Rallye WM
09.06.2016
Top-Zeiten der VW-Duos im Shakedown
Vor allem loser Schotter und jede Menge Staub sowie sommerliche Temperaturen bildeten einen Vorausblick auf die kommenden Rallye-Tage. Ogier/Ingrassia haben als WM-Führende die Aufgabe, die Route am Freitag und Samstag zu eröffnen, Mikkelsen/Jæger folgen als WM-Zweite unmittelbar nach den dreimaligen Weltmeistern. Latvala/Anttila starten von Position sechs in das zweite Drittel des Rallye-Jahres.
Am Donnerstagabend beginnt die Rallye Italien mit der nur zwei Kilometer langen Zuschauerprüfung „Ittiri Arena Show“. Am Freitag folgen 102,86 Kilometer gegen die Uhr, verteilt auf vier Wertungsprüfungen, die jeweils zweimal befahren werden.
Stimmen zum Shakedown der Rallye Italien
Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1: „Der Shakedown lief für Julien und mich gut. In erster Linie wollten wir verschiedene Set-ups und Reifenkombinationen ausprobieren, deshalb haben wir einen Lauf mehr gemacht als sonst. Bei den heißen Temperaturen und den rauen, steinigen Prüfungen werden die Reifen besonders beansprucht. Das bietet mir vielleicht die Chance, im Vergleich zur Konkurrenz etwas Boden gut zu machen. Und bei den sehr schmalen Strecken kommt es darauf an, absolut präzise zu fahren. Denn mit einem Fehler kann die Rallye schnell zu Ende sein. Mein Fokus liegt darauf, meine direkten WM-Verfolger Andreas Mikkelsen und Mads Østberg hinter mir zu lassen. Ein Podiumsplatz wäre ein klasse Ergebnis.“
Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2: „Im Shakedown haben wir am Set-up gearbeitet. Im ersten Durchgang war das Fahrwerk des Autos noch ein bisschen zu weich und auch mit meinem Fahrstil war ich nicht ganz zufrieden. Im zweiten Durchgang lief es mit einer härteren Einstellung besser, im dritten haben wir ein bisschen experimentiert. Alles in allem ein guter Shakedown, wir haben für die Rallye alles bestens aussortiert. So muss es sein. Ich freue mich auf die Rallye Italien.“
Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9: „Wenn man sich den Verlauf der Rallye Italien der vergangenen Jahre anschaut, merkt man, dass hier stets viel Unvorhergesehenes passiert. Viele sagen, die Rallye Argentinien sei die raueste der Saison, aber ich denke, dass die Rallye auf Sardinien dem in nichts nachsteht. Sie ist eine Frage des Durchkommens. Man muss es aber auch so schnell wie möglich tun. Ein perfekter Rhythmus ist enorm wichtig, und den haben wir uns im Shakedown geholt. Mein Fokus liegt auf dem Zweikampf mit meinem Teamkollegen Sébastien Ogier, denn er hat ähnliche Streckenbedingungen wie ich, wenn wir beide die Route eröffnen.“
Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor: „Der Shakedown zur Rallye Italien hat uns heute einen Vorgeschmack auf das gegeben, was uns in den kommenden Tagen erwartet. Ein bisschen Hitze, viel Staub und schwierige Strecken. Die Herausforderung für Sébastien Ogier und Andreas Mikkelsen wird umso höher, da sie am Freitag und Samstag die Route eröffnen dürfen – und das ist auch hier in Sardinien ein Nachteil. Ich denke, die beiden werden sich mit allem, das sie haben, gegen den Zeitverlust stemmen. Im Shakedown haben alle drei Fahrer und Beifahrer gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist – auch wenn die Zeiten das nicht wirklich reflektieren. Wir können uns auf eine packende Rallye Italien freuen.“