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Renault Sport Speed Trophy
13.05.2016

Fabian Schiller reist als Tabellenführer nach Italien

Mit einem komfortablen Punktepolster reisen Fabian Schiller und sein Team Marc VDS am kommenden Wochenende ins italienische Imola. Nachdem der 18-jährige Sportwagenpilot aus Troisdorf-Eschmar beim Saisonauftakt Mitte April im Motorland Aragon in Spanien als absoluter Newcomer zwei sensationelle Siege eingefahren hat, will Schiller nun auch beim zweiten Veranstaltungswochenende der Renault Sport Trophy sein Talent unter Beweis stellen. Aktuell führt der Sohn des Siegburger Ex-Le Mans-Teamchefs Hardy Schiller die Meisterschaft der Amateurpiloten mit 25 Zählern vor seinem Teamkollegen Fran Rueda (Spanien, 18 Punkte) an. Zusammen mit seinem finnischen Partner Markus Palttala liegt das Mitglied des AMC Siegburg auch in der Endurance-Wertung, bei der sich immer zwei Fahrer am Steuer des mehr als 550 PS starken Boliden vom Typ Renault R.S. 01 abwechseln, mit sieben Punkten Vorsprung an der Spitze.

Das Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola dürfte nicht nur eingefleischten Motorsport-Insidern ein Begriff sein, denn von 1981 bis 2006 trug dort immerhin 26 Jahre lang die Formel 1 den Großen Preis von San Marino aus. Traurige Berühmtheit erlangte der Kurs vor fast genau 22 Jahren, als dort innerhalb eines Rennwochenendes der Österreicher Roland Ratzenberger und der Brasilianer Ayrton Senna ums Leben kamen. Die beiden tödlichen Unfälle lösten damals tief greifende Veränderungen in den Sicherheitskonzepten aller Rennstrecken sowie Fahrzeuge aus, von denen bis heute auch die Piloten in sämtlichen anderen Motorsportkategorien profitieren. Imola liegt etwa 40 Kilometer südwestlich von Bologna in der italienischen Region Emilia-Romagna. Der 4,933 km lange Kurs besteht aus einer anspruchsvollen Kombination aus schnellen Streckenabschnitten und engen Kurven, welche vor allem für die Bremsen der Rennwagen eine besondere Herausforderung darstellen.

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„Nach dem riesigen Erfolg bei meinem allerersten Rennen mit dem Renault R.S. 01 bin ich natürlich absolut motiviert und werde alles daran setzen, auch in Italien Top-Platzierungen zu erreichen“, sagt der Azubi im Vertrieb der Maschinenbau Kitz GmbH aus Troisdorf. „In Imola sind Markus Palttala und ich zwar noch nie zuvor gefahren, aber da wir sehr eng zusammenarbeiten, werden wir sicher recht schnell eine passende Fahrwerksabstimmung für den Kurs finden. Außerdem kennt das Marc VDS Team den Kurs von zahlreichen Starts in der Vergangenheit und hat dort im Mai 2015 noch ein Langstreckenrennen zur European Le Mans Serie absolviert. Wir sollten also ganz gut aufgestellt sein.“
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