Automobilsport
21.03.2017
DMV will sich noch stärker in Motorsport einbringen
Bei den turnusmässigen Wahlen der Präsidiumsgruppe I wurde Präsident Wilhelm A. Weidlich (Neunkirchen/Österreich) von den Delegierten, die mehr als 5.000 Mitgliederstimmen (ein Drittel der Gesamtmitgliederzahl) repräsentierten, einstimmig wiedergewählt.
Von den beiden Sportpräsidenten im DMV stand der Amtsinhaber für Motorradsport, Hans-Robert Kreutz (Neunkirchen/Siegerland), zur Wiederwahl. Kreutz, der auch Mitglied des Präsidiums für Finanzen, Recht und Verwaltung im Motorsport-Dachverband DMSB ist, wurde ebenfalls mit beeindruckendem einstimmigem Votum im Amt bestätigt.
Für den bisherigen Vizepräsidenten für Finanzen und Verwaltung, Rene Schäfer, der sich nach zwei Jahren Amtsausübung nicht zur Wiederwahl stellte, wurde Ralf Frache (Alsbach-Hähnlein) nominiert. Der Südhesse, der derzeit noch Vorsitzender der Motorsportjugend im DMV (MSJ) ist, wurde mit deutlicher Mehrheit von den Mitgliedern zum neuen Finanzchef des Verbandes gewählt.
Die Hauptversammlung des DMV war geprägt von lebhaften Diskussionen um die Demokratisierungsbestrebungen des Deutschen Motorsport Bundes (DMSB), dessen Trägerverband der DMV ist.
Weidlich und die beiden Sportpräsidenten Dr. Gunther David und Kreutz unterstrichen, dass sich die Experten in den Reihen des DMV mit ihren Kompetenzen im Automobilsport- wie im Motorradsportbereich bei den erstmalig anstehenden Wahlen zu den DMSB-Fachausschüssen vollumfänglich einbringen wollen.
Auch die Sportpolitik des DMSB, was die Abgrenzung zwischen lizenziertem Spitzensport, Clubsport und Breitensport betrifft, wurde in der Mitgliederversammlung lebhaft diskutiert.
Dabei herrschte Einklang zwischen Plenum und Präsidium, dass der Deutsche Motorsport Verband auch künftig seine Position innerhalb des Spitzenverbandes vertreten will, um der fortgesetzten Bürokratisierung des Motorsports entgegenzuwirken und den Breitensport im Sinne von tausender Amateur- und Hobbymotorsportler stärken.
„Der DMV ist ein Traum an Vielfalt im Motorsport. Und er betreibt Motorsport, der machbar ist“, erklärte Wilhelm A. Weidlich zu dem Thema. Man wolle sich dafür stark machen, dass diverse Breitensport-Disziplinen auch künftig unter der Autonomie des DMV betrieben werden können, und dass auch die lizenzpflichtigen Motorsport-Sparten für die Teilnehmer attraktiv und finanzierbar bleiben, so Weidlich.