Formelsport Allgemein
17.04.2016
Rene Binder feiert Platz 3 und 4 im Motorland Aragon
Du kommst gerade von der Pressekonferenz. Wie fühlt sich dieser dritte Platz zum Saisonstart an?
Rene Binder: „Ich habe nach den technischen Problemen bei den Tests eigentlich nicht erwartet, hier schon am Podium zu stehen, aber wir haben heute alles richtig gemacht – vom Start bis ins Ziel. Für mich ist es wirklich ein besonderes Gefühl, nach dem mein letzter Podestplatz, und zwar mein letzter Sieg in der Deutschen Formel 3, ja schon drei Jahre zurückliegt.“
Das heißt, du hast deine Durststrecke in der GP2 mental bereits überwunden?
Rene Binder: „Auf jeden Fall, wobei ich auch mit der GP2 im Reinen bin. Ich hatte ein gutes Rookie-Jahr bei Lazarus mit einigen Highlights, aber die letzten beiden Jahre waren einfach nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wie schon mehrmals gesagt, sehen wir 2016 als Übergangsjahr und nach allem, was ich bisher von meiner Zusammenarbeit mit Lotus sagen kann, haben wir sicher die beste Entscheidung seit Jahren getroffen.“
Was macht die Besonderheit dieses Lotus Teams, einmal abgesehen von der legendären JPS-Farben, aus?
Rene Binder: „Bei Lotus geht keine Kompromisse ein, wenn es um den Erfolg geht. Teile, die auch nur ansatzweise beschädigt oder am Ende ihrer Laufzeit sein könnten, werden konsequent ausgetauscht. Außerdem spielt das Team mit seinen Ingenieuren und Mechanikern hervorragend zusammen und verstehen sich blind. Ich kann bis jetzt zumindest nur das Beste von Lotus sagen und bin auch ein wenig stolz auf das Vertrauen, das man mir entgegengebracht hat. Ich sehe hier auf jeden Fall eine neue Perspektive und freuen mich schon auf das kommende Wochenende am Hungaroring.“
Im Gegensatz zum Motorland Aragon hast du auf dem Grand-Prix-Kurs im Norden von Budapest natürlich schon viele Kilometer am Tacho. Wie hoch sind deine Erwartungen nach dem starken Saisonstart nun gesteckt?
Rene Binder: „Warten wir einmal ab. Ich ziehe einfach wieder mein Programm durch und mache nur das, was von mir verlangt wird. Wir hatten in Alcaniz noch ein kleines Handicap in Sachen Topspeed. Das sollte schleunigst behoben werden, würde aber am Hungaroring aufgrund der Streckenführung auch nicht mehr so stark ins Gewicht fallen. Ich bin auf alle Fälle zuversichtlich.“