VLN
24.08.2016
Tabellenspitze für PIXUM Team Adrenalin Motorsport
„Ich freue mich natürlich sehr für unsere V4 Besetzung. Gabriele, Christopher und Danny zeigen in diesem Jahr eine beeindruckende Konstanz auf sehr hohem Niveau. Mit dem dritten Klassensieg in Folge sind wir unserem Ziel, die VLN Produktionswagen Trophäe 2016 zu gewinnen, ein Stück näher gekommen. Aber in den noch ausstehenden Rennen kann viel passieren, zudem müssen auch noch die Streichergebnisse berücksichtigt werden. Wir müssen also weiterhin unser Bestes geben“, so Teamchef Matthias Unger.
Den Grundstein für den erneuten Sieg in der Produktionswagenklasse V4 legte das Fahrertrio im 90-minütigen Qualifying. Mit einer Zeit von 9:47.832 min. stellten Piana, Rink und Brink den BMW E90 325i des PIXUM Team Adrenalin Motorsport auf die Pole Position. Knapp zehn Sekunden legte man im schnellsten Umlauf zwischen sich und die Klassenkonkurrenz.
Im Rennen hatte es das Fahrertrio dann jedoch alles andere als einfach. Probleme mit der Wasserpumpe sorgten dafür, dass man über das Rennen hinweg mit einer geringeren Motorleistung vorlieb nehmen musste. Dadurch fiel man zwischenzeitlich bis auf den dritten Rang zurück. Doch Rink, Piana und Brink gaben nicht auf und arbeiteten sich wieder erfolgreich bis an die Spitze zurück. Schlussendlich reichte es für die drei Piloten zum erneuten Sieg.
„Wir hatten heute sicherlich ein wenig Glück, dass wir trotz der Probleme mit der Wasserpumpe und dem Kühler, der immer wärmer geworden ist, durchgekommen sind. Wenn man davon absieht, war es für uns unter dem Strich ein wirklich perfektes Wochenende. Pole Position, schnellste Rennrunde und zugleich der dritte V4 Sieg in Folge. Vielen Dank an meine beiden Teamgefährten und an das gesamte PIXUM Team Adrenalin Motorsport“, so Rink. „Ich freue mich sehr, dass wir den Hattrick geschafft haben. Zum dritten Mal in Folge die V4 zu gewinnen ist einfach unglaublich, hoffentlich können wir beim 6h Rennen daran erneut anknüpfen“, ergänzte sein Teamgefährte Gabriele Piana, der einmal mehr einen Doppelstart absolvierte. So bestritt der Italiener den sechsten Saisonlauf der VLN auch wieder auf einem der BMW M235i Racing und sorgte dabei für mächtig aufsehen. So stellte er das Fahrzeug im Qualifying mit einer Zeit von 9:06.959 min. auf den zweiten Platz und damit in die erste Startreihe. Nur 0,5 Sekunden fehlten ihm am Ende in der teilnehmerstärksten Klasse des Wochenendes zur Pole Position.
Im Rennen konnte sich Piana in der zweiten Runde dann sogar an den Seriensiegern von Bonk Motorsport vorbeikämpfen und den BMW M235i Racing des PIXUM Team Adrenalin Motorsport in Führung bringen. Ein Unfall seines Teamkollegen Mustafa Mehmet Kaya (Türkei), der bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls stark unterwegs war, verhinderte allerdings ein Top Ergebnis. Piana und Kaya mussten das Rennen nach 15 Runden vorzeitig aufgeben.
Das Schwesterfahrzeug von Christian Konnerth (Winnenden), Norbert Fischer (Köln) und Uwe Ebertz (Sinn-Fleisbach) erreichte auf dem siebten Platz in der Cup5 Wertung das Ziel. Eine gebrochene Fahrwerksfeder sorgte für eine rund fünfminütige Reparaturpause an der Box, sodass an diesem Tage kein besseres Resultat möglich war. „Angesichts dieser Umstände sind wir mit dem siebten Platz höchst zufrieden. Die acht gesammelten Punkte können im Hinblick auf die Meisterschaftstabelle im BMW M235i Racing Cup noch enorm wichtig werden“, bilanzierte Konnerth.
Für ein weiteres gutes teaminternes Ergebnis sorgten Klaus-Dieter Frommer (Epfendorf), Christoph Magg (Stuttgart) und Philipp Leisen (Irrel) in der Produktionswagenklasse V4. So fuhr das Fahrertrio auf den fünften Platz. Für Philipp Leisen war es dabei unterdessen ein ganz besonderes Rennen. So feierte er sein persönliches Comeback auf einem BMW E90.
„Es war ein unheimlich schönes Erlebnis für mich, wieder ans Steuer eines BMW E90 zurückzukehren. Mit diesem Fahrzeugtyp verbindet mich einfach unheimlich viel. So habe ich nach meinen Jahren in diversen Markenpokalen 2010 meine erste komplette VLN Saison auf einem solchen Fahrzeug absolviert. Damals reichte es für mich dort sogar zur Vizemeisterschaft der VLN und zum Gesamtsieg in der Serienwagenklasse. Eine tolle Zeit mit vielen schönen Erinnerungen also, weshalb mich dieser Einsatz heute unheimlich gefreut hat“, so Leisen, der sich nach einem schlechten Rennstart wieder schnell an den BMW E90 gewöhnen konnte. Bereits nach wenigen Runden stellte er den Kontakt zur Spitzengruppe in der Klasse wieder her und konnte dabei zeitweise mit die schnellsten Runden in der Klasse fahren. Nachdem auch seine beiden Teamkollegen in den folgenden Stints unfallfrei und ohne Probleme über die Distanz kamen, sprang am Ende ein versöhnlicher fünfter Platz heraus.
Alles andere als rund lief es dieses Mal in der Produktionswagenklasse V5. Daniel Zils (Bendorf), Christian Büllesbach (Königswinter) und Andreas Schettler (Baden-Baden) konnten nach einem Unfall im Zeittraining mit dem Porsche Cayman im Rennen nicht mehr antreten. Nun heißt es für das schnelle Fahrertrio beim 6h-Rennen in zwei Wochen zum Saisonhöhepunkt der VLN, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.