ADAC GT Masters
13.09.2017
Champion im ADAC GT Masters gesucht: Die Tipps der Experten
René Rast (Audi-DTM-Pilot und ADAC GT Masters-Champion 2014): „Ich drücke Kelvin van der Linde und Markus Pommer die Daumen. Kelvin ist durch die vielen Rennen, die wir zusammen bestritten haben, inzwischen ein enger Freund geworden. Es ist schwierig, aber mathematisch ist noch alles drin. Es kann noch viel passieren. Sollte Jules Gounon zum Beispiel zwei Nuller haben, sind die Karten wieder neu gemischt.“
Peter Mücke (Teamchef BWT Mücke Motorsport): „Ich tippe auf die Corvette. Das Auto ist eigentlich auf jeder Rennstrecke schnell. Und das ist der Schlüssel zum Erfolg. Sollte nichts Unvorhergesehenes passieren, sollte Jules Gounon der Titel nicht mehr zu nehmen sein.“
Timo Bernhard (Zweimaliger Le-Mans-Sieger und Teamchef KÜS Team75 Bernhard): „Ich hoffe natürlich, und wir arbeiten hart daran, dass unser KÜS Team75 Bernhard mit Michael Ammermüller und Mathieu Jaminet noch in den Titelkampf eingreifen kann. Die Corvette hat allerdings zuletzt ziemlich dominiert und einen riesigen Punktevorsprung.“
Maximilian Götz (ADAC GT Masters-Champion 2012): „Jules Gounon ist in einer sehr komfortablen Position. Er muss am Sachsenring und in Hockenheim nicht auf Biegen und Brechen um vordere Positionen kämpfen, sondern kann auch mal zurückstecken, um Punkte mitzunehmen. Es wird für die anderen Fahrer nicht einfach, ihn noch abzufangen.“
Maxime Martin (BMW-DTM-Pilot und fünffacher ADAC GT Masters-Rennsieger): „Auch wenn Jules Gounon einen recht großen Vorsprung hat, hat Philipp Eng als Tabellenzweiter immer noch ein gute Ausgangsposition. Bei ihm ist alles möglich. Ich bin sicher, dass er alles geben wird, und ich hoffe, dass er noch den Titel gewinnen wird. Mit dem BMW Team Schnitzer hat er ein tolles Team hinter sich und mit Nicky Catsburg einen sehr erfahrenen Teamkollegen. Er hat auf jeden Fall ein Paket, das für Siege gut ist.“
Sarah Winkhaus (SPORT1-Moderatorin): „Klar, Gounon ist aktuell der Favorit, aber das ADAC GT Masters ist immer für eine Überraschung gut. Bei einem Punktestand von 127 für Gounon und 89 für Verfolger Eng ist noch nichts entschieden. Aufgrund der Zweikämpfe oder eines möglichen Ausfalls kann sich das Blatt noch wenden. Da ja noch vier Rennen anstehen, würde ich Eng noch nicht abschreiben.“
Klaus Ludwig (zweimaliger DRM- und dreimaliger DTM-Meister): „Noch ist nichts entschieden. Aber ich würde momentan auf Gounon tippen. Warum? Weil er einen guten Job macht und weil die Corvette eine Granate ist. Sie ist schnell auf der Geraden und kann dabei auch noch mit viel Zusatzgewicht leben. Bisher hat sie auf jeder Strecke gezeigt, dass sie vorn mit dabei ist. Auch das Team macht einen super Job.“
Christopher Haase (ADAC GT Masters-Champion 2007): „Mit so einem Punktevorsprung tippe ich auf Jules Gounon. Außerdem leistet sein Team Callaway Competition gute Arbeit.“
Christian Abt (ADAC GT Masters-Champion 2009): „Auch wenn sein Rückstand mit 46 Punkten schon recht groß ist, hoffe ich auf Kelvin van der Linde. Ich kenne ihn gut und wir alle wissen: Im Motorsport ist alles möglich, bis die letzte Zielflagge gefallen ist. Kelvin hat bereits 2014, als er für mein Team fuhr, mit nur 18 Jahren das ADAC GT Masters gewonnen. Es wäre toll, wenn er es auch in diesem Jahr schafft. Ich wünsche ihm und seinem Teamkollegen Markus Pommer viel Glück.“