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Margutti Trophy
14.03.2016

Trofeo Margutti: Furore und deutsche Sieg-Chancen

Ein spannendes Wochenende erlebte das Publikum vom 12. bis 13. März 2016 auf der Strecke von South Garda Karting in Lonato (IT) bei der Trofeo Andrea Margutti. Das Event, das alljährlich in Gedenken an den im Jahr 1989 verunglückten, gleichnamigen Kartsportler ausgerichtet wird, zog zur 27. Auflage insgesamt 157 Piloten in seinen Bann. Aus deutscher Sicht zeigte Alexander Schmitz (Tony Kart / Vortex) in der Klasse KZ2 eine hervorragende Leistung, in der er bis zum Schluss mit Siegchancen im Feld konkurrierte.

Im Feld der Mini 60-Piloten konnte sich Alessandro Cenedese (Tony Kart / TM) im Verlauf des Zeittrainings in Szene setzen und die Pole-Position an sich reißen. Während Andrea Kimi Antonelli (Exprit / TM) auf Rang drei geführt wurde, lag Rusian Fomin (Tony Kart / TM) in Lauerstellung auf der zweiten Position. Mit Beginn der Heats dominierte Fomin die Konkurrenz nach Strich und Faden. Heat-Gesamtranking, Prefinale und Finale verliefen ausnahmslos zu seinen Gunsten, sodass der Russe am Ende des Tages glücklich und zufrieden auf das oberste Treppchen steigen durfte. Zweiter wurde Evann Mallet (CRG / TM), gefolgt von Kirill Smail (Energy / Parilla).

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Bei den OK Junioren beeindruckte Ivan Shvetsov (Tony Kart / Vortex) über das ganze Wochenende hinweg mit einer hervorragenden Performance. Abgesehen vom Qualifying, in dem Noah Watt (Tony Kart / Vortex) seinerseits die Bestmarke in den Asphalt brannte, fuhr Shvetsov sowohl in den Heats als auch in Prefinale und Finale die Siege ein, sodass die Trophäe klar in seine Hände fiel. Watt konnte sich im Zuge der Heats und im Prefinale jeweils als Zweiter behaupten und wurde durchaus als Favorit für das Finale gehandelt. Hier verpasste der Youngster aber einen Podestplatz. An seiner Stelle holten sich Paul Bulantsev (Tony Kart / Vortex) und Bogdan Fetisov (Tony Kart / TM) nach dem Fallen der Zielflagge die Ehrenplätze.

Für Deutschland gingen mit Luke Wankmüller (Birel ART / TM), Nermin Colakovic (Birel ART / TM), Valentino Fritsch (Kosmic / Vortex), Luca Braune (FA / TM), David Qufai (Praga / TM), Luke Raspudic (FA / Rexon), Jan David Fusen (CRG / TM), Leon Koslowski (Tony Kart / Vortex) und Cameron Boedler (Mach 1 / TM) gleich neun Fahrer an den Start. Der Sprungins Finale gelang am Ende allerding nur Cameron Boedler, Luke Raspudic, Leon Koslowski und Luke Wankmüller. Boedler wurde als bester Deutscher auf dem 16. Platz abgewinkt. Landsmann Raspudic folgte gleich dahinter auf Rang 17. Leon Koslowski und Luke Wankmüller hatten kein Glück und beendeten das Finale auf den Positionen 30 und 32.

In der nur schwach besetzten Klasse OK bestimmte Alexander Smolyar (Tony Kart / Vortex) das Geschehen über die ganze Distanz hinweg. Dem Sieger folgen konnte nur Emil Dose (Kosmic / Vortex), der die Ziellinie in allen Läufe als Zweiter überquerte. Dritter im Finale wurde mit einem Respektabstand von mehr als sieben Sekunden Simon Ohlin (Tony Kart / Vortex). Der einzige Deutsche im Feld, Manuel Valier (FA / TM), trat nach Platz sieben im Zeittraining und der Heat-Endabrechung in den Finalläufen nicht mehr an.

Das Rennwochenende der KZ2 wurde aus deutscher Sicht von Alexander Schmitz (Tony Kart / Vortex) geprägt. Als einer der Favoriten gestartet, bestätigte der KSM Racing Team-Pilot seine Chancen auf eine der Spitzenpositionen bereits früh. Mit Rang drei und etwas weniger als eine halbe Zehntelsekunde Rückstand zur Bestzeit befand sich Schmitz auf Augenhöhe mit den Top-Konkurrenten Douglas Lundberg (Mach 1 / TM) und Giacomo Pollini (CRG / TM). Im Laufe der Heats schlug endgültig die Stunde des Deutschen. Mit überragenden Leistungen sicherte sich Schmitz in beiden Vorläufen den Sieg.

Prefinale und Finale wurden allein von Schmitz und Pollini ausgefochten. Während Schmitz im Prefinale nach einem atemberaubenden Zieleinlauf den Sieg für sich vereinnahmte, schlug Pollini im Fotofinish des großen Finales zurück. Mit einem minimalen Vorsprung von 0,077 Sekunden siegte der Italiener vor dem bis zuletzt kämpfenden Schmitz.

Starke Leistungen zeigten auch die Deutschen Tobias Mahler (Praga / TM), Kevin Pieruszek (Birel ART / Maxter), Stefan Weber (Praga / TM), Moritz Wolff (Praga / TM) und Daniel Stell (CRG / Modena). Während Wolff nach dem Hoffnungslauf die Teilnahme am Finale verpasste, schafften alle weiteren Deutschen den Finaleinzug. Stell konnte hier munter in den Top-Ten mitmischen bevor er in aussichtsreicher Position aufgeben musste. Auf Rang 14 beendete Mahler das Finale vor Pieruszek auf P21 und Weber auf P23.
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