STT
11.05.2016
Thomas Kramwinkel setzt Erfolgskurs fort
Fast hätte das zweite Rennwochenende in dieser Saison sogar den perfekten Abschluss gefunden. Lange hatte Thomas Kramwinkel hinter Christian Franck an der zweiten Position in der Porsche-Klasse gelegen. Als der Klassenführende unverschuldet in einen Dreher gedrängt wurde, war der GermanFLAVOURS Racing Pilot urplötzlich in Schlagdistanz. Auf den letzten Kilometern kam es zur Freude der zahlreichen Zuschauer zum spannenden Showdown. Beide Cup-Porsche schossen hintereinander durch den dichten Überrundungsverkehr. Trotz vollem Einsatz kam Kramwinkel am zweimaligen Meister der Spezial Tourenwagen Trophy nicht vorbei. Am Ende fehlten lediglich 0,7 Sekunden zum zweiten Klassensieg in diesem Jahr. Auf Gesamtrang acht überquerte der GermanFLAVOURS Racing Porsche die Zielinie. „In der letzten Kurve trug es mich zu weit raus auf den Curb und ich kam ins Rutschen, so dass Christian wieder etwas Vorsprung hatte. Christian Franck ist für mich in der STT ein großes Vorbild und wir sind sehr glücklich über diese enorme Entwicklung“, zeigte sich der 26jährige mit dem Abschneiden zufrieden. Gleich in der Anfangsphase hatte sich Kramwinkel an das Heck des etwas leistungsstärkeren Porsche von Franck geheftet. Als ein Audi R8 LMS ultra vorbeischlüpfte, verlor Kramwinkel etwas den Anschluss. Daher verlegte sich der Porsche-Pilot darauf, die Position zu halten. Mit dem spannenden Finalkrimi war da noch nicht zu rechnen.
Schon beim ersten Rennen am Samstag legte Kramwinkel einen guten Start hin. Nach einem Zweikampf in der Anfangsphase mit einem neueren Porsche 991 GT3 Cup setzte sich der 997er Pilot von seinem Klassenkonkurrenten ab. Kramwinkel kämpfte sich nach vorne in die Top 10 und das mitten unter die PS starken GT3 Boliden. Das bedeutete zudem ein zweiter Platz in der Porsche-Klasse und wichtige Zähler beim Kampf um die Meisterschaft. „Ich hatte einen guten Start und kam recht schnell an ein paar Autos vorbei, wurde aber kurz vor den langen schnellen Kurven links hoch etwas abgedrängt. Dabei kam ich etwas in den Dreck und habe ein paar Plätze verloren. Ich konnte mich aber vor meinem Klassenkonkurrenten Andreas Sczepansky halten“, beschrieb Kramwinkel die erste Rennhälfte.
Durch die beiden zweiten Plätze verbesserte sich Thomas Kramwinkel in der nationalen STT Meisterschaft auf den fünften Rang, während im STT H&R Cup ein sechster Rang zu Buche steht. Nach dem geballten Auftakt mit gleich vier Rennen innerhalb von nur zwei Wochen bleibt nun etwas Zeit zum Durchatmen. Vom 17.-18. Juni steht auf dem Hockenheimring der dritte Lauf zur Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Programm.