Mit der Champagner-Dusche am Samstagmittag (30. April) hat Tim Zimmermann auch die letzten Nachwirkungen des Startcrashs aus Oschersleben von sich abgewaschen. Nach den ersten Rennkilometern in seinem Golf GTI TCR kam Zimmermann als Dritter hinter Laufsieger Harald Proczyk über die Ziellinie, später wurde er sogar noch auf den zweiten Rang gesetzt, da ein Konkurrent vor ihm mit einem zu leichten Fahrzeug unterwegs war. „Ich bin wirklich erleichtert, dass wir unsere gute Perfomance aus dem Training auch im Rennen umsetzen konnten“, sagt Zimmermann. „Der Auftakt hier am Sachsenring hätte nicht viel besser laufen können“.
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Im Zeittraining am Samstagmorgen war Zimmermann schon schnell unterwegs und sicherte sich im sogenannten „Shootout“ der besten zwölf Fahrer einen guten vierten Startplatz für Rennen eins. Tausendstel trennten dort die Piloten auf ihren Rängen. „Schon in Oschersleben war das alles wirklich eng“, so der 19-Jährige. „Das hat sich heute dann eben auch wieder bestätigt.“Der Start ins erste Rennen gelang Zimmermann dieses Mal besser als noch zwei Wochen zuvor. Als Fünfter ging der Förderkandidat der „Deutsche Post Speed Academy“ in die erste Kurve, profitierte ein wenig später von einer Rangelei vor ihm und schob sich auf den dritten Rang nach vorn. Diesen musste er gegen seinen Teamkollegen Maik Halder mit allen Mitteln verteidigen. „Meine Reifen haben sehr stark abgebaut und ich hatte ziemliche Probleme“, so der Langenargener. „Ich bin sehr froh, dass ich mich dann ein Stückchen absetzen konnte und den dritten Platz ins Ziel gebracht habe. Dass Anti Burri dann noch im Nachhinein aus der Wertung genommen wurde wünscht man natürlich niemandem. Andererseits freue ich mich natürlich auch über Rang zwei.“
Aufgrund des Regelwerks in der ADAC TCR Germany startete Tim Zimmermann im zweiten Lauf des Wochenendes von Position sieben und zeigte schnell, dass sein Setup am Sonntag sogar noch ein wenig besser war als am Tag zuvor. In den ersten zehn Minuten kämpfte er sich mit sehenswerten Überholmanövern zuerst auf Rang fünf nach vorn und nutzte dann den Dreikampf vor ihm, um sich auf Rang drei zu schieben. Nach einem Rennabbruch blieben noch zehn Minuten auf der Uhr, in denen der 19-jährige Langenargener kämpfte und seinen Golf GTI TCR schließlich auf dem dritten Rang ins Ziel brachte. „Das war ein fast perfektes Wochenende“, beschreibt Zimmermann seinen Gemütszustand am Sonntagabend. „Wir sind konkurrenzfähig und können auch auf Strecken wie dem Sachsenring, die den Fahreigenschaften meines Golfs eigentlich nicht so sehr entgegenkommen, vorn mitfahren.“
35 Punkte nimmt Tim Zimmermann aus Sachsen mit an den Bodensee und verbessert sich somit in der Gesamtwertung auf Rang fünf. Ab dem 17. Juni macht die ADAC TCR Germany dann zum nächsten Mal in der etropolis Motorsportarena in Oschersleben Halt.
