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GTC
04.05.2016

Perfekter Auftakt: ADAC GTC 12h Rennen von Oppenrod

Der Auftakt zur 19. GTC-Saison in Oppenrod am vergangenen Wochenende hätte nicht besser verlaufen können: Full House mit 44 Teams, schönstes Frühlingswetter, starke Rookies und ein spannender, unfallfreier Rennverlauf. Racerherz was willst Du mehr?

Im Qualifying holte sich die Mannschaft von DG Racing by Messebau/Sinsheim knapp die Pole-Position. Mit 64 Tausendstelsekunden Rückstand auf P2 folgten die Honda Spirit/#33 MSC O Mannschaft. Überraschung des Qualifyings war die auf P3 liegende Truppe von NFO MS by Ghost Busters. Bester Rookie wurde auf P14 die Sächsische Mannschaft von Tage des Donners by FireX. Titelaspirant Shark Endurance Racing fand sich nur auf P34 wieder mit 0,907 Sekunden Rückstand. Wo war deren Speed vom Freitagstraining hin?

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Mit mehr als ein halbes Dutzend Rookies am Start befürchteten viele ein Tohuwabohu in der Anfangsphase. Weit gefehlt! Es gab einen perfekten Start in Zweierreihen mit kleinerem Lackaustausch, aber ohne jeden Ausrutscher oder Ausfall in der Anfangsphase. Lediglich Shark Endurance Racing geriet bei Ihrer Aufholjagd unter die Räder. Ein krummes Chassis sorgte früh für Probleme. Nach kleineren Richtarbeiten machte man sich auf, um zu retten was zu retten war. Ein weiterer Toprunner lief ebenfalls früh die Box an. Nach gut einer Rennstunde lockerte sich die Hinterachse bei der #57 H&R Pergande Racing – aus der Traum von einem Auftaktsieg. Nur eine Stunde später musste auch Cool Runnings eine Top-Platzierung abschreiben. Bremsdefekt! Und dann noch Oberheiden Motorsport. Die Braunschweiger mussten nach einem kapitalen Motorschaden sämtliche Ambitionen auf einen Sieg begraben.

Das Renngeschehen bestimmten andere. Allen voraus die Messebauer und Honda Spirit, die sich mit ein bis zwei Zehntelsekunden pro Runde vom Feld absetzen konnten. Die Verfolger von ATW Racing, der Scuderia Nove Rosso aber auch BPR Racing und der WGKC konnten durch einige Pace-Kart Phase aber immer wieder herankommen, womit der etwas langsamere Speed nicht arg ins Gewicht fiel. Zur planmäßigen Unterbrechung nach sieben Rennstunden gab es zwar Rundenrückstände an der Spitze, die aber zum Großteil auf unterschiedliche Taktiken zurückzuführen waren. Nicht zufrieden war man im Lager der Schnitzelalm. Ausgerechnet das Kundenkart des Kollektiv Seidel war das schnellste der vier Mannschaften. Dazu kamen einige taktische Fehler bei der Schnitzelalm. Zum Re-Start am Sonntagmorgen lag das bestplatzierte Schnitzelalm Team knapp außerhalb der Top-10.

Da noch fünf Stunden zu fahren waren, war aber noch vieles möglich. An der Spitze verlor Honda Spirit durch Nachspannen der Kette beim ersten Fahrerwechsel den Kontakt zu den führenden Messebauern obwohl diese einen verlorenen Luftfilter ersetzen mussten. Die Verfolger konnten die Gunst der Stunde nicht nutzen. ATW Racing buchte gleich zweimal ein Ticket für die Strafbox (Haltelinie und Untergewicht), ebenso der WGKC und die #35 des MSC Oberflockenbach. 100 Runden vor der Zielflagge lagen Honda Spirit und die Messebauer gleich auf, nur dass die Messebauer zwei Fahrerwechsel vorn waren. Bei Honda Spirit wartete man auf eine rettende Pace-Kart Phase. Mit vier Runden Rückstand lauerte der amtierende Champ von der Scuderia Nove Rosso auf Problemen bei dem Führungsduo. Die Berliner hatten zwei Runden Luft auf die unglaublich konstante Curto-Mannschaft. Die waren zwar etwas langsamer als die Top-Teams, hielten aber Dank einer problemlosen Fahrt und taktischem Geschick P4 vor BPR und B&W Racing.

Im letzten Jahr verlor Honda Spirit das Rennen als sie unter Grün ihren letzten Fahrerwechsel vollzogen und kurz danach eine Gelbphase kam. Dieses Jahr wurde ihr Beten für ein Safety Kart erhört. 70 Minuten vor dem fallen der Zielflagge hatten Sie Glück und das gleich zweimal. Während Honda Spirit nun die zwei fehlenden Fahrerwechsel ohne Verlust durchführen konnte, verzockte man sich bei den Messebauern. Deren letzter Wechsel kam zu früh! Um die Maximalfahrtzeit nicht zu überschreiten musste die #65 zwei Minuten vor dem Ende noch einmal einen Kurzbesuch in der Boxengasse einlegen. Zwar wählte man den Shortcut durch die Tankbox, der „Splash and dash“ reichte aber um hinter Honda Spirit zurückzufallen.

Mit 42 Sekunden Vorsprung gewann Honda Spirit den Saisonauftakt und konnte sich damit für die bittere Niederlage des Vorjahres revanchieren. Hinter den beiden kreuzte die Scuderia Nove Rosso als Dritter die Ziellinie. Eine starker vierter Rang ging an die Curto Mannschaft vor BPR Racing und ATW Racing. Bester Neueinsteiger auf P7 wurde die #70 von Tage des Donners by FireX, die damit in ihrem ersten Rennen den BEBA Cup Champion des letzten Jahres, die Motorsportanlage by KSF Bosch in Schach hielten. Die Top-Ten komplettierten die MSC O Slalom Racer und die Hausexperten.de III.

Mit P11 lief das beste Schnitzelalm Team ins Ziel. Ihr Schwesterteam mit der #111 belegte P23 nach einem Motorwechsel. Die #17 von Shark Endurance Racing erlebte eine Art „Wunderheilung“ Am Sonntag lief ihr Sodi plötzlich erheblich besser. Deren Aufholjagd endete auf P13.
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