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ADAC GT Masters
27.09.2017

Dennis Marschall beendet Debüt-Saison mit Top-Ten-Resultat

Das Finale des ADAC GT Masters 2017 führte Dennis Marschall am vergangenen Wochenende in heimisches Territorium. Auf dem Hockenheimring bestritt der Eggenstein-Leopoldshafener vor über 18.000 Zuschauern das siebte Rennwochenende seiner Debüt-Saison in der Liga der Supersportwagen. Nach einem schwierigen Samstag gelang Marschall unter den Augen zahlreich erschienener Sponsoren und Fans im zweiten Rennen ein starker zehnter Platz.

Für ihn und seinen Aust Motorsport-Teamkollegen Patric Niederhauser war es das fünfte Punkteresultat in den letzten sieben Rennen. Die Juniorwertung beendete Marschall nach einer starken zweiten Saisonhälfte auf dem sechsten Platz. Gleichzeitig war er der zweitbeste Rookie in diesem Klassement. 


Dennis Marschall über... 

... sein Heimspiel auf dem Hockenheimring: „Mein Heimrennen bedeutet mir sehr viel. Der Hockenheimring war für mich in der Vergangenheit ein gutes Pflaster und ich freue mich immer, wenn mich Familie, Freunde und Sponsoren am Wochenende unterstützen. Auch wenn es im Rennen mal nicht so weit nach vorne geht, ist die Begeisterung da. Außerdem ist es schön, die Möglichkeit zu haben, den Sponsoren das ganze Geschehen einmal aus nächster Nähe zu zeigen. Ich habe ihnen das Auto erklärt und sie in der Box herumgeführt, was allen großen Spaß gemacht hat. Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn wir weiter vorne mitgefahren wären und sie noch einen Grund mehr gehabt hätten, mitzufiebern. Aber ich bin mir sicher, dass es ihnen trotzdem sehr gefallen hat.“ 

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... das erste Rennen beim Final-Wochenende des ADAC GT Masters 2017: „Wir hatten vor dem ersten Qualifying viel mit dem Setup experimentiert, aber leider ohne Erfolg. Der 20. Platz war eine ziemliche Enttäuschung. Die Ausgangslage für das erste Rennen war damit sehr schwierig. Einerseits wollte ich nach vorne fahren, andererseits auch nicht in eine Kollision verwickelt werden. Beim ersten Start gelang mir das gut und ich war nach wenigen Kurven bereits auf Platz 14. Leider wurde das Rennen dann aufgrund eines Unfalls abgebrochen. Nach dem zweiten Start versuchten wir, uns mit einem frühen Boxenstopp nach vorne zu arbeiten. Ich lag beim Fahrerwechsel auf Platz 16 und wir haben dabei eine Position gewonnen. Patric hat danach einen guten Job gemacht und wir sind letztendlich 13. geworden. Das Ergebnis ging angesichts der Startposition in Ordnung, aber mit einem besseren Qualifying wäre sicherlich mehr drin gewesen.“ 

... das zweite Rennen beim Final-Wochenende des ADAC GT Masters 2017: „Am Sonntag lief es besser als im ersten Lauf. Patric war im Qualifying 15. Am Start fiel er zwar etwas zurück, hatte danach aber eine starke Pace. Unsere Strategie war, so lange wie möglich draußen zu bleiben, um freie Fahrt zu haben. Der Plan ging auf. Ich habe das Auto auf Platz 14 übernommen und dann hieß es für mich, angreifen! Ich hatte sofort schnelle Autos hinter mir, habe mich aber nach vorne orientiert und bin auf Platz 11 vorgefahren. In der letzten Runde hätte ich Platz zehn übernehmen können, doch das wäre nur mit der Brechstange möglich gewesen. Ein zu riskantes Manöver musste beim letzten Rennen nicht sein, also entschied ich mich dagegen. Letztendlich sind wir durch die Strafe eines Konkurrenten doch noch auf Platz zehn aufgerückt. Wir wollten das letzte Saisonrennen im ADAC GT Masters schön beenden und mit Platz zehn haben wir unser Ziel erreicht, zum Saisonabschluss noch einmal in die Punkte zu fahren.“ 

... seine Premieren-Saison im GT3-Sport: „Meine erste Saison im ADAC GT Masters war eine große Herausforderung und ich habe sehr viel gelernt. Wir waren vom Speed her von Anfang an gut dabei, hatten dann aber ein paar Strecken, auf denen es nicht optimal lief. In der zweiten Saisonhälfte waren wir trotzdem regelmäßig in den Punkten. Das Vertrauen ins Auto wuchs mit jedem Rennen, wodurch ich mich mehr und mehr zuhause fühlte. Beim Saisonauftakt hatte ich vielleicht noch etwas zu viel Respekt, richtig hart in den Zweikampf einzusteigen. Jetzt ist das kein Problem mehr, auch wenn man hier und da mal ein Auge zugkneifen muss, wenn es richtig eng wird. Ich würde mich sehr freuen, nächstes Jahr mit diesen Erfahrungswerten wieder im GT3 anzugreifen.“ 
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