Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Formel 4
20.04.2016

Fahrerlagergeschichten aus Oschersleben

Die ADAC Formel 4 ist vom 15. bis 17. April erfolgreich in ihre zweite Saison gestartet. In der Motorsport Arena Oschersleben wurden am Wochenende die ersten Saisonsieger ermittelt. Der Vorjahresdritte der Gesamtwertung, Joey Mawson aus Australien, trug sich gleich zweimal in die Siegerlisten ein. Mick Schumacher, Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher, konnte seinen Vorjahressieg im dritten und letzten Rennen wiederholen. Mehr als 20.000 Zuschauer verfolgten die Rennen der Highspeedschule des ADAC in der Magdeburger Börde.

Erfolgreiches Pilotprojekt: Der Automobilweltverband FIA schulte einen Tag vor Saisonbeginn die 34 Piloten der ADAC Formel 4 ausführlich in den verschiedenen Bereichen von Regel- über Flaggenkunde bis hin zu Anti-Doping-Richtlinien. Bereits im vergangenen Jahr hatte der ADAC für die Fahrer ein Ausbildungsprogramm neben der Strecke konzipiert, bei denen die Talente Einblicke in die Arbeit der Rennleitung oder auch der TV-Produktion erhielten. „Es gibt noch eine Menge zu lernen und es ist toll, dass wir auch abseits der Rennstrecke Wissen vermittelt bekommen“, sagte ADAC Formel-4-Pilot Jonathan Aberdein.

Anzeige
Auf dem Podium: Bruno Spengler, Martin Tomczyk und Klaus Ludwig standen am Samstag gemeinsam auf dem Podium. Die drei ehemaligen DTM-Champions überreichten Sieger Joey Mawson und den Platzierten Kim Luis Schramm und Jannes Fittje die Pokale beim ersten Rennen der ADAC Formel 4 am Samstag. Spengler war in Oschersleben außerdem als Fahrercoach beim Kerpener Rennstall US Racing in Aktion. Tomczyk war als Gastfahrer im ADAC GT Masters mit dabei und teilte sich mit BMW-Motorsport-Junior Jesse Krohn das Cockpit des BMW M6. Auch der ehemalige Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug verfolgte die Rennen der Nachwuchstalente live vor Ort in Oschersleben.

Gäste aus Abu Dhabi: Die Veranstalter der Formel-4-Serie in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) besuchten die Rennen in Oschersleben und informierten sich über die ADAC Formel-4-Serie. Der Startschuss zur „Formula 4 UAR Championship“ unter FIA Reglement fällt Ende Oktober 2016. Ausgetragen werden die 18 Rennen an sechs Rennwochenenden auf dem Dubai Autodrome Grand Prix Circuit (5,39 km) sowie auf dem Yas Marina Grand Prix Circuit (5,55 km). Das letzte Rennen der Serie findet im März 2017 statt.

Girl Power: Zweimal in den Top-Ten fuhr in Oschersleben Sophia Flörsch (15, Grünwald, Motopark). Im dritten Rennen hatte die Förderpilotin der ADAC Stiftung Sport als erste Dame in der Geschichte der Formel-Nachwuchsserie in Runde sechs zwischenzeitlich sogar in Führung gelegen. Ein Platz auf dem Siegerpodium schien lange Zeit möglich, doch nach einem Kontakt mit Job van Uitert (17, Niederlande, Jenzer Motorsport) musste sie noch die beiden Lechner-Piloten Thomas Preining und Michael Waldherr ziehen lassen. Mit den Plätzen neun im ersten Rennen und fünf im dritten Rennen, beendete Sophia Flörsch das erste Rennwochenende als Achte der Gesamtwertung und damit beste weibliche Fahrerin.

Gruppenbild mit Damen: Zum traditionellen Gruppenbild trafen sich die Fahrer und Fahrerinnen der ADAC Formel 4 am Samstagvormittag. Vor der ADAC Hospitality im Fahrerlager gab es das gemeinsame Foto mit ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk und ADAC Motorsport-Chef Lars Soutschka.

Tolle Kulisse – Große Resonanz: Mehr als 20.000 Motorsportfans wurden am Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben in der Magdeburger Börde gezählt und sorgten für vollbesetzte Tribünen beim ADAC GT Masters, der ADAC Formel 4 und bei der lang erwarteten Premiere der ADAC TCR Germany. In den Fahrerlagern herrschte großer Andrang, Teams und Fahrer beantworteten geduldig die Fragen der Fans und standen für Fotos zur Verfügung. Auch bei den Medien stieß das erste Rennwochenende des Jahres 2016 auf große Resonanz. Rund 220 akkreditierte nationale und internationale Medienvertreter berichteten über die ersten Saisonrennen des ADAC GT Masters, der ADAC Formel 4 und der ADAC TCR Germany. Sport1 und Sport1+ sorgten von Freitag bis Sonntag für eine Rundum-Übertragung im TV sowie im Livestream.