VLN
14.10.2016
Ein verregneter Samstag für rent2Drive-racing
Lutz Wolzenburg, erstmalig Startfahrer des in Klasse V2T startenden Renault Megane RS, machte seine Arbeit mehr als gut. Gekonnt meisterte er die noch schwierigen Witterungsbedingungen beim Start und übergab das Fahrzeug an Andrei Sidorenko, der den Angriff auf die Spitze startete. Dies war jedoch nur von kurzer Dauer – wenige Runden später rollte der Megane mit kapitalem Motorschaden aus. Für den dritten Fahrer Florian Quante blieb so nur noch die undankbare Rolle des Zuschauers übrig.
Nicht besser erging es der Crew des Porsche GT3 Cup in der Klasse SP6. In der heißen Startphase entwickelte sich ein spannender Kampf um das Podium. Permanente Positions- und Führungswechsel machten das Rennen in dieser Klasse zum puren Nervenkitzel. Nach drei Stunden schien jedoch eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Bedingt durch Probleme der Gegner hatte man plötzlich fast eine Runde Vorsprung und Schlussfahrer David Ackermann musste die hervorragende Arbeit seiner Kollegen Jörg Wiskirchen und Carsten Welschar nur noch verwalten. Doch dann passierte das Unglück: In der letzten Runde verschätzte sich ein anderer Teilnehmer beim Anbremsen einer Kurve und beförderte David Ackermann in die Leitplanken. An eine Weiterfahrt war nicht mehr zu denken und der Traum vom Klassensieg geplatzt.
Zum Glück hatte man noch zwei weitere Eisen im Feuer. Für ein sehr gutes Ergebnis sorgte der Aston Martin Vantage V8 GT4 in der Klasse SP10. Stammfahrer Dmitriy Lukovnikov wurde unterstützt durch Karl Pflanz und Michael Küchenmeister, die ihre Aufgabe sehr gut meisterten und auf einem tollen vierten Platz in der Klasse landeten. Gegen die erstmals in der Klasse antretenden KTM X-Bow, die einen Doppelsieg einfuhren, war man definitiv chancenlos. Daher war man mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Glücklich war auch die Mannschaft des BMW M3 E36 in der Klasse V5. Oliver Wenzel und Roberto Nale fuhren fehlerfrei und beendeten das Rennen auf einem ordentlichen achten Platz in der starkumkämpften Klasse V5.
„Das war nicht unser Wochenende“, so Teamchef David Ackermann nach dem Rennen. „Einen solchen Motorschaden hat unser Renault-Spezialist Patrick Kirfel so noch nicht gesehen. Im Moment haben wir noch keine Erklärung dafür. Der Unfall des Porsche war völlig unnötig und in der letzten Runde mehr als schmerzhaft. Zum Glück haben die beiden anderen Fahrzeuge das Ziel gesehen. Jetzt werden wir uns mit voller Kraft auf den letzten Lauf konzentrieren und versuchen einen erfolgreichen Saisonabschluss zu erreichen.“