Formel 4
07.06.2016
Yannik Brandt erlebt turbulentes Wochenende
Auf dem Lausitzring sollte für Yannik Brandt endlich der Knoten platzen. Nach viel Pech während des Saisonauftaktes in Oschersleben und ereignisreichen Rennen auf dem Sachsenring, blickte der Deutsche gespannt auf das dritte Rennwochenende der Nachwuchsrennserie: „Die letzten Tests verliefen hier sehr gut, daher bin ich durchaus zuversichtlich für die drei Wertungsläufe.“
Die erste Hürde für den Piloten aus dem Lechner Racing Team war das Qualifying. Nur die besten elf der beiden Trainingsgruppen schafften den direkten Einzug. Yannik beendete sein Zeittraining letztlich als 13. und musste den Weg über das Qualifikationsrennen nehmen, unzufrieden war er trotzdem nicht: „Auch wenn es nicht zum direkten Einzug gereicht hat, ist der Zeitrückstand nur sehr gering.“
Letztlich beendete er als Vierter sein Rennen und stand so jeweils auf Startposition 26 in Wertungslauf eins und zwei. Doch der Samstag wurde für den Wahlschweizer zu einer Nullnummer. Direkt im ersten Rennen wurde er Opfer eines Startunfalls und schied wenig später auch im zweiten Lauf durch eine Kollision vorzeitig aus. „Den heutigen Tag vergessen wir besser ganz schnell. Im ersten Lauf hatte ich keine Chance dem Unfall auszuweichen, da war über ein Drittel des Feldes involviert“, erklärte der 15-Jährige am Abend.
Die Spannung hielt aber auch am Sonntag an. Nach bestem Rennwetter setzte kurz vor dem Start starker Regen ein. Yannik vertraute auf Regenreifen und kämpfte sich von Startposition 32 bis auf Rang 20 nach vorne. „Am Ende wären die Slicks, die bessere Wahl gewesen. Trotzdem war es eine super Aufholjagd mit weiteren Punkten in der Rookiewertung. Ein großes Dankeschön an mein Team für die super Arbeit, sowie an meine Eltern und Sponsoren für deren Unterstützung“, fuhr Yannik fort.
In zwei Wochen kehrt die ADAC Formel 4 dann nach Oschersleben zurück. In der Motorsport Arena starten die Youngsters im Rahmen der TCR International Series. Nach seinem verwachsten Saisonauftakt, hat Yannik mit der Strecke in der Magdeburger Börde noch eine Rechnung offen.