ADAC GT Masters
14.09.2017
Viel Ehrgeiz bei HTP für den Saison-Endspurt
Die erste Gelegenheit hierzu bietet sich am Wochenende auf dem traditionsreichen Sachsenring. Die 1927 gegründete und 1995 völlig neu konzipierte Rennstrecke bei Hohenstein-Ernstthal unweit von Chemnitz ist stets Garant für jede Menge Spektakel. Nur 3,6 Kilometer lang, wartet die Berg- und Talbahn mit 14 höchst anspruchsvollen Kurven auf, die das Überholen zu einer kniffligen Angelegenheit machen. Und angesichts der enormen Leistungsdichte im Feld der „Liga der Supersportwagen“ ist klar: Mitentscheidendes passiert jeweils schon vor dem Start der beiden 60-Minuten-Rennen.
„Die beiden Qualifyings werden richtungsweisend sein, denn Überholen ist auf dem Sachsenring unheimlich schwierig“, bestätigt HTP-Pilot Marvin Kirchhöfer, der sich den im MANN-FILTER-Design startenden Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 48 mit dem Niederländer Indy Dontje (24, Alkmaar) teilt und optimistisch ins vorletzte Saison-Wochenende geht. „Der Sachsenring weist viele mittelschnelle, flüssige Kurven auf, die unserem Mercedes-AMG GT3 entgegenkommen sollten. Prognosen sind in dieser hartumkämpften Meisterschaft immer schwierig. Aber wir wollen auf dem Sachsenring aufs Podest. Wir haben spätestens in Zandvoort bewiesen, dass wir das draufhaben.“ Der 23-Jährige aus Leipzig freut sich besonders auf sein Heimspiel. Nur rund 90 Kilometer beträgt Kirchhöfers Anfahrt zum Sachsenring. „Wir werden jede Menge Gäste, Freunde und Partner begrüßen dürfen, was mich natürlich nochmal extra motiviert. Die Atmosphäre am Sachsenring ist immer einzigartig, ich hoffe, das Wetter spielt mit.“
Auch das zweite HTP-Duo, bestehend aus Patrick Assenheimer (25, Heilbronn) und Maximilian Götz (31, Uffenheim), hat sich für die vorletzte Saison-Veranstaltung viel vorgenommen. Nach dem unglücklich entgangenen Sieg in Zandvoort und einem turbulenten Wochenende zuletzt auf dem Nürburgring soll endlich der erste Podestplatz für die Besatzung des AutoArenA-Boliden mit der Nummer 84 her.
HTP-Teamchef Norbert Brückner hat für den Saison-Endspurt hohe Ziele ausgegeben: „Wir sind im ADAC GT Masters das ganze Jahr über mehrmals unter Wert geschlagen worden. Das wollen wir bei den letzten beiden Veranstaltungen beweisen. Unser Paket müsste in der Theorie am Sachsenring konkurrenzfähig sein. Nun liegt es an uns, unsere und die Stärken des Mercedes-AMG GT3 von der ersten Trainingsrunde an auszuspielen. Dann ist auch bei dieser bärenstarken Konkurrenz ein Top-Ergebnis möglich.“