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FIA WEC
03.11.2016

FIA WEC startet im größten Markt von Audi

Audi steht kurz vor seinem Ausstieg aus der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC vor einem bedeutenden Rennen: Einmal im Jahr starten die LMP-Sportwagen auf dem größten Markt des Unternehmens – in China. Am Sonntag, 6. November, kämpft Audi bei den 6 Stunden von Shanghai um Punkte und Pokale.

Es wird immer enger: Zuletzt in Japan verpasste Audi den Sieg um lediglich 1,439 Sekunden. Nur einmal in der fast fünfjährigen Geschichte der FIA WEC ging ein Rennen noch knapper aus, in dieser Saison war es die bislang engste Rennentscheidung. „Wer in dieser hart umkämpften Serie gewinnen will, darf sich nicht die geringste Schwäche erlauben“, sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Deshalb setzen wir alles daran, in China noch einen Schritt nach vorn zu machen.“ Der aktuelle Audi R18 ist in der zweiten Saisonhälfte 2016 wettbewerbsfähiger, als es seine Vorgänger auf diesen Kursen gewesen sind. Mit Audi, Porsche und Toyota haben alle drei Hersteller von Hybrid-Sportwagen ihre Siegfähigkeit bewiesen.

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Nach den 24 Stunden von Le Mans hat sich Audi in den folgenden vier WEC-Läufen konsequent gesteigert: Am Nürburgring verbuchte die Marke mit den Vier Ringen 46 Führungsrunden, das entspricht rund 24 Prozent der Distanz. In Mexiko steigerte Audi diese Rate auf 27 Prozent, in Austin auf 61 Prozent. Zuletzt in Fuji lag der R18 sogar in fast 72 Prozent aller Rennrunden vorn. Insgesamt hat Audi in diesen vier Läufen 1.935 Kilometer lang geführt. Fünf Pole-Positions 2016 und drei schnellste Runden in den vergangenen vier Läufen unterstreichen die Qualitäten von Technik und Fahrern.

Mit ihrem zweiten Platz in Japan haben Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis (BR/F/GB) für das Audi Sport Team Joest den Abstand zur Tabellenspitze um 9 auf 28,5 Punkte verringert. Zugleich hat sich mit Mike Conway/Kamui Kobayashi/Stéphane Sarrazin ein Fahrertrio zwischen die Audi-Piloten und die Spitzenreiter geschoben. „Es wird einen Dreikampf um den Titel geben“, sagt Stefan Dreyer, Leiter LMP von Audi Sport. „Was die Abstände anbelangt, müssen wir allerdings realistisch bleiben. Mathematisch ist noch alles möglich, aber bei 52 noch zu vergebenden Punkten haben die aktuellen Tabellenführer schon einen deutlichen Vorsprung. Wir lassen nichts unversucht, um den Kampf bis zum Schluss offen zu halten.“

Neben di Grassi/Duval/Jarvis greifen auch Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/DE/FR) für Audi an. Das Trio hat im Jahr 2013 den bislang einzigen Sieg von Audi in Shanghai errungen. Der 5,451 Kilometer lange Kurs steht für extreme Formationen: Zwei schneckenförmige Kurven sind einzigartig, zwei lange Geraden verlangen eine gute Höchstgeschwindigkeit. Die übrigen Kurvenradien reichen von drei Kehren, die im ersten Gang gefahren werden, bis zu schnellen Biegungen, die die Fahrer im vierten oder fünften Gang meistern.

Für Audi ist China einschließlich Hongkong der größte Einzelmarkt weltweit. Im vergangenen Jahr hat Audi dort 571.000 Automobile ausgeliefert. In den ersten drei Quartalen 2016 hat die Marke ihre Auslieferungen um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert.

Die einheimischen Fans dürfen sich neben der FIA WEC auch auf einen zweiten Rennsport-Leckerbissen freuen: Am gleichen Wochenende startet im Rahmenprogramm in Shanghai auch der Audi R8 LMS Cup. Der erste Markenpokal von Audi trägt dort seine beiden Finalläufe aus. Die ersten fünf Fahrer in der Tabelle haben noch Titelchancen.

Die 6 Stunden von Shanghai beginnen am Rennsonntag, 6. November, um 11 Uhr Ortszeit (4 Uhr MEZ).
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