VLN
28.06.2016
Team Kappeler Motorsport verfehlt das Tripple
Man liest und hört es immer wieder. Egal bei welcher Rennveranstaltung auf der Nürburgring Nordschleife in der Eifel. Das Wetter kann über Sieg oder Niederlage entscheiden. Auch für das private Team aus Süddeutschland entschied die Wetterlage über den Ausgang des Rennens mit.
Am Morgen des Rennsamstages begann das Training aufgrund von Nebel mit einer rund 70 minütigen Verspätung. Die besten Startplätze wurden in der über 90 Minuten dauernden Session vergeben. Hier fuhren die drei Protagonisten Thomas Gerling (Uchte), Harald Hennes (Eschweiler) und Teamchef Thomas Kappeler, einen respektablen dritten Startplatz heraus. Das Auto hat das verregnete Training ohne einen Kratzer überstanden. Man wollte nichts riskieren und setzte auf das über vier Stunden angesetzte Rennen.
Um 12.40 Uhr ging es für Startfahrer Thomas Gerling in die Einführungsrunde. Es wurde eine weitere Einführungsrunde von der Rennleitung, nach einer Streckenbesichtigung und Rücksprache einiger Fahrer aus der Meisterschaft, angeordnet. Die Organisation holte sich also bei den Fahrern Rat, denn die Streckenverhältnisse waren alles andere als Optimal. An einigen Stellen Stand das Wasser auf der Straße und Nebelbänke versperrten die Sicht. Gerling studierte die Strecke und nach der Freigabe holte er, so wie wir ihn kennen, alles aus dem Auto heraus. Er lieferte sich mit der Startnummer 103, dem späteren Sieger in der Cup2, über lange Zeit einen erbitternden Kampf um die dritte Position. Beim Planmäßigen Boxenstopp übergab der Niedersachse den blauen Porsche auf Platz drei liegend an Thomas Kappeler.
In Kappeler war der Kampfgeist geweckt. Seine Jagd auf die vorderste Position wurde durch immer wieder einsetzenden Regen erschwert. Um 14:37 in der Chronologie des Rennens: „#113 Hennes / Gerling / Kappeler (Porsche 991 GT 3 Cup) Einschlag in den Reifenstapel ausgangs Mercedes-Arena – fährt weiter“. Schock für die Crew. Aus Sicherheitsgründen wurde direkt die Box angesteuert. Hier wurde das Fahrzeug begutachtet und vorsichtshalber andere Räder verbaut. Sicherheit des Fahrzeugs war gegeben und der Teamchef brannte darauf seinen Fehler auszubügeln. Mit Sieben Meilen Stiefeln pflügte er durchs Feld. Beim letzten Planmäßigen Boxenstopp übernahm Harald Hennes den 911er Porsche von Kappeler. Neue Räder, Nachtanken und ab auf die Strecke. Auch für den Unternehmer aus Eschweiler hielt der Wettergott wieder einige heftige Regenschauer bereit. Zu allem Überfluss versagte dann auch noch die Funkkommunikation von der Box zum Auto. Keine guten Voraussetzungen. Harald versuchte dennoch den Zweitplatzierten einzuholen. Dieses gelang ihm leider nicht mehr. Das Team Kappeler Motorsport beendete das Rennen mit einem dritten Platz in der VLN Porsche Carrera Cup Klasse Cup2.