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Rhein Main Kart Cup
26.04.2016

Heun verpokert sich im Zeittraining

Der April macht was er will. Diesen Satz konnten sich am vergangen Wochenende alle Teilnehmer des Rhein Main Kart Cups verinnerlichen. So auch Lena Heun, die bei der dritten Veranstaltung auf dem Hunsrückring in der Schalterklasse in völligem Schneechaos an den Start ging. Die Wetter-Vorhersage ließ schon im Voraus nicht viel erwarten, allerdings hatte man nach zwei sonnigen Tagen am Donnerstag und Freitag etwas Hoffnung – die nicht erfüllt wurde.

Schon der Trainingssamstag begann kalt und regnerisch. Für Außenstehende keine schönen Verhältnisse – für Heun ein gutes Omen, denn sie konnte sich unter regnerischen Bedingungen in jeder Trainingssitzung an die Spitze setzen.

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Auch am Sonntagmorgen im Warm-Up schaffte sie – unter diesmal trockenen Bedingungen – den Sprung auf den dritten Platz, wobei die Erstplatzierten mit neuen Reifen unterwegs waren. Mit einem durchweg guten Gefühl ging es schließlich Richtung Zeittraining, das letztlich den Spieß umdrehen sollte.

Etwa eine halbe Stunde vor dem Zeittraining begann das vorausgesagte Wetterchaos. Ein heftiger Regen-/Graupel-/Schneeschauer (es war von allem etwas dabei) schlug auf die bis dahin trockene Strecke hinunter. Binnen weniger Minuten war die Strecke klatschnass, was ja nichts Schlechtes zu bedeuten hatte. Doch genau zum Zeittraining der Schalterklasse war der Punkt erreicht, an dem die Strecke bereits wieder an einigen Stellen abgetrocknet war. Es galt nun zu entscheiden, welche Bereifung zu wählen war. Die Resultate aus der Gruppe vorher sprachen eindeutig für Regenreifen. So entschied man sich im letzten Moment, diese aufzuziehen. Im Verlaufe des Zeittraining kam schließlich allerdings die Wende, die Strecke war zu trocken und die Fahrer mit Slicks eindeutig schneller. Mit einem enttäuschenden, aber selbstverschuldeten 15. Platz ging man nun also aus dem Zeittraining – verpokert.

Als hätte es nicht schon genug Chaos gegeben, wurde durch die ständig wechselhaften Wetterbedingungen durch die Rennleitung entschlossen, pro Klasse jeweils nur einen Lauf durchzuführen. Die Wiese war zum Teil vereist und man wollte keine unnötigen Unfälle provozieren. Richtige Entscheidung der Rennleitung, keine Frage – allerdings natürlich blöd, um die verlorenen Plätze aufzuholen.

Glücklicherweise fing es kurz vor dem Schalter-Rennen wieder an zu schneien und die Strecke wurde komplett nass. Heun konnte diese Umstände für sich nutzen und in fast jeder Runde einen Konkurrenten hinter sich lassen. Zum Ende hin fing es stark an zu schneien und die Sicht verschlechterte sich, sodass es für Heun über den sechsten Platz nicht hinausgehen konnte. Ein dennoch versöhnliches Ergebnis, wenn man den 15. Startplatz bedenkt.

„Sehr schade, dass es so gelaufen ist. Wir waren das ganze Wochenende schnell und wären definitiv um die Spitze mitgefahren. Das ist für mich das, was letztlich zählt und die Motivation, in Wackersdorf erneut anzugreifen! Danke an meinen Teamchef Daniel Mazur (MKII) und meinen Papa Dirk Meyer, die wie immer alles gegeben haben“, so Heun zum Wochenende.

Der nächste Lauf findet am 15. Mai 2016 im ProKart Raceland Wackersdorf statt.
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