USCC
24.07.2016
Sechster Platz für Porsche 911 RSR
Ein Problem mit der Kraftstoffversorgung kostete die Sieger von Long Beach bereits nach 27 Runden die Chance auf ein besseres Ergebnis. Im zweiten vom Werksteam Porsche North America eingesetzten 911 RSR mit der Startnummer 912 mussten Earl Bamber (Neuseeland) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) nach einem Unfall im Kampf um den zweiten Platz vorzeitig aufgeben. Sie wurden in dem bei Temperaturen von über 30 Grad Celsius ausgetragenen Rennen, das über 2:40 Stunden ging, als Achte gewertet. Mit 2,414 Kilometern ist Lime Rock Park die kürzeste Strecke der Saison.
Stimmen zum Rennen
Steffen Höllwarth, Programmmanager IMSA SportsCar Championship: „Das ist natürlich ein enttäuschendes Resultat. Wir hatten uns hier nach den Trainings schon etwas ausgerechnet, da wir wussten, dass wir über die Distanz stark sein würden. Das hat sich auch im Rennen gezeigt, obwohl wir bei der Nummer 911 ein Problem mit der Kraftstoffversorgung hatten. Doch die 912 konnte bis zu dem Unfall um den zweiten Platz kämpfen. Ich kann Earl keinen Vorwurf machen, er hat probiert zu überholen und der BMW hat ihm die Tür zugemacht. Die Zeit bis zum nächsten Rennen in zwei Wochen in Elkhart Lake ist knapp. Wir nehmen den Schritt nach vorne, den wir hier trotz allem gemacht haben, mit zur Road America. Dort werden wir dann für die harte Arbeit, die das ganze Team leistet, hoffentlich belohnt werden.“
Patrick Pilet (911 RSR #911): „Bis zu dem Problem mit der Kraftstoffversorgung ist das Rennen gut für uns gelaufen. Nachdem ich deshalb zweimal an die Box musste, hatten wir natürlich keine Chance mehr, um ein gutes Resultat zu kämpfen. Das ist schade, denn für Lime Rock hatten wir uns nach den Fortschritten, die wir gemacht haben, schon etwas ausgerechnet.“
Nick Tandy (911 RSR #911): „Als ich den 911 RSR von Patrick übernommen habe, lagen wir schon acht Runden zurück. Da konnte ich für den Rest des Rennens nicht viel mehr machen als zu versuchen, ohne Blessuren durch den dichten Verkehr zu kommen und wichtige Meisterschaftspunkte zu sichern. Das ist gelungen.“
Earl Bamber (911 RSR #912): „Wir hatten anfangs ein gutes Rennen und konnten uns bis auf den dritten Platz vorarbeiten. Unser 911 RSR war perfekt auf diese anspruchsvolle Strecke abgestimmt. Beim Versuch, den vor mir fahrenden BMW zu überholen, ist es dann passiert: Ich war innen schon neben ihm, als er ebenfalls nach innen zog und mir keinen Platz ließ. Wir berührten uns und landeten beide ziemlich heftig in den Reifenstapeln.“
Frédéric Makowiecki (911 RSR #912): „So was passiert – auf dieser kurzen und engen Strecke schneller als anderswo. Bei 30 fast gleich schnellen Autos kann man normalerweise nicht überholen. Wer es versuchen will, muss auch mehr riskieren. Wir haben bis zum Unfall um ein gutes Resultat gekämpft. Leider konnten wir das Rennen nicht zu Ende fahren. Schade, denn wir waren auf einem guten Weg. Jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste Rennen in Elkhart Lake.“