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Sportwagen Allgemein
03.02.2016

Kundenteams wollen dritten Sieg für Audi in Australien

Dem Audi R8 LMS steht in Australien eine besondere Prüfung bevor: In einem der wichtigsten Märkte von Audi Sport customer racing soll der Sportwagen seine Erfolgsserie im Langstrecken-Rennsport fortsetzen. Nach Siegen bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring und den 12 Stunden von Sepang im Vorjahr gewann der GT3-Sportwagen auch die 24 Stunden von Dubai und die GTD-Klasse der 24 Stunden von Daytona.

Am Sonntag, den 7. Februar, stellt sich die aktuelle Generation des R8 LMS erstmals den 12 Stunden von Bathurst. Sein Vorgänger hatte dort zwei Siege eingefahren.

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24 Rennwagen von sieben Herstellern treffen in der leistungsstärksten Klasse in Bathurst aufeinander. Audi ist dabei die populärste Marke am berühmten „Mount Panorama“: Sechs Kundenteams vertrauen auf insgesamt sieben Audi R8 LMS. Kein anderer Hersteller ist so stark im Feld des größten australischen Langstrecken-Rennens vertreten, kein anderer Hersteller hat auf der anspruchsvollen, 6,213 Kilometer langen Berg-und-Tal-Bahn im Bundesstaat New South Wales bereits zwei Mal mit einem GT3-Sportwagen gewonnen.

„Seit 2011 sind in Bathurst GT3-Modelle im Starterfeld erlaubt, seither hat sich ein harter Wettbewerb entwickelt. Audi hat in dieser Zeit immer mehr Kunden von seinen Sportwagen überzeugt: Sie sind sicher schon auf die Premiere des neuen Autos in Australien gespannt“, sagt Romolo Liebchen, Leiter von Audi Sport customer racing. Vier verschiedene Marken haben das 12-Stunden-Rennen in den vergangenen fünf Jahren gewonnen. Audi setzte sich 2011 und 2012 durch – zuletzt mit dem Team Phoenix Racing, das auch in diesem Jahr wieder am Start ist.

Die Beklebung des Phoenix-Audi greift Motive aus der Wiradyuri-Gemeinde australischer Ureinwohner in Bathurst auf. Zwei australische Tiere sind markant auf dem Rennwagen erkennbar: Der Waran ist das Totemtier des Volkes der Wiradyuri, das Schnabeltier die zentrale mythische Figur aus der Traumzeitgeschichte in dieser Region. Zum ersten Mal überhaupt tritt damit ein Rennwagen bei einer Motorsport-Veranstaltung in einem Design mit Motiven aus der Kultur der australischen Ureinwohner an.

Laurens Vanthoor (BE) und Markus Winkelhock (DE) – im Vorjahr mit nur zwei Sekunden Rückstand Zweite – teilen sich den Rennwagen des deutschen Teams mit Lokalmatador Alex Davison.

Zu ihren markeninternen Herausforderern zählt unter anderem Jamec Pem Racing, Vorjahressieger der Australischen GT-Meisterschaft. Die Mannschaft tritt mit zwei neuen R8 LMS an. In den Cockpits: der zweimalige Bathurst-Sieger Christopher Mies, sein deutscher Landsmann Christopher Haase und der Vorjahreszweite Marco Mapelli (IT) sowie die Australier Steven McLaughlan und Garth Tander, die Verstärkung von René Rast (DE) erhalten. Auch die einheimischen Teams Supabarn Supermarkets und Arris/GT Motorsport setzen auf die neue Generation des R8 LMS. Zwei der bewährten Vorgängermodelle des Rennwagens komplettieren das Aufgebot der Marke mit den Vier Ringen – die Teams Hallmarc/Network Clothing und International Motorsport starten mit dem Audi R8 LMS ultra.

Nach den Trainings am Freitag (5. Februar) und dem Qualifying am Samstag (6. Februar) wird das Rennen am Sonntag (7. Februar) von 5.45 bis 17.45 Uhr Ortszeit (19.45 bis 7.45 Uhr MEZ) ausgetragen.