Ein Motorwechsel am Freitag kostete Norbert Siedler und HB Racing wertvolle Streckenzeit bei der dritten Saisonveranstaltung des ADAC GT Masters. Trotzdem sicherte sich der Tiroler im Qualifying für das erste Rennen die neunte Startposition. Dabei wäre sogar noch mehr möglich gewesen: „In den letzten fünf Minuten ist die Servolenkung ständig ausgefallen. Ich habe versucht, mich darauf einzustellen. Ein paar Zehntel hat das sicherlich gekostet“, erklärte der Rennfahrer aus Oberau.
Defekter Ölkühler beendet Samstagsrennen auf sicherem Punktekurs
Auch das Rennen lief zunächst erfolgreich: In der Startphase verbesserte sich Norbert Siedler um zwei Plätze und übergab das Fahrzeug auf Rang sieben an seinen Teamkollegen Marco Mapelli. Durch einen schnellen Boxenstopp kehrte der Italiener sogar vor dem bis dahin auf Platz vier liegenden BMW auf die Strecke zurück. Doch nur sieben Runden später musste Mapelli den 500 PS starken Hecktriebler mit einem defekten Ölkühler in der Boxengase abstellen.„Das ist extrem schade. Obwohl wir schon bis dahin ein sehr schwieriges Wochenende hatten, waren wir auf dem Weg zu einem sicheren Punktergebnis“, ärgerte sich Norbert Siedler. Im Qualifying für das Sonntagsrennen kam Teamkollege Marco Mapelli nicht über die 19. Startposition hinaus. „Auch am Sonntag stimmte irgendetwas mit unserem Auto nicht. Marco hat das Fahren sicherlich nicht verlernt“, analysierte der Profi-Rennfahrer. Mit stumpfen Waffen kämpften sich Siedler und Mapelli bis zum Rennende auf den 14. Platz nach vorne.
Zumindest neben der Rennstrecke erlebte Norbert Siedler aber ein erfolgreiches Wochenende. „Für mich als Österreicher ist das Rennen auf dem Red Bull Ring natürlich ein Highlight. Meine Familie ist sonst eher selten vor Ort, aber in Spielberg sind immer alle dabei. Auch die Unterstützung der Fans ist hier noch etwas größer als bei den anderen Veranstaltungen“, freute er sich.
Nach acht Rennwochenenden in Folge steht für Norbert Siedler erst in zwei Wochen der nächste Renneinsatz auf dem Programm. Beim dritten Lauf des Blancpain Endurance Cup in Paul Ricard teilt sich der 34-Jährige einen Lamborghini Huracán GT3 vom Grasser Racing Team mit Ezequiel Perez Companc (AR) und Raffaele Giammaria (IT).