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VLN
28.04.2016

Runde zwei der VLN: Masse und Klassen

Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring geht in die zweite Runde. Ein Blick auf die Spitze und in die Tiefe des imposanten Teilnehmerfeldes verspricht: viel Action und Spannung. Mehr als 190 Fahrzeuge sind für das 41. DMV 4-Stunden-Rennen, den zweiten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2016, genannt – gut 20 mehr als beim Saisonstart vor vier Wochen.

Die Sieger des Auftaktrennens, Frank Stippler und Anders Fjordbach im Phoenix-Audi R8 LMS, müssen sich wieder gegen eine große Konkurrenz durchsetzen, wollen sie ihren Erfolg wiederholen: In der SP9 werden rund 25 GT3-Team an den Start gehen und den Gesamtsieg ins Visier nehmen.

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Wenn im Anschluss an das Zeittraining (8:30 Uhr bis 10 Uhr) um Punkt 12 Uhr die Startampel erlischt, stürzen sich aber auch in den kleineren Klassen eine Vielzahl von Teams in den Kampf im Positionen und Punkte. Allen voran im BMW M235i Racing Cup, der mit über 20 Teilnehmern die zweitstärkste Klasse des Samstags sein dürfte und schon beim Saisonauftakt für hochklassige Renn-Action sorgte.

Blick in die Klassen

Neben der V5 sind es erneut die Cup-Klassen, die einen Großteil des Teilnehmerfeldes ausmachen. Wie eng es dort zugeht, zeigte die Münchner Klassen-Fahrt schon beim Saisonauftakt. Die Protagonisten des ersten Laufes werden auch diesmal um den Klassensieg fahren. Und der könnte in dieser Saison doppelt wertvoll sein, sofern es ein Team schafft, sich als Seriensieger durchzusetzen, um so ein gewichtiges Wörtchen im Kampf um den VLN-Meistertitel mitreden zu können.

Ein Ziel, dem das Duo Alexander Mies und Michael Schrey von Bonk Motorsport nach dem ersten Lauf am nächsten zu sein schient. Den Auftaktsieg zu wiederholen, wird jedoch alles andere als leicht. Einzelkämpfer Stefan van Campenhoudt (Team Schirmer) zeigte bereits in der Vorsaison mit sieben V4-Klassensiegen, aus welchem Holz er geschnitzt ist; der Belgier verpasste im ersten Saisonrennen den Cup 5-Sieg nur um etwas mehr als zehn Sekunden. Ein weiterer Top-Favorit dieser Klasse ist das Team Scheid-Honert Motorsport mit Thomas Jäger und Rudi Adams; Youngster Jäger und Routinier Adams glitt beim Auftakt der Sieg nur wegen einer Zeitstrafe durch die Finger.

Wie zu erwarten, steigen derweil in der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing die Starterzahlen: Waren es bei der Premiere des neuen Cups Anfang April noch zehn Autos, werden es beim zweiten Rennen wohl schon 13 sein. Mehr Konkurrenz also für die beiden Auftaktsieger Marc Hennerici und Moritz Oberheim (Raceunion Teichmann Racing), die sich unter anderem mit ihren härtesten Konkurrenten, Kai Riemer und Arndt Meier von Arkenau Motorsport, auseinanderzusetzen haben werden.

Großer Andrang herrscht ebenfalls wieder in der Klasse V5: 15 Teams treten dort im Kampf um den Klassensieg an. Allen voran Dominik Thiemann, Hajo Müller und Jens Riemer, die im BMW E36 den Erfolg vom Auftakt wiederholen möchten. Neben den bekannten Widersachern wie Christian Büllesbach, Andreas Schettler und Daniel Zils (Pixum Team Adrenalin Motorsport) bekommt es das Trio in der V5 mit einem namhaften Profi zu tun: DTM-Pilot Edoardo Mortara startet im Porsche Cayman des Team Prosport-Performance, gemeinsam mit Robin Frijns und Thomas Bolz.

Blick auf die Spitze

Masse und Klasse auch in den leistungsstärksten Klassen, der SP9 und der SPX, in denen, zusammengerechnet, über 30 Fahrzeuge am Start sein werden. So will Phoenix Racing erneut ganz vorne im Gesamtklassement mitmischen. Doch allein die markeninterne Konkurrenz ist schon groß: Das belgische Team WRT setzt unter anderem auf René Rast, Pierre Kaffer und Nico Müller, den letztjährigen Sieger des 24h-Rennens. Und natürlich sind die Busch-Zwillinge Dennis und Marc, zusammen mit Christian Mamerow, im neuen Audi R8 LMS mit von der Partie.

Wie das Twin Busch Team gehört auch Frikadelli Racing zu den VLN-Stammkunden. Klaus Abbelen, Sabine Schmitz, Patrick Huismann und Norbert Siedler wollen endlich einmal das volle Potenzial ihres neuen Porsche 911 GT3 R auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nordschleife und Kurzanbindung unter Beweis stellen. Genau so wie Georg Weiss, Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Mike Stursberg, die das Auftaktrennen vergessen machen wollen, in dem der Porsche 911 GT3 R des Wochenspiegel Team Manthey nach einem Unfall sehr früh ausschied. Probleme im ersten Lauf hatte auch Manthey Racing: Reifenschäden an beiden Werks-911 verhinderten eine Top-Platzierung. In den zweiten Lauf schickt der Rennstall aus Meuspath drei neue GT3-Porsche. Im Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports will das Trio Peter Dumbreck, Wolf Henzler und Alexandre Imperatori deutlich besser abschneiden als auf 18 Rang im ersten Lauf.

Den Audi und Porsche steht eine Mercedes-AMG GT3-Flotte im Kampf um den Gesamtsieg gegenüber. Allen voran die Autos von Black Falcon und Team Haribo Racing. Das Black-Falcon-Quartett Bernd Schneider, Maro Engel, Adam Christodoulou und Manuel Metzger lieferte sich beim Auftakt der VLN mit dem Haribo-Quartett Uwe Alzen, Lance David Arnold, Maximilian Götz und Jan Seyffarth ein sehenswertes Duell bis zur letzten Runde und sicherte sich schließlich den dritten Rang.

Auch die BMW-Teams wollen ihre Performance auf der Nordschleife deutlich verbessern. Für Rowe Racing gehen Klaus Graf und Maxime Martin sowie Alexander Sims und Philipp Eng in den neuen BMW M6 GT3 an den Start. Walkenhorst Motorsports setzt, unter anderem, auf die Paarung Matias Henkola und Michele di Martino, die mit dem siebten Platz beim Saisonauftakt das beste BMW-Resultat erzielten.

Während Jürgen Alzen und Philipp Wlazik in ihrem Ford GT – genau wie die beiden Exoten der Scuderia Cameron Glickenhaus – für Aufsehen sorgen wollen, sammelt Aston Martin beim zweiten Saisonrennen die ersten VLN-Kilometer des Jahres. Matthias Lauda und Richie Stanaway sowie Darren Turner und Nicki Thiim debütieren in den neuen Aston Martin Vantage GT3 auf der Nordschleife.
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