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27.09.2016

Renault Sport Trophy: Schiller ist der neue Champion

Besser geht es nicht: Mit einer starken fahrerischen Leistung setzte sich Fabian Schiller am fünften von sechs Rennwochenenden gegen die versammelte Konkurrenz durch und krönte sich bereits einen Lauf vor der finalen Veranstaltung der französischen Sportwagenserie zum Champion. Auf dem extrem anspruchsvollen Ardennenkurs von Spa-Francorchamps holte der 19-jährige Eschmarer zunächst als Startfahrer des Endurance-Rennens die volle Punktezahl, bevor er den Renault R.S.01 des Teams Marc VDS an seinen Partner Markus Palttala (FI) übergab.

Anschließend dominierte Schiller auch sein Sprintrennen und fuhr zu einem nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg, mit dem er sein Punktekonto auf 153 Zähler erhöhte. Beim Finale im portugiesischen Estoril können die Rookies nur noch maximal 25 Punkte einfahren, so dass der zweitplatzierte Spanier Fran Rueda (123) keine Chance mehr hat, Schiller den Titel noch streitig zu machen.

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Mit einer gehörigen Portion Optimismus reiste Fabian Schiller am vergangenen Wochenende nach Spa-Francorchamps, denn anders als noch zuvor bei den Rennen im französischen Le Castellet konnte der gebürtige Bonner diesmal auf eine hervorragende Streckenkenntnis zurückgreifen. Die zahlreichen Runden, die er in den Vorjahren im ADAC Formel Masters sowie zuletzt in der FIA Formel 3 Europameisterschaft auf dem 7,004 km langen Kurs abgespult hatte, zahlten sich nun aus. Bereits im Qualifying deklassierte der Sohn des ehemaligen Le Mans-Teamchefs Hardy Schiller sämtliche Mitbewerber und holte sich mit über einer Sekunde Vorsprung die Pole-Position.

Auch im anschließenden Langstreckenrennen ließ das Mitglied des AMC Siegburg zu keinem Zeitpunkt auch nur den geringsten Zweifel daran aufkommen, dass er das Geschehen auf der Rennstrecke absolut im Griff hatte. Bereits kurz nach dem Start musste das Rennen nach einem Unfall durch das Safetycar neutralisiert werden, doch auch nach dem Restart zog Schiller sofort wieder in beeindruckender Manier an der Spitze auf und davon und sah als Sieger die schwarzweiß-karierte Flagge. Beinahe noch deutlicher setzte er sich am nächsten Tag im Sprintlauf der Rookies durch. Schon nach wenigen Runden war Schiller wieder an der Spitze des Feldes enteilt und der R.S.01 mit der Startnummer 9 war für die Konkurrenten selbst auf den langen Geraden nicht mehr zu sehen. Am Ende überquerte der Marc VDS-Pilot mit einem komfortablen Vorsprung von 12,6 Sekunden den Zielstrich.

Beinahe noch deutlicher als in der Fahrerwertung fällt die Dominanz von Marc VDS in der Teamwertung der Renault Sport Trophy aus. In der Addition aller Ergebnisse haben die beiden Fahrerduos des belgischen Industriellen Marc van der Straaten nach fünf von sechs Veranstaltungen bereits 375 Punkte gesammelt und gegenüber der Equipe Verschuur (286) als nächstem Verfolger einen Vorsprung von fast 100 Zählern. Damit stehen die Chancen sehr gut, dass nach dem Finale vom 21. bis 23. Oktober in Estoril ein weiteres Mal in der Box der Mannschaft aus Gosselies bei Charleroi die Korken knallen werden.

„Ich bin überglücklich, jetzt schon Champion dieser hart umkämpften Serie zu sein“, strahlte Schiller nach der Siegerehrung mit der obligatorischen Champagnerdusche. „Natürlich war der Titel mein Ziel von dem Tag an, als ich in die Serie eingestiegen bin. Aber dies bereits im ersten Jahr zu erreichen, macht mich unglaublich stolz. Das Team Marc VDS hat so phantastische Arbeit geleistet, dafür kann ich Marc van der Straaten und seiner Mannschaft gar nicht genug danken. Ein ganz besonderer Dank geht auch an meinen Teampartner Markus Palttala, von dessen riesiger Erfahrung ich unglaublich profitiert habe. Er hat einen besseren Rennfahrer aus mir gemacht und ganz wesentlich dazu beigetragen, dass wir heute diesen Titel geholt haben. Nun möchte ich mich bei den Jungs und speziell bei meinem Teamchef im Finale in Portugal mit dem Gewinn der Teamwertung bedanken.“
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