ADAC Opel Rallye Cup
21.06.2017
Titelkampf im ADAC Opel Rallye Cup nimmt Fahrt auf
Mit seinen beiden Siegen bei der ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ sowie der AvD-Sachsen-Rallye hat sich der Schwede Tom Kristensson an der Spitze des ADAC Opel Rallye Cup 2017 abgesetzt und bereits 43 Punkte Vorsprung auf den nächsten Verfolger, den Iren Calvin Beattie, dem es als einzigem Fahrer im Feld neben Kristensson gelungen ist, bei allen drei Saisonläufen auf dem Podium zu stehen. Jacob Madsen liegt mit 86 Punkten Rückstand auf dem fünften Platz. Andererseits sind in den verbleibenden fünf Saisonläufen insgesamt noch 250 Zähler zu erobern, Leader Kristensson wäre also schlecht beraten, sich zu sicher zu fühlen. Und das tut der 26-jährige Audex-Pilot auch nicht: „Ein Fehler genügt schon, und der ganze Vorsprung ist weg. Die ADAC Rallye Stemweder Berg markiert ja erst den Abschluss der ersten Saisonhälfte. Und bei dem hohen Niveau im ADAC Opel Rallye Cup gibt es nur eines: Volle Konzentration und volle Attacke. Zusammenrechnen kann man dann hinterher.“
Madsen jedenfalls hat sich fürs Comeback viel vorgenommen: „Wir können es kaum erwarten, wieder in unserem ADAM zu sitzen. Ich fühle mich gut und werde alles versuchen, um Tom unter Druck zu setzen. Wer uns kennt, der weiß: Nur bei einer Rallye mitfahren ist uns zuwenig ...“
Gleiches gilt auch für die besten Deutschen im Feld des ADAC Opel Rallye Cup. Spätestens mit ihrem ersten Podestplatz anlässlich der AvD-Sachsen-Rallye haben Jungstar Nico Knacker (20) und Beifahrerin Ella Kremer (18) ihre hohen Ambitionen im beeindruckenden Teilnehmerfeld der mehr als 20 Teams aus zwölf Nationen deutlich kundgetan. In der Gesamtwertung liegen die Junioren des ADAC Weser-Ems nur einen Punkt hinter dem Slowenen Tim Novak und dessen deutscher Copilotin Lisa Stengl auf Rang vier. „Tom fährt auf einem unglaublich hohen Niveau und verfügt zudem über viel Erfahrung. Ihn einzuholen wird sehr schwer. Aber Ella und ich kommen immer besser in Fahrt und wollen versuchen, uns in der Spitzengruppe festzusetzen“, sagt Knacker. Mit Philipp Hetz lauert der gegenwärtig zweitbeste Deutsche im ADAC Opel Rallye Cup hinter dem Franzosen Frédéric Hauswald an siebter Stelle. Auch der Hamburger hat mit dem vierten Rang in Sachsen klargemacht, dass nur das Podium das nächste Ziel sein kann. „Ich spüre, dass da noch mehr geht“, betont Hetz.
Mit Markus Drüge (Hamm) und seiner Beifahrerin Katharina Hampe (Daun) sowie dem schwedischen Duo Elias Lundberg/Jim Hjerpe sind übrigens auch zwei Gaststarter beim vierten Saisonlauf des ADAC Opel Rallye Cup dabei.
Die ADAC Rallye Stemwede rund um Lübbecke an der Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Niedersachsen ist eine klassische Asphalt-Veranstaltung, in der die Zeitabstände traditionell sehr gering sind. Die Gesamtdistanz beträgt 544,32 Kilometer, davon 15 Wertungsprüfungen über 133,00 km. Bereits am Freitag ab 17.35 Uhr stehen die ersten fünf Prüfungen auf dem Programm, ab 21.18 Uhr rollen die Rallye-Boliden in den Parc fermé. Der Start zu WP6 erfolgt am anderen Morgen ab 8.14 Uhr, das Ziel in Lübbecke ist am Samstag kurz vor 19 Uhr erreicht.