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ADAC GT Masters
09.08.2017

Patric Niederhauser auf dem Nürburgring in Topform

Patric Niederhauser ist derzeitig in grandioser Form. Bereits beim letzten Rennwochenende des ADAC GT Masters in Zandvoort schafften er und Teamkollege Dennis Marschall im Regenchaos den Sprung in die Top-Ten. Dem setzte der Schweizer vergangenes Wochenende auf dem Nürburgring noch einen drauf. Mit den Plätzen vier und fünf fuhr Niederhauser nicht nur seine stärksten Saisonergebnisse ein, sondern auch die bislang besten Resultate im ADAC GT Masters. 

Im ersten Qualifying lief es noch nicht rund für den Audi R8 LMS mit der Startnummer #4. Von Startplatz 13 startete das Duo in das erste Rennen und machte fortan Boden gut. Seinem Teamkollegen gelang ein bombastischer Start und kam gleich an sechs Konkurrenten vorbei. Ein später Fahrerwechsel führte sogar dazu, dass das Aust Motorsport-Duo sogar die ersten Führungskilometer gesammelt hat. Boxenstoppbereinigt kam Niederhauser auf dem vierten Platz zurück auf die Strecke. Der Schweizer bewahrte einen kühlen Kopf und hielt die Konkurrenz in Schach. Die Belohnung: Platz vier für eine tadellose Leistung. 

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Am Sonntag brannte Niederhauser im Qualifying die viertbeste Rundenzeit in den Asphalt. Nach einer turbulenten Startphase gelang dem Duo ein hervorragender fünfter Platz, schnellste Rennrunde für den Schweizer inklusive. In beiden Läufen verhalt Niederhauser zudem Teamkollege Marschall zu seinem zweiten und dritten Juniorpodium. 

Der nächste Angriff auf die Top-Fünf steigt vom 15. bis 17. September auf dem Sachsenring, dem vorletzten Rennwochenende des ADAC GT Masters 2017. 

Patric, was für ein Wochenende! Herzlichen Glückwunsch zu Platz vier und fünf.
Patric Niederhauser: „Vielen Dank! Es ist natürlich ein super Gefühl, wenn man für die harte Arbeit belohnt wird. Wir steigern uns stetig und konnten in den letzten zwei, drei Rennen zeigen, wozu wir in der Lage sind. Wir lernen als Team voneinander und wachsen dadurch auch immer weiter zusammen. Die Formkurve zeigt bei uns steil nach oben mit dem bisherigen Höhepunkt auf dem Nürburgring.“

Wie lief das Rennen denn aus deiner Sicht?
Patric Niederhauser: „Der erste Stint war richtig anstrengend, auch wenn ich nicht selbst im Auto gesessen bin. Für mich ist es immer schlimmer, wenn Dennis den Start fährt und ich zuschauen muss. Da fühlst du dich so machtlos. Aber wir sind ein Team und teilen uns das Auto eben. Als ich gesehen habe, dass Dennis nach der turbulenten Startphase auf Platz sieben fuhr, habe ich geschrien und voll mitgefiebert. Das war top, eine super erste Runde von ihm.“

In deinem Stint hast du den derzeitigen Meisterschaftsführenden in Schach halten können. Wie ist dir das gelungen?
Patric Niederhauser: „Als ich aus der Boxengasse in Richtung Strecke fuhr, sah ich schon die Corvette und unser Schwesterauto heranrauschen. Ich wusste, dass ich sie für ein, zwei Runden hinter mir halten muss, bis ich den richtigen Rhythmus gefunden habe und hatte genug Selbstvertrauen, um zu wissen, dass ich vor ihm bleiben kann. Aber es war nicht einfach. Die Corvette hat mehr Power als unser Audi. Ich habe aber alles gegeben und bin in meinem Stint sogar die schnellste Rennrunde gefahren. Den vierten Platz zu verteidigen, war schon gut fürs Selbstvertrauen. Wenn man vom 13. Platz startet und die Ziellinie als Vierter überquert, fühlt sich das wie ein Sieg an. Da macht es auch nichts, dass wir das Podest so knapp verpasst haben.“

Die Ausgangslage für Platz fünf im zweiten Lauf am Sonntag hast du dir durch dein bisher bestes Qualifying im ADAC GT Masters geschaffen...
Patric Niederhauser: „Ich bin mit dem Qualifying sehr happy, auch wenn mir keine perfekte Runde gelungen ist. Startplatz zwei wäre sonst womöglich drin gewesen. Unter uns Fahrern sind eine Menge Werkspiloten dabei. Angesichts dessen ist der vierte Platz im Qualifying etwas ganz Besonderes für mich. Das Auto hat sich einfach fantastisch angefühlt. Und auch wenn das Rennen nicht ganz perfekt für uns lief, sind wir immer noch Fünfter geworden. Das zeigt, welch ein starkes Gesamtpaket wir uns über die Saison erarbeitet haben.“

In einem knappen Monat geht es für dich weiter. Wie stehen die Chancen auf dem Sachsenring (15. bis 17. September)?
Patric Niederhauser: „Die Strecke sollte dem Audi R8 LMS eigentlich entgegen kommen. Vergangenes Jahr bin ich dort zum ersten Mal im ADAC GT Masters gefahren. Die Strecke macht eine Menge Spaß, ist aber auch eine große Herausforderung. Fahrer mit großer Erfahrung haben da schon einen gewissen Vorteil. Ich mag den Sachsenring wahnsinnig gern. Und wenn ich einen Kurs mag, bin ich da eigentlich immer recht schnell unterwegs. Also hoffen wir das Beste!“