Formel 4
09.08.2016
Moritz Müller-Crepo beendete seine Punkte-Durststrecke
Moritz Müller-Crepon gewann im ersten Umlauf bereits drei Positionen und lag auf Platz elf. Diesen musste der 19-Jährige bis ins Ziel hart verteidigen. Sophia Flörsch (Motopark) setzte mehrmals zu einem Überholversuch an, doch der Van Amersfoort-Pilot bewies eindrucksvoll, dass an ihm kein Weg vorbeiführte. „Das war ein hartes Stück Arbeit und in diesem Rennen das Maximum. Natürlich machen Positionskämpfe Spass, doch dadurch verlor ich Zeit und den Anschluss an die Top-Ten. Das ist besonders schade, denn Platz zehn wäre im dritten Rennen die Pole-Position gewesen“, sagte Müller-Crepon.
In der Startaufstellung zum zweiten Rennen belegte Moritz Müller-Crepon Platz 15. Nach einem erneut guten Start, gewann Moritz Müller-Crepon drei Positionen. Dann traf der Van Amersfoort Pilot auf Cedric Piro (Team Piro Sport Interdental). Es folgte ein spannender Zweikampf: In der ersten Kurve setzte sich Piro zunächst durch, doch Müller-Crepon konterte mit einem tollen Überholmanöver aussen herum in der zweiten Kurve. Letztendlich musste sich der Van Amersfoort-Pilot jedoch geschlagen geben. Bis zur Safety-Car-Phase hatte sich Müller-Crepon schon auf Platz elf vorgekämpft. Die Punkteränge schienen zum Greifen nah, als das Auto mit der Nummer 25 plötzlich fehlte. Im Replay ist zu sehen wie Simo Laaksonen (Motopark) und Müller-Crepon kollidieren. „Ich lag auf Punktekurs und wurde erneut abgeschossen“, so Müller-Crepon enttäuscht. Beide Fahrer wurden noch zu den Stewards gerufen, die das Ganze letztlich als „Rennunfall“ bewerteten.
In das dritte Rennen ging Moritz Müller-Crepon von Startplatz elf. Nach dem 18. Saisonlauf der ADAC Formel 4 meldete sich Moritz Müller-Crepon zurück in den Punkten. Erneut stellt der 19-Jährige seine Zweikampfkünste unter Beweis und kann sich erfolgreich gegen Kim Luis Schramm (US Racing) und Sophia Flörsch (Motopark) durchsetzen. Müller-Crepon sah als Achter die Zielflagge, rückte nach der Bestrafung von Teamkollege Joey Mawson jedoch auf Rang sieben vor und holte somit sechs Punkte.
In der Meisterschaftswertung belegt Moritz Müller-Crepon mit 16 Punkten nun Rang 20.
Moritz Müller-Crepon resümierte das Wochenende wie folgt: „Das nennt man wohl gemischte Gefühle. Ich habe mich rundenlang gegen meine Verfolger erfolgreich zur Wehr setzen können, dabei allerdings Zeit und den Anschluss an die Spitze verloren. Am Ende Siebter zu sein tut gut. Wenn man ganz ehrlich ist, war heute auch nicht viel mehr drin. Somit war der Ausgang des Wochenendes versöhnlich.“
Den Rückenwind will Müller-Crepon nun mit ins zweite Auslandsrennen nehmen. In elf Tagen, vom 19. bis 21. August, finden die Saisonläufe 19, 20 und 21 im niederländischen Zandvoort statt.