Porsche Sports Cup
15.08.2016
Packender Motorsport in der Magdeburger Börde
Das nächste Rennwochenende für die Teilnehmer der sechs Rennserien und Fahrevents findet vom 10. bis 11. September auf dem Circuit de Spa-Francorchamps in Belgien statt. Alles Wichtige rund um den Porsche Sports Cup gibt es auf der offiziellen Homepage unter www.porschesportscup.de.
Porsche Super Sports Cup: Achter Sieg in Serie für Felix Wimmer
Im Porsche Super Sports Cup dominiert derzeit Felix Wimmer (911 GT3 R (997)) das Renngeschehen an der Spitze. Der Österreicher siegte auch in Oschersleben ungefährdet und verbuchte die Saisonsiege Nummer sieben und acht. Dabei war das Starterfeld mit 42 Fahrern voll besetzt. Am Samstag gewann Wimmer vor Roland Ziegler aus Wendelstein im 911 GT3 R (997). Das Siegerpodium komplettierte Hermann Speck (911 GT3 R (997)).
Sonntags war das Rennen für Speck jedoch schon unmittelbar nach dem Start zu Ende. Der Rückersdorfer wurde in der ersten Kurve von einem Konkurrenten getroffen und musste sein Auto an der Box abstellen. Während Wimmer erneut vor Schütz-Pilot Ziegler abgewinkt wurde, fuhr Thomas Jäger (Wiesbaden) im neuen 911 GT3 R (991) ein tolles Rennen und behauptete die dritte Position bis zum Schluss. So jubelte das Porsche Zentrum Mannheim Team Schütz Motorsport über zwei hervorragende Podestplätze. „Ich war noch nie auf dem Siegerpodium. Das ist ein geiles Gefühl. So kann es weitergehen“, strahlte Jäger nach der ausgiebigen Sektdusche und war zugleich glücklich, dass er überhaupt die Zielflagge gesehen hatte. Der Grund: Nach dem Rennen am Samstag musste der Unterboden nach einem Ausrutscher fixiert werden. Nachdem Jäger sonntags etwas zu hart über die Curbs gefahren war, hatte sich der Unterboden erneut gelöst – Unterboden und Podestplatz hingen somit quasi am seidenen Faden.
In der Cup-Wertung feierte der Liechtensteiner Matthias Kaiser (911 GT3 Cup (991)) zwei souveräne Siege. Black-Falcon-Pilot Christian Kosch (911 GT3 Cup (991), Luxemburg) kam am Samstag vor Ralf Bohn (911 GT3 Cup (991), Alsfeld) aus dem Team Precote Herberth Motorsport ins Ziel. Sonntags stand Tom Kieffer (911 GT3 Cup (991), Luxemburg) als Dritter neben seinem Teamkollegen Kosch. Mit dem Doppelerfolg baute Kaiser seine Tabellenführung im Porsche Super Sports Cup weiter aus. „Das Wochenende hat richtig Spaß gemacht“, sagte Kaiser. „Aber die Meisterschaft bleibt weiter pannend, denn im Porsche Super Sports Cup kann viel passieren.“
In der Klasse der Cayman GT4 Clubsport holte sich der Niederländer Larry Ten Voorde (van Berghe GmbH) zwei Siegerpokale ab. Den zweiten Platz belegte Stefan Pfannmöller (CarTech Motorsport) in Rennen eins. Der ehemalige Olympiamedaillengewinner im Kanu-Slalom wurde vor Nico Rindlisbacher (MOMO-Megatron Team Partrax) abgewinkt. In Rennen zwei schafften Lance David Arnold (SPS automotive-performance) und Lucas Mauron (MOMO-Megatron Team Partrax) den Sprung auf das Siegerpodium. Der amtierende Champion Bertram Hornung (Stutensee) durfte über zwei Siege in der Klasse der 911 GT3 Cup (997) jubeln, während in der Meisterschaft die Klasse 5d von Matthias Jeserich angeführt wird.
Porsche Sports Cup: Norbert Kraft zwei Mal ganz oben auf dem Podium
Im Porsche Sports Cup fuhr Norbert Kraft im 911 GT3 RS (991) im ersten Rennen zum souveränen Start-Ziel-Sieg. Der Göppinger wurde vor seinen Klassenkollegen Joachim Geyer (Pforzheim) und Oliver Engelhardt (Reinheim), die beide für das Porsche Zentrum Mannheim Team Schütz Motorsport in Lenkrad greifen, als Sieger abgewinkt. „Jetzt stehe ich das erste Mal ganz oben auf dem Siegerpodium. Das ist ein tolles Erlebnis“, sagte der 64-jährige Kraft, der auch am Sonntag eine tolle Performance zeigte und seinen Erfolg wiederholen konnte. Auf dem Siegerpodium tauschten am Sonntag Engelhardt und Geyer die Plätze.
