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FIA WTCC
14.04.2016

Tournee durch Mitteleuropa für Citroën C-Elysée WTCC

Nach dem Saisonauftakt der FIA-Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC auf dem Kurs in Paul Ricard reist das Team Citroën Total für die nächsten beiden Läufe in die Slowakei (15. bis 17. April) und nach Ungarn (22. bis 24. April). Dort wollen José María López und Yvan Muller die nächsten Erfolge einfahren. Der Slovakia Ring und der Hungaroring liegen nur knapp 200 Kilometer auseinander, können aber von ihrer Streckencharakteristik kaum unterschiedlicher sein.

Der Slovakia Ring ist einer der schnellsten Kurse im Kalender. Er hat einen Vollgasanteil von 67 Prozent, und die Durchschnittsgeschwindigkeiten betragen mehr als 170 km/h. Beim engen und kurvigen Hungaroring liegt das Hauptaugenmerk auf dem Abtrieb, der für den benötigten Grip sorgen soll.

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Mit drei Siegen in den sechs 2014 und 2015 ausgetragenen Rennen hat sich der Slovakia Ring als gutes Pflaster für die Citroën C-Elysée WTCC erwiesen. Im vergangenen Jahr beeindruckte vor allem Yvan Muller, der sich die Pole-Position sicherte und das erste Rennen gewann sowie die schnellste Rennrunde fuhr. Im zweiten Durchgang fuhr der Franzose erneut auf das Podium. Teamkollege José María López holte auf dem Slovakia Ring bisher drei Podestplätze und startete 2014 vom ersten Startplatz. Auch in Ungarn kann sich die Bilanz von Muller sehen lassen: Seit 2011 hat er dort vier Pole-Positions und fünf Siege eingefahren.

Wie schon in Paul Ricard werden die Citroën C-Elysée WTCC auf dem Slovakia Ring vom Reglement eingebremst. Anders als die Konkurrenz müssen die Fahrzeuge mit 80 Kilogramm Zusatzgewicht antreten. Ab dem Rennwochenende auf dem Hungaroring werden die Gewichte von Veranstaltung zu Veranstaltung neu vergeben. Dabei wird eine mathematische Formel angewendet, welche die besten Rundenzeiten jedes Fahrzeugmodells berücksichtigt.

Für José María López und Yvan Muller sind dennoch Siege das Ziel. Mit der Pole-Position, dem Sieg im MAC3-Teamzeitfahren sowie dem Triumph im Hauptrennen haben sie bereits beim Auftakt die erfolgreiche Saisonvorbereitung bestätigt. Erneut sind für das Team die bestmöglichen Ergebnisse das Ziel, um viele Punkte in der Fahrer- und Herstellerwertung zu sammeln.

Stimmen vor dem Rennwochenende


Yves Matton (Teamchef Citroën Racing): „Die starken Leistungen in Paul Ricard waren eine Belohnung für die harte Arbeit des Teams. Dennoch wurde sofort mit der Vorbereitung für die kommenden Rennen begonnen. In den nächsten 24 Tagen wird ein Viertel der Saison absolviert. Da darf man nicht nachlassen. Die Autos wurden in unserem Teamsitz in Versailles überholt, und die Fahrer haben sich im Simulator auf die nächsten Rennen vorbereitet. Wir sind für ein schwieriges Wochenende auf dem Slovakia Ring gewappnet, werden aber jede Chance auf ein gutes Ergebnis nutzen.“

José María López (Citroën C-Elysée WTCC, Startnummer 37): „Der Saisonbeginn war so schwierig, wie wir es befürchtet hatten. Aber wir haben einen Sieg geholt und viel Positives aus Paul Ricard mitgenommen. In der Slowakei erwarte ich ein noch schwierigeres Wochenende. Es ist – von der Nürburgring-Nordschleife abgesehen – der längste Kurs im Kalender. Die Reifen werden in den schnellen Streckenabschnitten leiden. Wir müssen daher die Auswirkungen des Zusatzgewichts so gering wie möglich halten. Es wäre toll, wenn wir erneut einen Sieg holen könnten. Ich freue mich aber besonders auf den Hungaroring, da dort das Starterfeld wieder auf einem Niveau antreten wird. Auf dem Papier ist es zwar nicht die spannendste Strecke, aber dort herrscht immer eine angenehme Atmosphäre. Der neue Streckenbelag könnte das Fahren angenehmer machen.“

Yvan Muller (Citroën C-Elysée WTCC, Startnummer 68): „Paul Ricard hat uns zwei Sachen gelehrt: Wir haben uns in der Winterpause deutlich verbessert, und wir haben deutlich effektiver gearbeitet als die Konkurrenz, da wir immer noch die Schnellsten waren. Wir wissen, dass der Citroën C-Elysée WTCC auf allen Streckenarten gut funktioniert. Dennoch denke ich, dass es diesmal schwierig werden wird. Wir haben geschätzt, dass uns das Zusatzgewicht auf dem 3,841 Kilometer langen Kurs in Paul Ricard rund eine Sekunde kosten wird. Auf dem knapp sechs Kilometer langen Slovakia Ring würde dies bedeuten, dass wir keine Chance auf die Pole-Position haben werden – zumindest in der Theorie. Ich denke, dass unsere Saison erst auf dem Hungaroring wirklich beginnt. Wir müssen dort eine starke Leistung abliefern, um die Punkte wiedergutzumachen, die wir zu Saisonbeginn verloren haben.“