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X30 Euro Series
17.07.2016

X30 Euro Series entschieden: Champions stehen fest!

Die Premierensaison der X30 Euro Series ist Geschichte: In einem packenden Finale krönte das neue Championat seine ersten Champions vom 15. bis 17. Juli 2016 im spanischen Zuera (ES). Nach dem Saisonauftakt im italienischen Castelletto zog es die X30 Euro Series auf den spanischen Hochgeschwindigkeitskurs von Zuera, wo sich erneut rund 50 Teilnehmer einfanden.

Unter der spanischen Sonne ging es nicht nur um die Rennsiege, sondern auch um die ersten Meistertitel. Entsprechend spannend war das Geschehen auf der 1.700 Meter langen Piste in den Klassen Junior, Senior und erstmals auch der Super Shifter, die in Zuera ausnahmsweise die X30-Super-Klasse ersetzte.

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Junioren: Sieg für Westover, Titel für Lulham

Bei den Junioren ging es beim Finale extrem ausgeglichen zu. Nachdem der Brite Louie Westover (Fusion Motorsport) die Pace im Qualifying bestimmte, übernahm Kilian Meyer (CRG SPA) nach den Vorläufen die Führung. Aber auch der Spanier konnte den Platz an der Sonne nicht halten und so fiel er im Prefinale einige Plätze zurück. Die Entscheidung um den Sieg fiel im Fotofinish zu Gunsten des Tabellenführenden Chris Lulham (Fusion Motorsport), der mit nur 0.035 Sekunden Vorsprung gewinnen konnte.

Nicht minder spannend verlief das Finale, in welchem die Positionen und auch die Führung am laufenden Band wechselten. Bis zum Ende lieferten sich acht Fahrer eine packende Windschattenschlacht, die letztlich Louie Westover vor dem Spanier Oscar Palomo Ortiz (Team Ivan Racing) und dem Briten Ethan Hawkey (Vital Motorsport) für sich entschied. Die Meisterschaft ging am Ende an Chris Lulham, dem ein siebter Platz ausreichte, um den Gesamtsieg in trockene Tücher zu bringen.

Senioren: Besler feiert Titelgewinn

Tabellenführer Berkay Besler (Bouvin Power) hatte es an diesem Wochenende nicht leicht. Auch wenn der Türke zunächst die Trainingsbestzeit aufstellte, rutschte er in den Vorläufen auf Platz vier ab. Im Prefinale musste er sich nicht nur dem Sieger Mauricio van der Laan (LTP Competicion) aus Spanien, sondern auch dem schärfsten Titelrivalen Brett Ward (MLC Motorsport) beugen, der als Zweiter einlief.

Im alles entscheidenden Finale legte Besler aber nach. Er heftete sich sofort an die Fersen des Führenden Mauricio van der Laan und es schien auf einen Zweikampf der beiden hinauszulaufen. Doch zum Rennende schlossen weitere Piloten auf, was in den letzten zwei Runden zu einem turbulenten Showdown mit zahlreichen Positionswechseln führte. Beim Fallen der Zielflagge feierte der Spanier Carlos Leon (LTP Competicion) einen knappen Sieg vor Berkay Besler. Letzterer hatte trotzdem Grund zu jubeln, da ihm Rang zwei zum Gewinn des Meistertitels ausreichte. Mach1-Pilot Brett Ward komplettierte das Podium als Dritter und musste sich in der Gesamtwertung knapp mit der Vizetitel begnügen.

Super Shifter: Eduardo Garcia gewinnt Finale und Titel

Bei der Premiere der Super Shifter setzte Constantin Schöll (Daems Racing) das erste Ausrufezeichen. Der Österreicher fuhr die Trainingsbestzeit, bevor er in den Heats gleich dreimal leer ausging und ans Ende des Rankings zurückfiel. Gleichzeitig holte sich der Niederländer Rinus van Kalmthout (RR Racing) die Spitze nach den Vorläufen, um von der Pole-Position ins Prefinale zu gehen.

Hier erwischte van Kalmthout allerdings einen miserablen Start, was ihn letztlich auf Platz fünf zurückwarf. Vorne übernahmen sofort die beiden Spanier Gerard Cebrian und Eduardo Garcia (beide LTP Competicion) das Kommando. Sie brachten den Doppelsieg nach elf Runden in trockene Tücher, während Constantin Schöll (Daems Racing) sich mit den schnellsten Rennrunden auf Position drei vorarbeiten konnte.

Im Finale übernahm Eduardo Garcia das Zepter. Vom Start an setzte er sich andie Spitze und löste sich von den Verfolgern. Sein Sieg – und damit auch der Gewinn in der Meisterschaft – stand in den 16 Rennrunden nie in Frage. Hinter Garcia komplettierte Gerard Cebrian den spanischen Doppelerfolg, während Constantin Schöll wiederum Rang drei belegte.

Viktor Oberg wird Meister der X30 Super

Die X30 Super-Klasse wurde in Zuera nicht ausgeschrieben. Damit stand die Meisterschaft bereits nach dem Rennen in Italien fest. Der Schwede Viktor Oberg holte sich den Titel (PDB Racing) vor seinem Teamkollegen Taylor Greenfield und dem Niederländer Rinus van Kalmthout (Daems Racing).

Nach der Debütsaison blickt die X30 Euro Series bereits auf das kommende Jahr. 2017 wird die X30 Euro Series vier Veranstaltungen umfassen und in Zusammenarbeit mit IAME den Status der offiziellen X30-Europameisterschaft erhalten. Die vorläufigen Termine wurden auch bereits fixiert. Der Saisonstart wird vom 23. bis 26. März 2017 abgehalten, bevor vom 18. bis 21. Mai die zweite Station auf dem Plan stehen wird. Vom 20. bis 23. Juli wird es in den Endspurt gehen und vom 14. bis 17. September ist das Finale geplant. Die Strecken werden in Kürze ebenfalls bekanntgegeben.

Mehr Informationen und alle Ergebnisse gibt es auf der offiziellen Webseite www.x30euro.com.