ADAC GT Masters
16.09.2017
Positiver Renntag für HTP Motorsport
Aus der zweiten Startreihe kam Indy Dontje (24, NL) sauber durch die turbulente erste Runde und hielt den in MANN-FILTER-Farben designten Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 48 bis zum obligatorischen Fahrerwechsel sicher auf Rang drei. Ebenso souverän fuhr Teamkollege Marvin Kirchhöfer (23, Leipzig) in seinem Stint den zweiten Podestplatz des niederländisch-deutschen Duos in dieser Saison nach Hause. „Das war ein sehr gutes Rennen“, freute sich Dontje. „Ich kam am Start gut durch und gewann direkt eine Position. Anfangs hatte ich etwas Druck von hinten, konnte mich aber nach einigen Runden lösen. Nach dem Boxenstopp hat Marvin das Rennen souverän nach Hause gefahren. Mein Dank gilt dem gesamten Team. Und natürlich unseren griechischen Gästen. Jetzt ist Ouzo Time.“
Weit ereignisreicher verlief das Rennen für Patrick Assenheimer (25, Heilbronn) und Maximilian Götz (31, Uffenheim) im Schwesterauto von HTP Motorsport. Nachdem Assenheimer im Qualifying mehrmals aufgehalten und damit in die neunte Startreihe verbannt worden war, geriet der AutoArenA-Bolide im Startgetümmel leicht neben die Piste und verlor weitere Positionen. Bis zu seinem Boxenstopp überholte der Schwabe mehrere Konkurrenten, bevor er an Teampartner Götz übergab. Und wie schon so oft in dieser Saison brannte der Franke in der Folge ein wahres Feuerwerk ab, kassierte auf der an sich nicht sonderlich überholfreundlichen 3,6-Kilometer-Piste Gegner um Gegner und brachte den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 84 nach einer bärenstarken Fahrt beider Piloten auf dem achten Rang ins Ziel.
„Schade, dass das Qualifying nicht geklappt hat, heute wäre viel möglich gewesen“, kommentierte der Ex-GT-Masters-Champion. „Das Rennen hat viel Spaß gemacht, ich konnte viele Autos überholen. Teilweise habe ich auch von etwas übermotivierten Aktionen der Gegner profitiert. Aber mir war klar gewesen, dass es nach der Gelbphase eskalieren wird, also habe ich versucht, mich rauszuhalten und auf meine Chance zu warten. Das Auto war gut. Nun wollen wir zusehen, dass wir morgen weiter vorne starten. Und im Rennen heißt’s dann: volle Attacke!“
„Eine starke Leistung der gesamten Mannschaft“, lobte Teamchef Norbert Brückner. „Indy und Marvin haben den Podestplatz blitzsauber nach Hause gefahren. Vor der kämpferischen Leistung von Patrick und Maximilian ziehe ich meinen Hut. Sie mussten dafür büßen, dass sie im Qualifying keine freie Runde erwischt haben, was auf dieser kurzen, kurvenreichen Rennstrecke schnell passiert ist. Aber ihre Aufholjagd war großartig. Wir haben zwei perfekte Boxenstopps hingelegt, und der Mercedes-AMG GT3 hat einmal mehr seine Stärke vor allem über die Renndistanz unter Beweis gestellt. Wenn es Marvin und Max morgen früh gelingt, gute Startpositionen herauszufahren, ist im zweiten Lauf alles möglich.“