Sonstiges
06.03.2016
Sommerreifen können rundum überzeugen
Wie so oft ist für die mit „befriedigend“ beurteilten Reifen in fast allen Fällen die schwächere Leistung auf nasser Fahrbahn der Grund. Die Hersteller kämpfen bei der Entwicklung neuer Pneus immer mit einem Zielkonflikt: Ein optimales Nässeverhalten geht zu Lasten meist aller anderen Leistungsmerkmale und umgekehrt. Konkret: Tiefe Längsrillen im Reifen verhindern ein Aufschwimmen des Fahrzeugs bei Nässe, beeinträchtigen jedoch die Kurvenstabilität auf trockener Fahrbahn. „Im Ergebnis entwickeln die Hersteller ausgewogene Reifen ohne Spitzen in den einzelnen Kriterien – mit einer erfreulichen Qualitätssteigerung insgesamt über die Jahre hinweg“, so ADAC-Projektleiter Daniel Bott.
Aus dem breiten Mittelfeld der guten und befriedigenden Reifen enttäuscht in der Kleinwagen-Dimension (185/65 R15) der Nankang Green-Sport-Eco2+, der neben dem höchsten Kraftstoffverbrauch auf nasser Fahrbahn nur eine schwache Leistung zeigt, die zum Urteil „ausreichend“ führt. Der GT Radials Champiro VP1 schneidet noch schlechter ab: Er zeigt schon auf trockener Fahrbahn deutliche Schwächen, auf nasser Fahrbahn ist der Reifen nicht wettbewerbsfähig, weshalb er als einziger ein „mangelhaft“ erhält. Schlusslicht in der größeren Dimension (225/45 R17) ist der Maxxis Victra Sport VS01, der wegen unbefriedigender Eigenschaften auf nasser Fahrbahn (und hier aufgrund schlechter Seitenführung) mit einem „ausreichend“ bewertet wird.
Spitzenreiter bei den „Kleinen“ ist der Vredestein Sportrac 5, der mit der Bestnote auf nasser Fahrbahn überzeugt. In der größeren Dimension führt der Continental ContiSportContact 5 die Liste an, der sowohl auf trockener wie auf nasser Fahrbahn mit Bestnoten glänzt.
- Alle Ergebnisse des ADAC Sommerreifentests 2016 als Download
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