FIA Formel E
11.11.2016
DS Virgin Racing will in Marrakesch angreifen
DS Virgin Racing fährt mit großer Entschlossenheit nach Marrakesch. Beim ersten Rennen in Hongkong hatten José María López und Sam Bird zwar die zweite Startreihe erobert, konnten aber keine Punkte sichern. Das gesamte Team blickt nun auf das zweite Rennen der Saison, das zum ersten Mal auf dem afrikanischen Kontinent stattfindet.
Einigen Mitgliedern von DS Virgin Racing ist die marokkanische Streckenführung schon bekannt: „Hier habe ich bereits drei Mal in der FIA-Tourenwagen-Weltmeisterschaft gewonnen“, so José María López. „Die Strecke ist ein bisschen eng, aber ein Formel-E-Rennwagen ist nicht so groß wie ein WTCC-Bolide. Es wird ein spannender Wettkampf werden.“
Neben dem Argentinier haben auch einige Ingenieure im Team schon Erfahrungen auf der Rennstrecke von Marrakesch gesammelt und dort Siege gefeiert. Von diesem Vorteil will das Team profitieren. Fahrtests im Simulator haben ergeben, dass die Formel-E-Rennwagen eine Spitzengeschwindigkeit von 210 km/h erreichen können; das sind 5 km/h mehr als in der WTCC.
Die Streckenführungen in Marrakesch und in Hongkong unterscheiden sich vollkommen voneinander. In Marrakesch gibt es zwölf Kurven, auf der asiatischen Strecke neun. Zudem misst die marokkanische Strecke 500 Meter mehr. Die längste Rennstrecke der Saison stellt eine weitere Herausforderung dar: Das Team muss die richtige Strategie wählen, um die Batterien zu schonen. In Hongkong hat sich Sam Bird durch eine besonders hohe Energieeffizienz ausgezeichnet und ging vor dem Fahrzeugwechsel einige Runden lang in Führung.
Nicht nur auf der Rennstrecke wird die richtige Strategie eine große Rolle spielen. Der ePrix von Marrakesch findet während der COP 22 statt. Zu dem Klimagipfel versammeln sich die wichtigsten Länder der Welt im Kampf gegen den Klimawandel. Hierzu hält DS Virgin Racing am 10. November 2016 einen Innovationsgipfel an seinem Stand ab, an dem Experten für Elektrofahrzeuge und nachhaltige Technologien teilnehmen werden.
Alex Tai, Teamchef von DS Virgin Racing: „Wir sind in den Weltraum gefahren, wir sind mit Biotreibstoff geflogen und wir haben als erste eine alleinige Weltumrundung ohne Zwischenstopp absolviert. Virgin ist ein Unternehmen, das die nachhaltige Entwicklung vorantreibt.“
Sportlich gesehen wollen „Pechito“ López und Sam Bird in Marrakesch den ePrix von Hongkong vergessen lassen: „Für mich startet die Meisterschaft jetzt; wir müssen Punkte einfahren“, erklärt Sam Bird. Das Team will die Gelegenheit ergreifen, ganz vorne mit dabei zu sein.