ADAC GT Masters
23.07.2017
KÜS Team75 Bernhard in Rennen 2 in die Punkte geschwommen
In dem erneut schwierigen zweiten Qualifying in der Liga der Supersportwagen erreichte Ammermüller im pfälzischen Porsche 911 GT3 R in seiner letzten Runde noch Platz 15 – bester Porsche und nicht ganz eine Sekunde hinter der Pole-Zeit. Im Rennen ging Ammermüller bei strömendem Regen mit entsprechend schlechter Sicht vorsichtig zu Werke und konnte sich aus allen Scharmützeln heraushalten. Vor der ersten Safetycarphase, die ins Zeitfenster des Pflichtboxenstopps fiel, lag er auf Rang 14. Bei den chaotischen Zuständen in der Boxengasse, weil zahlreiche Autos unter Safetycarbedingungen zum Fahrerwechsel kamen, gab es noch eine Schrecksekunde, weil Renningenieur Roland Kußmaul angefahren wurde, doch blieb er zum Glück unverletzt. Mathieu Jaminet ging dann als Neunter wieder auf die Piste. In der weiter turbulenten zweiten Rennhälfte mit drei weiteren Safetycarphasen zeigte der Franzose eine souveräne Leistung, die mit Platz fünf belohnt wurde.
Den zweiten Porsche vom KÜS Team75 Bernhard qualifizierte Christopher Friedrich (22, Griesheim) auf Platz 21. Im Rennen fuhr der junge Hesse bis auf den 15. Platz vor. Teamkollege Adrien de Leener (28, BE), der in der Boxengasse „eingeparkt“ war, ging auf Position 19 in die zweite Rennhälfte und brachte den Team75-Porsche letztendlich wieder auf Platz 15 ins Ziel.
Mathieu Jaminet: „Platz fünf von Startplatz 15 aus … Es war ein sehr, sehr gutes Rennen, ich hatte einige gute Kämpfe und der Boxenstopp lief nahezu perfekt. Wir waren an diesem Wochenende nicht die Schnellsten, aber wir haben die Punkte als Achte und Fünfte mitgenommen. Ein unglaublicher Job vom ganzen Team, danke an alle. Jetzt hoffen wir auf weitere Punkte in den nächsten Rennen und ich will auch mal wieder aufs Podium.“
Michael Ammermüller: „Ein schwieriges Rennen im Regen, bei dem vielen Wasser war das Auto schwer auf der Strecke zu halten. Von der Startposition im Mittelfeld hat man so gut wie nichts gesehen am Anfang, ich habe aber keinen Fehler gemacht. Perfekt war das Safetycar zum Fahrerwechsel. Wir waren unter den Schnellsten und haben einige Plätze gutgemacht. Mathieu ist ein super Rennen gefahren, war schnell, konnte vorne mithalten und hat es nach Hause gebracht. Dafür, dass wir das ganze Wochenende eigentlich eine Sekunde zu langsam waren, können wir sehr zufrieden sein.“
Adrien de Leener: „Nicht so schlecht. Chris hatte einen richtig guten Start. Ich war nach dem Boxenstopp auf Platz 19, hatte danach einige gute Kämpfe im Regen, obwohl man nicht viel sehen konnte. Wieder Platz 15 ist das Maximum für uns, ich bin ganz happy.“
Christopher Friedrich: „Es war ein schwieriges Rennen, die Sicht war schon ein wenig vernebelt. Wir konnten uns gut nach vorne arbeiten, waren vor dem Boxenstopp direkt hinter Michi. In der Boxengasse war dann das totale Chaos, da haben wir sehr viel Zeit verloren. Mathieu und Michael sind auf Platz fünf, wir auf 15 reingekommen, wir können zufrieden sein.“
Teammanager Klaus Graf: „Ein verrücktes Rennen. Vor allen Dingen bin ich froh, dass Roland Kußmaul okay ist. Er ist zum wiederholte Mal in Zandvoort angefahren worden. Zum Glück ist nichts passiert, das ist das Wichtigste. Für uns war das heute ein tolles Ergebnis unter diesen sehr schwierigen Bedingungen. Safetycar im Boxenstoppfenster – das bedeutet, dass alle gleichzeitig reingekommen sind, da war absolutes Chaos in der Boxengasse. P5 und P 15, beide Autos ohne Beschädigungen im Ziel und sehr, sehr gute Punkte gesammelt. Das war heute das Maximum, von daher ein versöhnlicher Abschluss des Wochenendes. Ich bin froh, dass alle heil sind.“