollen Kurs ansehnlich: Bruno Spengler feierte dort drei Podiumsplätze, Maxime Martin siegte im Jahr 2014. „Ich hoffe, dass wir unsere gute Performance der vergangenen Jahre auch jetzt wieder zeigen können“, sagt Jens Marquardt, BMW Motorsport Direktor. „Das Gesamtpaket in Moskau gefällt mir grundsätzlich sehr gut. Die Strecke ist toll und die Zuschauer sind sehr interessiert.“

Weitaus weniger Erfolg in Russland hatte der derzeit beste Mercedes-AMG-Pilot. Robert Wickens schaffte es dort bisher nicht in die Punkte. Der Kanadier reist als Vierter (83 Punkte) der Gesamtwertung an den Moscow Raceway und hofft darauf, den Abstand zur Spitze verkürzen zu können. Mit Paul Di Resta haben die Stuttgarter ein weiteres heißes Eisen im Titelkampf (74 Punkte), doch auch für den Schotten gab es in Russland noch nichts zu holen. „Im Gegensatz zu den ersten beiden Auftritten in Russland, lief es im vergangenen Jahr für uns doch deutlich besser“, sagt Mercedes-AMG DTM Teamchef Ulrich Fritz. „Ich bin gespannt, wie wir in diesem Jahr dort zurechtkommen. Prognosen sind, gerade mit Blick auf die bisherige Saison, unmöglich.“ Gespannt dürfen Verantwortliche und Fans auch auf die DTM-Premiere von Felix Rosenqvist sein. Der amtierende Formel-3-Europameister übernimmt das Cockpit von Esteban Ocon, der von der DTM in die Formel 1 wechselt.

In Russland kommen die Fans neben dem dramatischen Kampf in der DTM in den Genuss von zwei weiteren Rennserien. So messen sich auf dem Moscow Raceway auch die Piloten der Porsche Sport Challenge Russland und der nordeuropäischen Formel-4-Meisterschaft (SMP F4 NEZ). Demorunden der „Porsche Nine-Eleven Classic Parade“, der Pit-Walk, Autogrammstunden mit Interviews und jede Menge Gewinnspiele im Fahrerlager runden das Rahmenprogramm ab.

Beide Rennen werden wie gewohnt live im Ersten zu sehen sein. Die Übertragung der ARD startet am Samstag um 12:30 Uhr, am Sonntag bereits um 12:10 Uhr MESZ.