Formel Renault NEC
14.09.2016
Finale im Titelkampf beginnt am Nürburgring
Lando Norris (Josef Kaufmann Racing) war an den zurückliegenden Wochenenden der Mann der Stunde. Während der letzten vier Rennen fuhr der 16-jährige Brite 114 von 120 möglichen Punkten ein. Norris führt derzeit in der Meisterschaft, 24 Punkte vor Dorian Boccolacci (Tech 1 Racing). Auch wenn Boccolacci seit dem Auftaktrennen in Monza auf einen weiteren Sieg wartet, halten konstante Ergebnisse den Franzosen auf Tabellenplatz zwei. Weitere 14 Punkte zurück liegt der Belgier Max Defourny (R-ace GP), der das letzte Rennen in Assen gewonnen hat, nachdem er sich in einem engen Kampf gegen Norris durchgesetzt hatte. Der Inder Jehan Daruvala (Josef Kaufmann Racing) versucht, auf Gesamtrang vier, seine Titelambitionen aufrecht zu erhalten. Der Force India Junior liegt 45 Punkte hinter seinem Teamkollegen Norris.
Mit 86 Punkten Rückstand auf Norris sind die Titelchancen von Alex Gill (Mark Burdett Motorsport) nur noch theoretischer Natur. Hinter Gill liegen Robert Shwartzman (Josef Kaufmann Racing) und Sacha Fenestraz (Tech 1 Racing) punktgleich auf dem zweiten Rang der Rookies. Diese zusätzliche Wertung für die 16- und 17-jährigen Piloten wird ebenfalls von Lando Norris angeführt.
Laurents Hörr startet auf heimischem Boden
Die beiden letzten Wochenenden am Nürburgring und in Hockenheim sind Heimrennen für den einzigen Deutschen in der Meisterschaft, Laurents Hörr. Der 18-Jährige ist ein Aufsteiger aus der Formula Renault 1.6 Nordic. Gleiches gilt für sein Team, Dutt Motorsport, das seine Vergangenheit in Sportwagenrennen mit Porsche hat. Trotz des verhältnismäßig niedrigen Budgets sind Hörr und sein Team schon einige Male nah an Resultate unter den ersten Zehn herangerückt.
Zwei Neueinsteiger stellen sich der Konkurrenz
Beide Piloten, die am Nürburgring zum Starterfeld der 26 Fahrer stoßen, sind im Juli 2000 geboren und damit die jüngsten Piloten der Meisterschaft. Der Kart-Umsteiger Marcus Armstrong aus Christchurch in Neuseeland fährt für das französische R-ace GP Team. Fortec Motorsports bringt ein Auto für den Russen Alexander Vartanyan, der dieses Jahr bislang in mehreren Formel 4 Meisterschaften an den Start ging.
Zusätzliche Fahrzeit bei Tests am Donnerstag
Die Nicht-Eurocup Fahrer gehen schon am Donnerstag auf die Strecke. Drei Test-Sessions von jeweils zwei Stunden finden vor den offiziellen Trainings und Qualifyings am Freitag statt.