VLN
03.04.2016
Frikadelli Racing beendet VLN-Saisonauftakt auf Rang 23
Norbert Siedlers Turn war nach zwei weiteren Runden von einer Kollision mit einem nachfolgenden Fahrzeug gekennzeichnet, der ihn in der Hatzenbach berührt hatte. Dabei trug der hintere Unterboden des Porsche einen Schaden davon. In Runde zwölf zog der Österreicher daraufhin seinen planmäßigen Boxenstopp vor und setzte die Fahrt daraufhin fort. Er lieferte sich anschließend ein rundenlanges Duell mit einem Ford GT vor und einem Mercedes-AMG hinter sich, das die Zuschauer begeisterte. Als nächster übernahm Klaus Abbelen das Steuer, der „die schnellste Frikadelle der Welt“ in Runde 22 an Sabine Schmitz weiterreichte.
Stimmen nach dem Saisonauftakt
Klaus Abbelen (Tönisvorst, Teambesitzer und Fahrer): „Der Porsche ließ sich mit dem lockeren hinteren Unterboden nicht einfach fahren. Speziell ab dem vierten Gang aufwärts wurde er in schnellen Kurven sehr leicht auf der Hinterachse, das war zum Teil haarig. Auch die Getriebeübersetzung passt noch nicht zur Nordschleife, wir müssen viel zu oft schalten. Bis zum 24-Stunden-Rennen haben wir noch etwas Arbeit vor uns, aber auch gesehen: Das Team funktioniert prima – vielen Dank an alle Jungs und Mädels!“
Sabine Schmitz (Barweiler, Fahrerin): „Als ich losfuhr, war der Unterboden ganz hin – das ist bei einem Auto, das so von Downforce lebt wie die Geräte in der SP9-Topklasse, nicht einfach. Aber ich habe die ,Frikadelle‘ sicher ins Ziel geschaukelt und einfach versucht, die letzten Runden zu genießen. So konnte ich wenigstens den Fans an der Strecke ab und an noch zuwinken...“
Patrick Huisman (NL, Fahrer): „Wir haben das Auto am Freitagabend noch einmal umgebaut, das war vielleicht ein Schnellschuß. Das Set-up fühlte sich für die Nordschleife etwas hart an, das Auto sprang zu viel. Die Einstufung der ,Balance-of-Performance‘ kostet den Porsche zudem sehr viel Leistung, auf den Geraden können wir nicht mithalten.“
Norbert Siedler (A, Fahrer): „Mein Hintermann fuhr mir in meiner zweiten Runde in der Hatzenbach zweimal aufs Heck und hat mich quergestellt. Am Ende war der Unterboden beschädigt, was sich negativ auf den Abtrieb an der Hinterachse auswirkte. Das Auto ließ sich speziell in schnellen Kurven kaum noch fahren, insbesondere auf der Bodenwelle am ,Bergwerk‘ habe ich das gemerkt. An dem Ford GT, der später vor mir lag, gab es kein Vorbeikommen – er war auf den Geraden einfach zu schnell.“