Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC GT Masters
09.08.2017

Jeffrey Schmidt feiert nächstes Podium

Zweiter Podestplatz am zweiten aufeinanderfolgenden Wochenende im ADAC GT Masters: Jeffrey Schmidt bestätigte auf dem Nürburgring seine starke Form, die ihm zuletzt in Zandvoort das erste Podium in der ‚Liga der Supersportwagen‘ bescherte. Im Rennen am Sonntag fuhren der Schweizer und sein Teamkollege Christopher Haase auf der Traditionsrennstrecke in der Eifel auf den dritten Platz. In der Junior-Wertung bedeutete das für Schmidt den dritten Sieg in seiner Rookie-Saison im ADAC GT Masters.

Am Samstag war der Audi R8 LMS mit der Startnummer 2 noch mit dem Erfolgsballast aus den Niederlanden unterwegs. Dem Montaplast by Land-Motorsport-Duo gelang unter diesen Voraussetzungen von Startplatz 15 aus eine starke Aufholjagd auf den achten Platz. Durch seine Top-Resultate in den vergangenen Rennen schob sich der 23-Jährige in die Top-Drei der Junior-Meisterschaft. Vom 15. bis 17. September steht auf dem Sachsenring das vorletzte Wochenende der Saison an. 

Ihr habt am Samstag von Startplatz 15 eine starke Aufholjagd auf den achten Platz gezeigt. Das war mit eurem Erfolgsballast sicher keine einfache Aufgabe...
Jeffrey Schmidt: „Wir hätten uns zum Qualifying natürlich Regen gewünscht, nachdem es in Zandvoort schon gut für uns lief. Der Regen kam aber zu spät, nämlich genau in meiner schnellsten Runde. Mit dem Zusatzgewicht haben wir etwa vier Zehntelsekunden pro Runde verloren. Ohne den Regen und das Zusatzgewicht wäre im Qualifying wohl locker ein Ergebnis in den Top-Sieben möglich gewesen. Von Platz 15 wusste ich, dass ich am Start etwas Risiko eingehen muss. Das klappte wie schon die gesamte Saison hervorragend. Ich habe mehrere Plätze gewonnen und übergab das Auto auf Platz sieben. Nach dem Fahrerwechsel kam Christoph leider direkt hinter einem langsameren Porsche heraus. Das hat uns sehr viel Zeit und vermutlich eine Top-Fünf-Platzierung gekostet. Manchmal gehört einfach etwas Glück dazu, um das richtige Fenster für den Boxenstopp zu finden. Wir haben uns jedenfalls nichts vorzuwerfen und angesichts unserer Startposition ist Platz acht wirklich gut.“

Im zweiten Rennen habt ihr mit dem dritten Platz wieder zu eurer starken Form zurückgefunden. Was genau lief am Sonntag anders?
Jeffrey Schmidt: „Zunächst einmal haben wir einige Kleinigkeiten am Setup geändert und die Ausgangslage war mit dem dritten Platz im Zeittraining schon viel besser als am Vortag. Da hat sich der ausgeladene Erfolgsballast deutlich bemerkbar gemacht. Christopher hat mir den Audi auf Platz vier übergeben und wir haben über eine gute Boxenstrategie noch einen Platz gutgemacht. Ich spürte in meinem Stint in der zweiten Rennhälfte sofort, dass die Pace deutlich besser war. In den Kurven habe ich immer auf den BMW vor mir aufgeschlossen, aber auf der Geraden zog dieser mit seinem stärkeren Drehmoment und dem höheren Topspeed jedes Mal wieder davon. So kam ich nie die perfekte Position für eine Attacke auf Rang zwei. Unter diesen Umständen war der dritte Platz sicherlich das Maximum und die Punkte dafür nehmen wir gerne mit.“

In sechs Wochen steht auf dem Sachsenring das vorletzte Rennwochenende der Saison vor der Tür. Was erwartest du auf dieser sehr speziellen Strecke?
Jeffrey Schmidt: „Ich bin zu meiner Zeit im ADAC Formel Masters schon dort gefahren, daher kenne ich den Sachsenring – obwohl das natürlich schon einige Jahre zurückliegt. Die Strecke hat mir schon damals gefallen und sie macht sicher in einem GT-Auto mindestens genauso viel Spaß. Wir werden dort testen und alles daran setzen, top vorbereitet ins Rennwochenende zu starten. Grundsätzlich kommt die Strecke dem Audi entgegen. Vom Speed her sind wir aber noch nicht ganz da, wo wir sein wollen. Wenn wir noch etwas mehr Pace finden, sollten wir gut aufgestellt sein. Nach den letzten Resultaten wollen wir natürlich wieder auf das Podest fahren. Und wer weiß, wenn alles passt, klappt es vielleicht auch endlich mit dem ersten Sieg. In Zandvoort waren wir ja schon ziemlich nah dran.“