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Kartsport Allgemein
30.11.2016

RL-Competition: Eine beeindruckende Saison 2016

Zum Jahresende blickt das RL-Competition Team auf eine beeindruckende Saison 2016 zurück. Das Team war in den Klassen Bambini, X30 Senior, OK-Junior und KZ2 unterwegs und konnte überall Siege einfahren. Besonders stark präsentierte sich das Team aus Günding in der Bambini-Klasse.

Die Stammfahrer Egor Litvinenko und Lilly Zug dominierten die Saison über weite Strecken nach Belieben. Mit insgesamt fünf Laufsiegen aus zehn ADAC-Kart-Masters-Rennen gewannen die beiden RL-Piloten 50 Prozent aller Bambini-Rennen der Saison. Auch im ADAC Kart Cup, in dem das Team sporadisch antrat, wurden zwei Erfolge errungen. Dank dieser tollen Leistung gewann Lilly Zug darüber hinaus auch noch den Ladies Cup des ADAC und geht mit ihrem Sieg in Wackersdorf als eine der jüngsten ADAC-Kart-Masters-Siegerinnen und erstes Mädchen, das in der Bambini-Klasse siegt, in die Geschichte ein.

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Robin Landgraf kommentiert: „Egor wurde von uns in den letzten drei Jahren kontinuierlich und konsequent aufgebaut und an den Erfolg herangeführt. Die Saison 2016 war für ihn und für uns die Belohnung langer, harter Arbeit. Nun ist für ihn die Zeit gekommen, die Klasse zu wechseln und in die OK-Junior-Klasse aufzusteigen. Lilly wird ein weiteres Jahr in der Bambini-Klasse bleiben und hoffentlich dort weitermachen, wo wir aufgehört haben.“

Auch in der Klasse Ok Junior war RL-Competition sehr erfolgreich unterwegs. Marius Zug stach heraus mit seinem Laufsieg in Wackersdorf und weiteren Podestplätzen beim ADAC Kart Masters. In der DJKM belegte Marius Platz zwei in Oschersleben und sicherte sich damit als einziger deutscher Pilot in der gesamten Saison einen Podestplatz. Aber auch seine Teamkollegen konnten überzeugen. Wie Marius gelang es auch Richard Cobilanski, sich in der WSK Series als überaus konkurrenzfähig zu präsentieren, was sogar zu einigen Punkteerfolgen in der höchsten internationalen Serie führte. Patricija Stalidzane konnte leider nur an wenigen Rennen teilnehmen. Doch wenn sie dabei war, war auch Patricija stark unterwegs. Ein Podium beim ADAC Kart Masters in Ampfing und ein toller sechster Platz bei der DJKM in Kerpen waren ihre Highlights.

„Meine OK Junioren wurden dieses Jahr weit unter Wert geschlagen. Marius hatte eine tolle erste Saisonhälfte. Dann hat er etliches Pech und einige Unfälle gehabt, die ihn aus dem Konzept gebracht haben doch zum Saisonende war Marius in Deutschland stärker zurück als je zuvor. Richard hat uns leider nach den WSK-Rennen, bei denen er sehr schnell unterwegs war und sogar in die Punkte gefahren ist, verlassen. Patricija hatte darunter zu leiden, dass sie nur sehr wenig fahren konnte. Sie hat daraus aber immer das Beste gemacht und die Konkurrenz nicht selten massiv überrascht. In der nächsten Saison wird Patricija in den Tourenwagensport wechseln. Marius wird noch ein Jahr in der Ok-Junior-Klasse fahren“, so Robin Landgraf.

Der einzige KZ-Pilot des Teams hieß Valentin Wiesender. Der Aufsteiger, der von den X30 Junioren geradewegs in die Schaltkartklasse gewechselt war, präsentierte sich allerdings hervorragend. Seine Highlights waren die Laufsiege der Regionalserienrennen in Oschersleben sowie beim DSKC-Rennen in Genk, bei denen er zweimal in die Punkte gefahren war.

Robin Landgraf sagte: „Vali hat seine Debütsaison toll absolviert. Zu Beginn mussten wir natürlich mit ihm an allem arbeiten; vermeintliche Kleinigkeiten wie ein Rennstart stellten Probleme dar, doch wir haben bei ihm eine stetige Entwicklung mit einem konstanten Aufwärtstrend gesehen und nicht aufgegeben. Zum Schluss war ihm auch nicht immer das Glück treu, sonst wären noch ganz andere Ergebnisse dabei raus gekommen.“

In der X30 Senior Klasse startete neben dem bereits routinierten Timo Hochwind der junge Rookie Patrick Geissler. Timo hatte die Saison über immer einen tollen Speed und war in so gut wie jedem Zeittraining unter den ersten acht zu finden; jedoch sollte es bei ihm im Rennen nie richtig klappen. Patrick hingegen überzeugte durch eine tolle Race-Performance und belegte in seiner Rookie-Saison gleich den siebten Rang in der Jahreswertung des ADAC Kart Masters.

„Ich glaube, dass es selten einen Fahrer gab der so konkurrenzfähig in den Lizenzsport eingestiegen ist wie Patrick. Wären Patrick in Ampfing nicht von der Rennleitung zwei Podestplätze zunichte gemacht worden, da er mit einer Zeitstrafe belegt wurde, wäre sogar Platz 4 in der Jahreswertung drin gewesen. Leider verlässt Patrick das Team zum Jahresende und Timo wird sich im Tourenwagensport engagieren“, so Robin Landgraf.

Insgesamt kann das Team also mehr als zufrieden mit dem Geleisteten sein. Neben den Fahrern und dem Team an sich haben an diesem Erfolg natürlich auch die Mechaniker, Sponsoren und Zulieferer einen großen Anteil. RL-Competition kann sich glücklich schätzen, langjährige Partnerschaften zu pflegen, die als Eckpfeiler auch für zukünftige Erfolge dienen.

Robin Landgraf dazu: „Wir werden in der kommenden Saison als Team noch stärker aufgestellt sein als je zuvor. Die Zusammenarbeit mit CRG, unserem Chassiepartner, wird nicht nur fortgesetzt, sondern auch noch vertieft. Auf der Motorenseite werden wir die Zusammenarbeit mit TM massiv ausbauen und nunmehr auch bei den Schaltkartklassen auf Motoren dieses Herstellers zurückgreifen. Bei den Bambinis gilt ähnliches. Schon im Hinblick auf 2018 werden wir hier mit TM an der Entwicklung des Bambini-Motors arbeiten. Bereits in der ersten Januar-Woche werden wir mit den Tests für die Saison 2017 beginnen. Vom 3. bis 7. Januar 2017 wird unser Team in Sarno und LaConca zu Testfahrten unterwegs sein.“