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24h Daytona
26.01.2017

Grasser Racing will in den USA das Pech besiegen

Zwei 24-Stunden-Rennen innerhalb von zwei Wochen stellen für jedes Rennteam eine besondere Herausforderung dar, speziell natürlich für ein relativ kleines wie das GRT Grasser Racing Team. Trotzdem stellt sich die österreichische Mannschaft dieser schwierigen Aufgabe. Nach einem schnellen und konkurrenzfähigen, aber von sehr viel Pech überschatteten Auftritt in Dubai geht der Blick deshalb bereits jetzt nach vorne auf die klassischen 24 Stunden von Daytona. 

Dort wird das Team erneut mit zwei Autos am Start sein: In der Nummer 11 starten Rolf Ineichen, Mirko Bortolotti, Christian Engelhart und Ezequiel Companc, in der Nummer 61 teilen sich Roberto Pampanini, Mirko Pavlovic, Rolf Ineichen, Christian Engelhart and Michele Beretta die Aufgabe hinter dem Lenkrad. Der 49-Jährige Italiener Pampanini, ein Debütant im Grasser-Team, kommt aus der Lamborghini Super Trofeo und versucht nun, weitere Schritte nach vorn im GT3-Sport zu machen.

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Im Rückblick auf Dubai zeigt sich, wie stark das österreichische Team in dieses Wochenende startete. Vielversprechende Zeiten in den freien Trainings, im Qualifying dann die Ränge zwei und sieben. Mirko Bortolotti stellte das Auto mit der Nummer 963 mit einer absoluten Glanzrunde in die erste Startreihe des riesigen Feldes mit insgesamt 95 Startern. Christian Engelhart hatte das Pech, in seiner schnellsten Runde mit dem Schwesterauto, der Nummer 964, auf eine gelbe Flagge zu treffen und musste sich deshalb mit dem Startplatz sieben zufrieden geben. 

Aber es sollte noch schlimmer kommen für das Auto mit der Nummer 964 von Rolf Ineichen, Christian Engelhart, Ezequiel Companc und Adrian Amstutz. Nachdem man sich schon bis auf den dritten Platz nach vorne gearbeitet hatte, wurde Amstutz nach etwa vier Stunden Renndauer beim Überrunden in einen heftigen Unfall mit dem Seat Nr. 303 verwickelt, bei dem die beiden Autos sogar aufeinander landeten. „Es war wirklich ein sehr böser Crash,“ sagte Teamchef Gottfried Grasser. „Wir hatten keine Chance, das Auto irgendwie zu reparieren, mussten es aus dem Rennen nehmen.“

So lagen nun alle Hoffnungen aus der Nummer 963, in der sich Mirko Bortolotti, Christian Engelhart, Rik Breukers sowie Rolf und Mark Ineichen hinter dem Lenkrad abwechselten. Aber im Laufe einer starken Aufholjagd konnte Rolf Ineichen eine Berührung mit einem Konkurrenten nicht vermeiden. „Auch mit diesem Auto haben wir um das Podium gekämpft, aber die fälligen Reparaturarbeiten haben uns dann acht Runden gekostet und uns weit nach hinten auf den 33. Platz zurück geworfen,“ so Grasser. „Von so weit hinten haben wir uns dann im Lauf der Zeit bis in die frühen Morgenstunden wieder erfolgreich in die Top 7 zurück gekämpft.“ Doch dann schlug das Pech erneut zu, wie Grasser-Neuling Rik Breuker aus den Niederlanden feststellen musste: „Mirko ist gerade gefahren, als sich einer der Mercedes bei einem Überrundungsversuch gegen einen langsameren Kontrahenten gedreht hat. Als er dann versucht hat, wieder auf die Strecke zurück zu kommen, hat er unser Auto mit abgeräumt und unser Rennen war zu Ende. Es gab nichts, was wir dagegen hätten tun können.“ 

Kein Wunder, dass Teamchef Grasser nach dem Rennen erst einmal ziemlich bedient war: „So ein schlechtes Wochenende! Klar, dass wir sehr enttäuscht aus Dubai wegfahren. Unserer Autos waren so schnell und durchaus in der Lage, einen Platz auf dem Treppchen zu erreichen, aber das Glück war in keiner Weise auf unserer Seite. Manchmal hat der Rennsport einfach diesen bitteren Beigeschmack. Aber man darf nie aufgeben und deshalb schauen wir jetzt schon nach vorne auf das große 24-Stunden-Rennen von Daytona in etwas mehr als einer Woche. Ich möchte gleichzeitig unseren Fahrern für ihre tolle Leistung danken, und ganz speziell auch unserer gesamten Mannschaft, die so hart arbeitet. Vor uns liegen einige Wochen mit sehr vielen großen Aufgaben und viel Arbeit.“

Die erste davon sind nun also die 24 Stunden von Daytona, „wo wir es natürlich wieder versuchen werden“, wie Mirko Bortolotti bekräftigt. Und Christian Engelhart fügt hinzu: „Manchmal ist das Glück dir im Rennsport einfach nicht hold. Aber wir wollen jetzt alles Pech in Dubai hinter uns lassen und dann in Daytona wieder stark zurückkommen!“ 
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