ADAC GT Masters
23.05.2017
Luca Stolz: Pole-Position und Platz zwei in der Lausitz
„Es ist nicht leicht, die heutigen Ereignisse in Worte zu fassen. Wir freuen uns darüber, dass wir als Zweite viele Punkte gesammelt haben. Aber eigentlich hat man gesehen, dass wir den Sieg verdient gehabt hätten. Wir fuhren ein fehlerfreies Rennen und wurden dann leider von einem Konkurrenten hinausgeschoben“, resümierte Stolz, der von Beginn an glänzend mit dem Mercedes-AMG GT3 auf dem EuroSpeedway Lausitz zurechtkam. So gelang es ihm zunächst mit einer Fabelzeit von 1.22,549 min. im ersten Qualifying die Pole-Position zu erzielen.
„Wir haben seit dem Saisonauftakt in Oschersleben einen großen Sprung nach vorne gemacht. Das Mercedes-AMG Team Zakspeed hat wirklich sehr hart am Fahrzeug gearbeitet und ich bin froh, dass ich mit der Pole-Position der Mannschaft für diese tolle Leistung danken konnte“, so Stolz, für den es seine vierte Pole-Position innerhalb des ADAC GT Masters war.
Im Rennen knüpfte der 21-Jährige ebenfalls an seine starke Performance aus dem Training an. So setzte sich Stolz auch beim Start gegen die versammelte Konkurrenz durch und brachte den Mercedes-AMG GT3 in Führung. Mit schnellen Rundenzeiten baute er in der Folge seinen Vorsprung auf das Verfolgerfeld immer weiter aus, einzig der Porsche von Precote Herberth Motorsport konnte das Tempo des Brachbachers an der Spitze mitgehen.
In Runde 20 wurde Luca Stolz jedoch beim Überrunden hinten links von einem Audi R8 LMS getroffen. Dieser kam gerade vom Pflichtboxenstopp zurück auf die Strecke und sorgte dafür, dass Stolz kurzzeitig von der Strecke rutschte. „Wenn dieser Zwischenfall nicht gewesen wäre, hätten wir heute wahrscheinlich unseren ersten Saisonsieg feiern können. Zum Glück ist unser Fahrzeug bei der Kollision nicht zu stark beschädigt worden, sodass wir die Fahrt fortsetzen und immerhin noch den zweiten Platz erzielt haben“, so Stolz, der damit auch den Tagessieg in der Junioren-Wertung für sich verbuchen konnte. Diese Wertung richtet sich an alle Fahrer im Alter von unter 25 Jahren.
Im Sonntagsrennen musste die Mannschaft rund um Luca Stolz aufgrund des tollen Erfolges am Vortag ein Zusatzgewicht einladen. Dieses machte sich schon im Qualifying bemerkbar, sodass man nicht über den 17. Startplatz hinauskommen sollte. Stolz und sein Teamgefährte Luca Ludwig gaben im Rennen dann noch einmal alles, um die Punkteränge noch zu erreichen.
„Wir haben alles versucht, allerdings hat sich die Gewichtzuladung doch deutlich bemerkbar gemacht. Zum anderen sind wir aber auch im Verkehr ein wenig stecken geblieben. Leider war im heutigen Rennen daher nicht mehr möglich, als der 17. Platz. Schade, aber wir nehmen die positiven Erkenntnisse des Wochenendes nun mit und werden am Red Bull Ring erneut angreifen.“