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Formel 4
15.04.2016

Die Teams der ADAC Formel 4 im Portrait – Teil 3

Nach der erfolgreichen Premierensaison im vergangenen Jahr ist die Formel-Nachwuchsserie auch 2016 hochkarätig besetzt. Insgesamt 16 Teams treten mit bis 46 Fahrern in 24 Rennen auf acht verschiedenen Strecken in Deutschland, Österreich und den Niederlanden gegeneinander an. Neben bekannten Teams aus der Premierensaison 2015 sorgen drei Neueinsteiger für ein anspruchsvolles und internationales Starterfeld. Die Saison 2016 startet vom 15. bis 17. April in der Motorsport Arena Oschersleben. Hier Teil 3 der Übersicht über die Teams der ADAC Formel 4.

SMC Schwärzler Motorsport Concepts

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Von 2011 bis 2015 betreute das Familienunternehmen Schwärzler Motorsport Concepts den technischen Part des in Malaysia ausgetragenen AsiaCups. Im Motorsport aktiv war das Unternehmen jedoch schon vor 2011. Mit dem technischen Support der Formel Lista, der Formula LO sowie in verschiedensten GT-Serien wurde der Grundstein gelegt. Heute setzen Vater Georg und die Söhne Tobias und Benjamin ihre langjährige Erfahrung und ihr Know-How hauptsächlich in der ADAC Formel 4 um. „Wir sind ein Newcomer-Team, das sich so schnell wie möglich in der ADAC Formel 4 etablieren möchte“, sagt Teamchef Tobias Schwärzler. „Wir haben im vergangenen Jahr mit unserem Gaststarter Luis Leeds beim Saisonfinale am Hockenheimring den Grundstein gelegt. Daran möchten wir in dieser Saison anknüpfen.“ Leeds hatte nach seinem Formel-4-Start für SMC Schwärzler Motorsport Concepts einen Vertrag als Red Bull Junior erhalten. 2014 wurde der heutige Formel-4-Starter Michael Waldherr im AsiaCup von SMC Schwärzler Motorsport Concepts begleitet.

Team Piro Sport Interdental

Seit 1998 ist Piro Sports auf den Rennstrecken in Deutschland und Europa vertreten und etablierte sich in unterschiedlichen Markenpokalen. Angefangen im Ford Puma Cup, setzte das saarländische Team Rennautos im Alfa 147 Cup und der Mini Challenge ein. 2014 trat die Mannschaft rund um Teamchef Erwin Piro erstmals in der Formel Renault an, 2015 folgte der Einstieg in die ADAC Formel 4. „Der Stellenwert der ADAC Formel 4 ist sehr hoch. Mit Fahrern aus den vielen Nationen ist sie fast mit einer kleinen Weltmeisterschaft zu vergleichen“, sagt Piro, der auf eine erfolgreiche Karriere als Rennfahrer in der Formel Super V zurückblickt. „Wir freuen uns in dieser Saison auf viele schöne Rennen mit möglichst wenigen Safety-Car-Phasen.“

Team Timo Scheider GmbH

Mit der Gründung des Team Scheider knüpfte der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider im vergangenen Jahr mit dem Einstieg in die ADAC Formel 4 an sein bestehendes Nachwuchskonzept an. Seit 2010 unterstützt und fördert Scheider Talente mit einem eigenen Kart-Team. Mit dem Team Scheider bietet der DTM-Fahrer Nachwuchspiloten eine weitere Möglichkeit, in den professionellen Motorsport aufzusteigen. „Die Serie bietet mit den zahlreichen ausländischen Startern viel internationales Flair und schafft dank der Live-Übertragungen im Fernsehen eine breite Öffentlichkeit“, sagt Scheider.

US Racing

Team US Racing heißt der Nachfolger des letztjährigen Meisterteams HTP F4 Junior Team UNGAR. Gemeinsam mit Ex-Formel-1- und DTM-Pilot Ralf Schumacher setzt Teamchef Gerhard Ungar die im letzten Jahr gestartete Mission fort, jungen Nachwuchstalenten die Möglichkeit zu bieten, in den professionellen Motorsport einzusteigen. Seinen neuen Sitz hat das Team US Racing in Kerpen, von dort aus werden die Einsätze in der ADAC Formel 4 vorbereitet und koordiniert. „Wir hatten eine außergewöhnliche Saison 2015. Jetzt freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit Ralf Schumacher“ sagt Gerhard Ungar. „Die ADAC Formel 4 ist die beste Einstiegsserie für junge Rennfahrer in den professionellen Motorsport. Auch im zweiten Jahr ist der Zuspruch wieder enorm. Es ist wichtig, dass sich die Serie auf einem guten Niveau weiter stabilisiert.“

Van Amersfoort Racing

„Leidenschaft. Hingabe. Tradition.“ – Dieses Motto fasst die Ideale von Van Amersfoort Racing gut zusammen. Der 1975 von Teamchef Frits van Amersfoort gegründete Rennstall aus den Niederlanden zählt zu den traditions- und erfolgreichsten Motorsport-Teams und genießt einen sehr guten Ruf in der Ausbildung von Talenten. Formel-1-Fahrer Kevin Magnussen gehörte 2008 zum Fahrerkader und mit Max Verstappen, dessen Vater Jos schon in früheren Jahren für Van Amersfoort Racing fuhr, bildete das Team zuletzt den jüngsten Fahrer in der Geschichte der Formel 1 aus. Mit ADAC GT Masters Vize-Meister Jaap van Lagen, DTM-Pilot Lucas Auer sowie dem früheren Formel-1-Fahrer Giedo van der Garde sind weitere bekannte Namen auf der VAR-Liste zu finden. Bei der Premiere der Formel 4 im vergangenen Jahr trug sich Weltmeistersohn Mick Schumacher im VAR-Flitzer direkt am ersten Rennwochenende in Oschersleben in die Siegerlisten ein. Auch bei der ADAC Formel 4 2016 ist Van Amersfoort Racing mit einem international schlagkräftigen Team am Start.

Die zweite Saison der ADAC Formel 4 beginnt vom 15. bis 17. April 2016 in der Motorsport Arena Oschersleben. Die Highspeedschule des ADAC fährt an sechs Rennwochenenden im Rahmen des ADAC GT Masters sowie bei der gemeinsamen Veranstaltung von ADAC GT Masters und der DTM am Lausitzring und im Rahmen der TCR International Series in Oschersleben. Fernsehpartnerpartner SPORT1 überträgt die Rennen live im Free-TV sowie Online und auch auf mobilen Endgeräten.
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