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Rallye WM
28.02.2016

Armin Kremer will hoch hinaus

Aus der viermonatigen Wettbewerbspause für Armin Kremer wird nichts. Nach dem starken Saisonauftakt bei der legendären Rallye Monte Carlo hat sich der Routinier aus Mecklenburg entschieden, schon beim dritten WM-Lauf in Mexiko (3. bis 6. März) wieder an den Start zu gehen und um wertvolle WM-Punkte in der top-besetzen WRC2 zu kämpfen. Die Idee, den nächsten WM-Auftritt vorzuziehen, hatte der Unternehmer schon auf dem Weg zur Zielrampe vor dem monegassischen Fürstenpalast in Monte Carlo.





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Noch während das BRR-Team und das deutsche SKODA-Duo Platz zwei und einen WM-Zähler für Gesamtrang zehn feierten, machte sich Teamchef Raimund Baumschlager daran, die Planänderung in die Tat umzusetzen und die Reiselogistik für das Team, den SKODA Fabia R5, sowie Armin Kremer und Copilot Pirmin Winklhofer zu planen. Eine echte Herausforderung nicht nur für den Österreicher, Kremer und Winklhofer müssen ebenso wie BBR-Chefingenieur Walter Illmer und ein Mechaniker schon eine knappe Woche vor dem eigentlichen WM-Lauf in die zentralmexikanische Höhe um das 1,6 Millionen Einwohner zählende Leon reisen.



Neben der akribischen Streckenbesichtigung der auf bis zu 2.800 Meter hoch gelegenen Schottenstrecken steht schließlich auch die Akklimatisierung auf dem Plan. Wie wichtig dies ist weiß vor allen Kremer selbst. Im Jahr 2013 war der mehrfache Deutsche, Europa- und Asien-Pazifik-Meister schon einmal beim mexikanischen WM-Lauf am Start und konnte sich nach einer schwierigen Rallye über Klassenrang 4 und den 17. Platz in der Gesamtwertung freuen.





Armin Kremer sagt: „Ich muss zugeben, dass ich nach dem gelungenen Saisonauftakt gerade bei der extremen Wettbewerbsdichte Lunte gerochen habe. Mexiko ist ein tolles Land und die Rallye eine ganz besondere Herausforderung. Aber genau das mag ich und hoffe ähnlich wie bei der Rallye Monte Carlo auch dort ganz vorne mitfahren zu können. Schon jetzt will ich unserem Team, SKODA, PIRELLI und allen anderen Partner danken, dass sie uns bei dieser kurzfristigen Programmänderung unterstützen. Keine Frage, ich werde alles dafür tun, sie auch dementsprechend zu belohnen.“





„Als Armin mir in Monte Carlo von seiner Idee erzählte brauchte ich ein paar Minuten um es wirklich zu begreifen, schließlich ist Mexiko nicht gerade um die Ecke. Aber wir waren uns schnell einig, dass wir das zusammen umsetzen werden. An seiner Entscheidung in Mexiko zu starten sieht man wie sehr er für diesen Sport brennt und wie clever er ist. Denn nachdem klar war, dass weder das SKODA-Werksteam als auch M-Sport mit Monte-Sieger Elfyn Evans nach ihrer Teilnahme in Schweden auf einen Start in Mexiko verzichten, ist diese Taktik genau richtig. Vor allem wenn man wie Armin zu den Mitfavoriten um den Weltmeister-Titel in der WRC2 zählt“, so Raimund Baumschlager.