Lokalmatador Dr. Raoul Hille aus Hannover fuhr zwei Siege in der Klasse der 911 GT3 (991) ein. Damit baute der Fahrer aus dem Team AP CarDesign bei seinem Heimrennen die Tabellenführung weiter aus. „Ein Podium wäre sicherlich schön gewesen, aber sich im starken Feld der schnelleren GT3 RS so weit vorne zu behaupten, ist ein sehr schöner Erfolg“, sagte Dr. Hille, der sich auch in seiner Klasse gegen starke Konkurrenz durchsetzen konnte. Dr. Sascha Witt, Vizemeister des Porsche Sports Cup 2015 und im Vorjahr Champion in der Klasse 4e, war erstmals in dieser Saison am Start. Der Iserlohner belegte jeweils den zweiten Klassenplatz vor Rudolf Schulte aus dem Team Porsche Zentrum Soest. Schulte war an diesem Wochenende nicht wie bei den vorigen Rennen mit einem GT3 RS, sondern erstmals mit einem 911 GT3 am Start. Im Porsche Sports Cup für Dr. Hille mit 153,8 Punkten vor Engelhardt (131,6 Punkte) und Stephan Grotstollen (109,8 Punkte), dem Führenden der Klasse 2e (Cayman GT4).
Porsche Sports Cup Endurance: Doppelerfolg für Arkin Aka und Sven Heyrowski
Traditionell steht zum Abschluss des Rennwochenendes der Sports Cup Endurance mit zwei separaten Läufen über jeweils 50 Minuten auf dem Programm. In dem packenden ersten Rennen, das 32 Fahrzeuge in Angriff nahmen, fuhren Arkin Aka und Sven Heyrowski im 911 GT3 R (991) als Sieger über die Ziellinie. Die Attempto-Racing-Piloten siegten vor Markus Fischer und Reinhard Kofler im 911 GT3 Cup (991) von Arkenau Motorsport. Auf der dritten Position liefen Beat Ganz und Matthias Kaiser (911 GT3 Cup (991)) ein, die für das Team FMT unterwegs sind. Die GT3-Cup-Piloten Klaus Bachler und Stanislav Minsky, die nach dem Start zunächst bis zur 24. Runde in Führung gelegen hatten, wurden zum Schluss Fünfter hinter dem viertplatzierten Black-Falcon-Duo Christian Kosch und Tom Kieffer (911 GT3 Cup (991)).
Bei den Cayman GT4 Clubsport gewann Tabellenführer Matthias Bäurle (CarTech Motorsport) vor Porsche Instrukteur Mike Den Tandt und Veit Valentin Vincentz (RN Vision STS) sowie Bertram Hornung und Max Kottmayr (CarTech Motorsport).
Auch nach dem zweiten Rennen triumphierten Aka und Heyrowski. Während die Lokalmatadore aus Hannover über einen Start-Ziel-Sieg jubelten, wurden die Tabellenzweiten Fischer und Kofler erneut Zweiter. Der Kampf um den dritten Podestplatz wurde erst in der letzten Runde entschieden. Ralf Bohn und Alfred Renauer zogen kurz vor Schluss noch an Ganz und Kaiser vorbei, die dann als Vierte ins Ziel kamen. Endurance-Tabellenführer Bäurle machte bei den Cayman GT4 CS seinen Doppelerfolg perfekt. Die Klassenplätze dahinter belegten wiederum Den Tandt und Vincentz sowie das CarTech-Duo Hornung und Kottmayr. Der Tabellendritte der Endurance-Wertung, der Bulgare Georgi Donchev, holte gemeinsam mit Marvin Dienst zwei Siege in er Klasse der 911 GT3 Cup (997).
PZ-Trophy: Max Nieder und Dr. Rocco Herz triumphieren
In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Zehntelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Wertungslauf eins entschied Youngster Max Nieder 911 GT3 (997) mit nur fünf Punkten für sich. Tabellenführer Rüdiger Bambach (911 GT3 RS (997)) wurde mit sechs Zählern Zweiter vor Dr. Rocco Herz (Cayman GT4), der sieben Punkte kassierte. Manuel Baumgarthuber (911 S (997)) belegte Rang vier vor der besten Frau im Feld: Sabine Boecker-Schulte (911 GT3 (991)). Im zweiten Wertungslauf holte Dr. Herz (3 Punkte) den Sieg vor Bambach (6 Punkte) und Baumgarthuber (13 Punkte). Die Top Five komplettierten Hero Schwarze (911 GT2 (997)) und Sabine Boecker-Schulte. In der Tabelle führt nach dem Wochenende in Oschersleben weiterhin Rüdiger Bambach mit 178 Punkten vor den Verfolgern Dr. Rocco Herz (139) und Max Nieder (123).
PZ-Driver’s Cup: Sieg für Karl-Heinz Kröger
Fahren unter Anleitung von Instruktoren, freie Trainingsrunden und zum krönenden Abschluss eine Gleichmäßigkeitsprüfung, in der es gilt, innerhalb von 30 Minuten drei beliebige Runden in genau derselben Zeit zu fahren – das ist die Herausforderung im PZDriver’s Cup. Dabei sicherte sich Platin-Fahrer Karl-Heinz Kröger (Cayman S) erneut den Sieg. Zweiter in der Tageswertung wurde Stefan Dick (Cayman S), der damit auch in der
Klasse 2 (Gold) triumphierte. Die Top 3 der Tageswertung komplettierte Alexander Heger. Der Bronze-Fahrer gewann im 996 Carrera zugleich die Klasse 4. Als bester Fahrer der Kategorie 3 (Silber) erreichte Claus Neumann den vierten Gesamtrang.