Rallye Allgemein
15.09.2016
Titel-Showdown für das ADAC Opel Rallye Junior Team
Die rechnerisch bessere Ausgangsposition vor dem Schotter-Spektakel rund 200 Kilometer westlich der lettischen Hauptstadt Riga hat der Brite. Doch auch die Titelchancen seines deutschen Teamkollegen und Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport sind noch voll intakt, was dem Austragungsmodus der Junior-EM geschuldet ist.
Die Rechnung aus Sicht von Griebel ist einfach: Ein Sieg ist Pflicht, anderenfalls heißt der Junior-Europameister 2016 Chris Ingram. „Die Ausgangssituation ist nicht ideal“, gesteht der Pfälzer, der das Finale an der Seite seines Co-Piloten Pirmin Winklhofer bestreitet. „Ich muss gewinnen, und in Lettland erwartet uns starke Konkurrenz – nicht nur aus den eigenen Reihen, sondern auch durch die schnellen Osteuropäer. Aber das spornt uns nur noch mehr an. Immerhin brauchen wir keine Zeit und Energie mit taktischen Überlegungen vergeuden. Wir haben bei unseren starken Auftritten in Polen, auf den Azoren und in Estland gesehen, dass wir auch auf Schotter ein gutes Gefühl in unserem ADAM R2 haben und voll konkurrenzfähig sind. Wir nehmen die Herausforderung also an und werden in Lettland voll angreifen!“
Für seinen deutschen Stallgefährten aus dem ADAC Opel Rallye Junior Team, Julius Tannert, geht es in Lettland noch um den dritten Platz in der Schlussrangliste. Sein Kontrahent Lukasz Pieniazek sitzt ebenfalls in einem Opel ADAM R2. Der Sachse muss allerdings 25 Punkte auf den Polen aufholen und verwendet daher nicht zu viele Gedanken auf Tabellen-Konstellationen: „Für uns zählt in Lettland nur das Einzelergebnis“, betont der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, der beim Finale wie gehabt den Ansagen seiner luxemburgischen Beifahrerin Jennifer Thielen folgt. „Wir möchten das Rallye-Jahr mit einem starken Ergebnis auf Schotter beenden. Im Laufe unserer ersten Saison als Opel-Werksfahrer haben Jenny und ich viel gelernt und uns als Team weiterentwickelt. Wir wissen, dass wir auf Asphalt gegen die harte Konkurrenz in der Junior-EM podestfähig sind. Dies wollen wir nun auch auf Schotter beweisen.“
Die Rallye Liepaja beginnt am Samstag (17.9.) um 9 Uhr Ortszeit (MESZ plus 1 h) und endet nach 766,86 Kilometern, davon 13 Wertungsprüfungen über 203,60 km, tags darauf gegen 16 Uhr Ortszeit (15 Uhr MESZ).