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VLN
03.05.2016

Schwieriges Rennen mit erfolgreichem Ergebnis

„Das war eines der schwierigsten Rennen, das ich je gefahren bin“, gab Norbert Bermes nach dem 41. DMV 4-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zu. Aber Bermes trotzte den widrigen Bedingungen und schaffte es gemeinsam mit seinen Teamkollegen Wolfgang Weber und Hendrik Still, auf dem Avia-Aston Martin Vantage V8 in der SP10 den Klassensieg einzufahren.

Der April hatte an seinem letzten Tag das Wetter auf dem Nürburgring gut im Griff. Es regnete zu Trainingsbeginn und die Strecke trocknete erst spät ab. Mit einer Zeit von 9.10,394 Minuten beendete das Team das Training nur auf Rang zwei. „Wir sind auf Sicherheit gefahren und haben uns mit dem zweiten Startplatz begnügt“, so Bermes nach dem Training.

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Das Rennen startete das Team auf nasser Strecke mit Regenreifen, wechselte aber nach der zweiten Runde auf Slicks: „Damit war es okay“, kommentierte Bermes die Anfangsphase. Denn die Strecke trocknete unerwartet schnell ab. Im zweiten Stint standen Bermes und das Team allerdings wieder vor der schwierigen Entscheidung, doch nochmal auf Regenreifen zu wechseln. Das Trio entschied sich gegen die Regenpneus: „Da haben wir Schwein gehabt, dass wir das nicht gemacht haben. Denn die Strecke ist nach der kurzen Schauer wieder schnell abgetrocknet.“ Zu dem Zeitpunkt war der Klassensieg kurz in Gefahr, denn die Konkurrenz kam näher, weil Bermes auf Sicherheit setzte. Nach dem letzten Boxenstopp lag das Team von Mathol Racing aber wieder souverän als Klassenerster in Front. Nach vier Stunden hatte der Aston Martin im Ziel über vier Minuten Vorsprung.

Bermes war nach diesem schwierigen, aber dennoch erfolgreichen Rennen sehr erleichtert: „Jeder, der heute durchgekommen ist, ist ein Gewinner. Selten habe ich so viel Schrott auf der Strecke liegen sehen. Es gab sehr viele Unfälle. In einer Runde bin ich durch fünf Code-60-Zonen gefahren, das war extrem irre.“ Der Avia-Aston Martin lief ohne Schwierigkeiten. Nur zur Rennmitte traten leichte elektronische Probleme auf, die Bermes aber mit einem Reset entspannt lösen konnte: „Da müssen die IT-Leute nochmal drüber schauen.“ Fürs nächste Rennen hofft Bermes auf besseres Wetter: „Der Mai kommt und damit hoffentlich auch gutes Wetter. Ich möchte das gute Gefühl des fast perfekten Saisonstarts noch einige Zeit mitnehmen.“