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24h Dubai
15.01.2017

Kein Einsatz für Patrick Eisemann in Dubai nach Unfall

Motiviert von den guten Ergebnissen aus dem letzten Jahr war Patrick Eisemann zu seinem persönlichen Saisonauftakt nach Dubai gereist. Doch für den Schwaben war das 24-Stunden-Rennen am Persischen Golf beendet, bevor er selbst ins Geschehen eingreifen konnte. Knapp vier Stunden nach dem Start wurde der Porsche 911 GT3 Cup von Eisemann und seinen Teamkollegen zerstört, als Florian Scholze unverschuldet mit einem stehenden Fahrzeug kollidiert ist.

„Zunächst einmal sind wir alle froh, dass es Florian gut geht“, fasst Patrick Eisemann das Rennen zusammen. „In Kurve neun stand plötzlich ein Auto auf der Strecke. Flo war im Pulk unterwegs und konnte es erst so spät sehen, dass keine Chance zum Ausweichen bestand.“ Für den Rest der FÖRCH Racing Mannschaft folgten ein paar bange Minuten: „Wir haben nur das Unfallauto auf dem Bildschirm gesehen und hatten keinen Funkkontakt. Gottseidank kam dann doch relativ schnell die Entwarnung.“

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Die Enttäuschung beim internationalen Fahrerquintett war trotzdem groß. „Wir waren ein ausgeglichenes Team und hatten alle auf ein gutes Ergebnis gehofft. Schon nach 3 Stunden und 40 Minuten aufgeben zu müssen, ist extrem ärgerlich“, schildert Patrick Eisemann. Besonders bitter für ihn:Zum Zeitpunkt des Unfalls hatte der 26-Jährige noch keine einzige Rennrunde absolviert. „Im Nacht-Training sind Wolfgang, Chris und ich besonders gut zurechtgekommen“, erläutert er die Hintergründe. „Deswegen war vorgesehen, dass ich drei Stints in der Nacht sowie der Morgendämmerung fahre und die Schlussminuten übernehme. Für die ersten Rennstunden war ich also gar nicht eingeteilt.“

Patrick Eisemann plant weitere Langstreckenrennen
Trotz des enttäuschenden Wochenendes in Dubai hat Patrick Eisemann Gefallen am Langstreckensport gefunden: „Bisher war ich hauptsächlich in Sprintrennen unterwegs, das ist eine ganz andere Art von Motorsport. Wenn es über die volle Distanz geht, ist dein Teamkollege nicht dein größter Konkurrent, sondern dein bester Freund. Auch die Fahrzeit ist im Normalfall natürlich viel größer.“

Deswegen wird man den Youngster wohl noch häufiger auf der Langstrecke sehen: „Ich bin nicht abergläubisch, aber Freitag, der 13. Januar, war für mein Team wirklich hart. Auch der zweite 911er musste vorzeitig aufgeben. Ich bleibe der Mannschaft natürlich treu und werde sicher weitere Rennen mit ihnen bestreiten.“
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