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Formel 4
19.04.2016

Moritz Müller-Crepon bei der Formel 4 in Oschersleben

Am vergangenen Wochenende, vom 15. bis 17. April 2016, startete die ADAC Formel 4 auf der Rennstrecke in Oschersleben in ihre erste Veranstaltung der Saison 2016. Nach seinem Wechsel von Jenzer Motorsport zu Van Amersfoort Racing, konnte es auch Moritz Müller-Crepon kaum erwarten, wieder Rennen zu fahren. Der Pilot konnte dort beweisen, dass sein Potenzial vorhanden und abrufbar ist. Dennoch erlebte er ein durchwachsenes Wochenende – und das nicht nur aufgrund des Wetters.

Im Qualifying erreichte Moritz Müller-Crepon in seiner Gruppe den vierten Platz und startete somit von Position acht aus in das erste Rennen. In der Einführungsrunde des ersten Rennens begann es dann zu regnen. Der Start musste abgebrochen werden, um einen Wechsel auf Regenreifen und – wenn der Fahrer dies wünscht – ebenfalls zum Regen Set-Up zu ermöglichen. Anschliessend folgten erneut zwei Runden hinter dem Safety Car, bevor es endgültig losgehen konnte. Moritz griff direkt an und bewies mit tollen Überholmanövern, dass er die lange Arbeit des Winters auf der Strecke umsetzten konnte. Durch einen Ausrutscher von Job van Uitert gewann er eine weitere Position.

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Besonders spannend war der rundenlange Kampf mit Mick Schumacher. „Es war ein hartes Duell. Aber genauso macht es am meisten Spass“, sagte Moritz, der sich am Ende geschlagen geben musste. „Die Reifen gaben einfach nicht mehr her“, erklärte der Van Amersfoort-Pilot. Es folgten zwei weitere Safety-Car-Phasen, in denen überholen nicht möglich war. Auch nach dem Restart änderte sich nichts mehr. Moritz beendete das Rennen als Fünfter und holte zehn Meisterschaftspunkte.

In der Startaufstellung zum zweiten Rennen belegte Moritz Müller-Crepon erneut Platz acht und wieder begann das Rennen mit zwei Runden hinter dem Safety Car, bevor es mit einem fliegenden Start richtig losging. Während die ersten Autos im vorderen Teil des Feldes starteten, sorgte ein Unfall im hinteren Teil des Feldes für eine rote Flagge und Rennabbruch. Yannick Brandt und Louis Gachot kollidierten. Es folgte einen 6-minütige Unterbrechung. Mit 20 Minuten Restrennzeit erfolgte dann der Restart hinter dem Safety Car. Der 19-Jährige nutzte diesen, um sich auf Rang sieben vorzukämpfen. In Runde sechs befand sich Moritz im Zweikampf mit Sophia Flörsch. In der ersten Kurve wählte Flörsch eine Linie weit außen, Moritz sah eine Chance und stach in die sich öffnende Lücke, die Flörsch dann allerdings schloss. Es kam wie es kommen musste: Zum Crash, der einen Ausfall beider Autos zur Folge hatte. „Das war meine Schuld“, gestand der Van Amersfoort-Pilot, „ich war zu übermütig. Ich entschuldige mich bei Sophia und bei meinem Team.“

Die Stewards belegten Müller-Crepon mit einer Rückversetzung von drei Plätzen in der Startaufstellung für das dritte Rennen. Nach dieserStrafversetzung ging Moritz Müller-Crepon von Startplatz neun aus in das dritte und letzte Rennen des Wochenendes. Das 35 Auto starke Feld nahm wie gewohnt die Plätze für einen stehenden Start ein. Ein Pilot aus dem Team Timo Scheider würgte allerdings seinen Rennwagen ab, so dass das Feld auf eine zusätzliche Einführungsrunde geschickt wurde. Beim erneuten Start, war es dann das Auto mit der Nummer 25, das stehen blieb. Dieses Mal hatte Müller-Crepon den Motor abgewürgt und fiel bis auf Position 25 zurück. Nach erneutem Chaos, in dem insgesamt vier Mitstreiter ausfielen, darunter auch Teamkollege Kami Laliberté, kam das Safety Car auf die Strecke. Beim Restart begann Moritz eine tolle Aufholjagd: Er machte zehn Plätzen gut und beendete das Rennen als 15.

In der Meisterschaftswertung belegt Moritz Müller-Crepon somit mit zehn Punkten den neunten Rang.

Moritz Müller-Crepon: „Aus meiner Sicht war dieses Wochenende ein mittleres Desaster, da ich in den letzten beiden Rennen keine Punkte holte. Positiv ist aber, dass wir die Pace haben, um vorne mitzufahren. Ich werde nun hart arbeiten, um beim nächsten Lauf auf meiner Lieblingsstrecke – dem Sachsenring – wieder in Topform zu sein.“

Das zweite von insgesamt acht Rennwochenenden der ADAC Formel 4 findet in elf Tagen, vom 29. April bis 1. Mai, auf dem Sachsenring statt.
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