Ein Motorschaden im ersten freien Training kostete Marco Mapelli und Norbert Siedler wertvolle Vorbereitungszeit für die beiden Qualifyings und Rennen. Siedler konnte für den Samstagslauf dennoch den elften Startplatz erkämpfen und damit den besten Lamborghini stellen. „Auch im Rennen lief es zunächst sehr gut“, berichtete der Österreicher. „Das Setup hat super funktioniert, ich konnte in der ersten Runde zwei Positionen gewinnen und danach Druck auf meine Vorderleute aufbauen.“
Doch die Freude weilte nur kurz: Knapp zehn Minuten nach dem Start verschätzte sich Connor de Phillippi (USA) im Audi und zwang seinen Vordermann Norbert Siedler in einen Dreher. Der HB-Racing-Lamborghini musste das komplette Feld vorbeiziehen lassen und startete vom letzten Platz eine couragierte Aufholjagd, die Siedler und Mapelli bis auf den 14. Platz führte.
Im zweiten Rennen am Sonntag wurde das Fahrzeug von Mapelli und Siedler erneut unverschuldet zum Opfer der Konkurrenz: Dieses Mal verpasste Marc Gassner (DE) im Nissan seinen Bremspunkt und sorgte in der ersten Kurve für das vorzeitige Rennende von vielen Fahrzeugen. Unter den Leidtragenden war auch Marco Mapelli, der keine Chance zum Ausweichen hatte.
Florian Spengler und Christopher Zanella überzeugen in den Rennen
Florian Spengler und Christopher Zanella erlebten im zweiten Lamborghini Huracán GT3 von HB Racing ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Das Duo, das in Zandvoort noch auf den dritten Platz gefahren war, holte in den Qualifyings die Startpositionen 25 (Samstag) und 21 (Sonntag). „Im ersten Zeittraining haben wir uns leider etwas verpokert und sind vom Regen überrascht worden. Am Sonntag konnten wir den frischen Reifen nicht optimal ausnutzen“, erklärte Zanella.Umso zufriedener war Christopher Zanella dafür mit der Geschwindigkeit in den Rennen, die er gemeinsam mit Teamkollege Florian Spengler auf den Positionen 15 (Samstag) und 16 (Sonntag) beendete: „Schon in den freien Trainings sah es auf die Distanz sehr gut aus. Am Sonntag habe ich das Fahrzeug auf Platz 22 übernommen und konnte aus eigener Kraft sechs Autos überholen. Das hat richtig Spaß gemacht.“
Im ADAC GT Masters beginnt nun eine sechswöchige Pause. Vom 15. bis zum 17. September sind die beiden Lamborghini Huracán GT3 von HB Racing auf dem Sachsenring im Einsatz. Schon eine Woche später steigt dann in Hockenheim das große Saisonfinale der „Liga der Supersportwagen“.