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24h Spa
31.07.2017

Schwieriges Debüt für Herberth Motorsport  bei den 24h Spa

Bei den 24 Stunden von Spa erlebte die Mannschaft von Precote Herberth Motorsport ein schwieriges Debüt. Nachdem sich das Team für das Rennen mit beiden Fahrzeugen im Mittelfeld qualifizierte, sorgten unverschuldete Berührungen und Kollisionen für Schäden und den vorzeitigen Ausfall des Wagens mit der 911. Das Schwesterauto mit der Startnummer 912 beendete das Langstreckenrennen nach 24 Stunden und 517 Runden auf der siebten Position.

Die Porsche-Mannschaft rund um die Zwillingsbrüder Alfred und Robert Renauer reiste mit einem Großaufgebot von zwei Autos und insgesamt acht Fahrern zu ihrer Premiere bei den 24 Stunden von Spa. Bereits in den Freien Trainings fanden sich die Piloten Alfred und Robert Renauer, Jürgen Häring und Marc Lieb im Boliden 911 sowie Daniel Allemann, Ralf Bohn, Sven Müller und Mathieu Jaminet im Auto mit der Startnummer 912 gut auf dem belgischen Kurs zurecht. 

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In der Qualifikation verpasste das Fahrerquartett der #912 mit Rang 23 den Sprung in die Top-20 nur knapp. Die Piloten des zweiten Porsche mussten sich am Ende der Session mit dem 38. Startplatz zufriedengeben. „Leider hatten wir im Qualifying keine komplett freie Runde, weshalb wir etwas abgeschlagen im Mittelfeld gelandet sind. Doch bei dem hohen Niveau der 24 Stunden von Spa mit insgesamt 63 Fahrzeugen können wir mit unserem Resultat im Zeittraining doch sehr zufrieden sein“, resümierte Robert Renauer nach dem Qualifying.


Ein erfolgreicher Start ins Rennen

Pünktlich um 16:30 Uhr Ortszeit fiel am Samstag auf dem belgischen Kurs der Startschuss zum größten GT3-Rennen der Welt. Die Startfahrer des Teams Precote Herberth Motorsport, Sven Müller (912) und Robert Renauer (911), fanden gut in das Rennen und konnten bereits in der ersten Runde Positionen gutmachen. Mehrere Safety-Car-Phasen und Einschränkungen auf der Strecke erschwerten den acht Porsche-Piloten allerdings die Aufholjagd in den Ardennen.

In der Nachtphase dann der Schock für die Mannschaft rund um das Fahrzeug mit der markanten Startnummer 911: Herumliegende Trümmerteile auf der Rennstrecke beschädigten den Unterboden des Porsche, woraufhin das Auto unkontrolliert Öl verlor. Der Schaden am Stuttgarter Sportwagen war so groß, dass die Mechaniker das Leck trotz großem Einsatz nicht reparieren konnten und das Auto vorzeitig aus dem Rennen zurückziehen mussten. 

Auch das Fahrzeug 912 rund um Porsche-Werksfahrer Sven Müller und Young Professional Mathieu Jaminet sowie die Langstrecken-Asse Daniel Allemann und Ralf Bohn blieb nicht verschont. Gleich zweimal wurde der Bolide des neu zusammengestellten Fahrerquartetts auf der Strecke in einen Unfall verwickelt. Somit musste das Team unplanmäßig die Boxengasse ansteuern und verlor wichtige Zeit im Positionskampf. Nach harten und ereignisreichen 24 Stunden überquerte das Precote Herberth Motorsport-Team #912 die Ziellinie auf dem 29. Gesamtrang und sicherte sich Platz sieben in der Pro-Am Klasse. 


Das Ende einer starken Teamleistung

„Mit dem Finale der 24 Stunden von Spa geht für uns eine lange Woche zu Ende. Bei einem solch großen Event mit zwei Fahrzeugen an den Start zu gehen, bedeutete für uns natürlich viel Vorbereitungsarbeit und Planung“, blickt Teamchef Alfred Renauer zurück und fügt hinzu: „Sicherlich hätten wir uns ein anderes Rennergebnis gewünscht und mit beiden Autos das Ziel erreicht, aber das gehört im Motorsport dazu.“

Die Premiere mit zwei Fahrzeugen in Spa war nur dank großer Unterstützung möglich, wie Alfred Renauer erzählt: „Ich bin sehr stolz auf die harte Arbeit, die unsere gesamte Mannschaft in dieser Woche geleistet hat. Ohne diese Leute hätten wir so ein Projekt wohl nicht realisieren können. Ich möchte mich auch noch einmal bei den Teams von Kornely Motorsport, Manthey Racing, Schnabl Engineering und Proton Competiton bedanken, die uns tatkräftig zur Seite gestanden haben.“

Bereits am ersten Augustwochenende, eine Woche nach dem 24-Stunden-Rennen, geht es für die bayrische Mannschaft zum fünften Saisonwochenende des ADAC GT Masters an den Nürburgring. Im vergangenen Jahr konnte Precote Herberth Motorsport auf dem Kurs in der Eifel eine Pole-Position sowie einen Podestplatz einfahren und wird auch am kommenden Rennwochenende versuchen, um die Spitze zu kämpfen.