ADAC GT Masters
08.06.2017
HTP Motorsport will Aufwärtstrend fortsetzen
Mit ihrer Vielfalt an langen Geraden und verschiedenen Kurvenradien ist die Berg- und Talbahn wie geschaffen für die PS-starken Boliden aus der „Liga der Supersportwagen“ wie den Mercedes-AMG GT3 des Teams aus Altendiez. Insbesondere die enge Kurve 2 am Ende der langen Bergauf-Geraden bietet eine ideale Stelle für packende Ausbremsmanöver.
„Eine coole Strecke, vor allem auch für die Fans, die für kleines Geld unheimlich viel geboten kriegen“, schwärmt Patrick Assenheimer (25, Heilbronn), der gemeinsam mit Partner Maximilian Götz (31, Uffenheim) im AutoArenA-Wagen mit der Nummer 84 als Sechster des zweiten Laufs auf dem Lausitzring endlich die ersten Punkte der Saison erobert hat. „Es war ein versöhnlicher Abschluss des Wochenendes, der in mir viel Vorfreude auf den Red Bull Ring geweckt hat. Wir hoffen natürlich, dass es so weitergeht, und werden alles dafür tun.“
Insbesondere die weitere Optimierung des Qualifyings haben sich die HTP-Mannen ins Lastenheft geschrieben. Assenheimer: „Die große Schwierigkeit liegt darin, alle vier Reifen gleichzeitig ins Arbeitsfenster zu bekommen und dann eine freie Runde zu erwischen. Das hat zum einen mit dem nötigen Quäntchen Glück zu tun, zum anderen aber auch mit viel Übung. Daher werden wir am Donnerstag vor dem Rennen an den Testfahrten auf dem Red Bull Ring teilnehmen und dort diverse Simulationen fahren, um vor allem an unserer Qualiying Performance zu arbeiten.“
Insgesamt ist der Schwabe fürs Rennwochenende zuversichtlich: „Geradeaus wird es für uns sicherlich wieder schwierig, aber in den mittelschnellen Passagen ab Turn 2 dürfte unser Mercedes-AMG GT3 sehr gut funktionieren. Von der Rundenzeit her sollten wir bei der Musik sein. Im Zweikampf wird es umso wichtiger, dass wir unsere Stärken beim Anbremsen, Einlenken und Herausbeschleunigen nutzen und uns so auf den ersten Metern speziell nach Turn 1 ein paar Meter Luft verschaffen, um auf der Geraden nicht aufgefressen zu werden. Aber ich bin recht optimistisch, dass wir das hinbekommen.“
Auch die zweite Fahrerbesatzung des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport brennt vor Ehrgeiz. Nachdem Indy Dontje (24, Niederlande) und Marvin Kirchhöfer (23, Leipzig) in der Lausitz nach Start aus Reihe 1 ihren ersten Podestplatz im ADAC GT Masters nur knapp verpasst hatten, wollen die beiden Youngster im MANN-FILTER-Auto mit der Nummer 48 nun den Anschluss an die Tabellenspitze herstellen. 25 Punkte beträgt gegenwärtig der Rückstand der Neuntplatzierten auf die Gesamtleader, 50 Zähler sind pro Veranstaltung maximal zu holen.
HTP-Teamchef Norbert Brückner weiß um die abermals schwere Aufgabe, die seiner Mannschaft bevorsteht: „Die enorme Leistungsdichte im Feld des ADAC GT Masters hat zur Folge, dass jeder Fehler schwer bestraft wird. Also dürfen wir ganz einfach keine machen. Das beginnt im Grunde mit der ersten Trainingsrunde. Wer von Beginn an einen guten Rhythmus und eine passende Fahrzeugabstimmung findet, tut sich leichter, seine Performance im Qualifying auf den Punkt zu bringen. Und nur wer nicht zu weit hinten startet, hat in den Rennen eine reelle Chance auf ein Top-Ergebnis. Diese Chance wollen wir uns auf dem Red Bull Ring erarbeiten und sie dann auch nutzen.“